PCs geben auch im Standby-Modus Wärme ab. Normalerweise sorgt dann ein Gehäuselüfter dafür, dass die eingebauten Komponenten nicht überhitzen. Bei stark beanspruchten Prozessoren wird dieser allerdings nicht ausreichen, weswegen die CPU direkt gekühlt werden sollte. Das ist vor allem bei Gamer-PCs der Fall.
Passiv und aktiv: Aktive Kühler sind effektiver
Passive Kühler leiten die entstandene Wärme mithilfe von Kühlkörpern vom Prozessor weg. Die Effektivität lässt sich anhand der Anzahl der Kühlrippen festmachen. Andere Geräte arbeiten mit Wärmerohren. Sie leiten noch mehr Wärme ab, machen den Kühler aber auch größer. Der Vorteil der passiven Kühler besteht in der lautlosen Arbeitsweise.
Aktive Kühler wiederum sind lauter, weil sie einen Rotor verbaut haben, der dem Prozessor die Wärme entzieht und diese als warme Luft ins
PC-Gehäuse bläst. Sie haben teilweise eine deutlich höhere Kühlleistung.
Laut oder leise: Passive Kühler arbeiten geräuschlos
Mit der Entscheidung des Kühler-Typs fällt auch gleichzeitig die Wahl auf einen lautlosen oder lauteren Lüfter. Wie bereits erwähnt, arbeiten passive Kühler ohne Geräuschentwicklung, während aktive Modelle durch den verbauten Rotor zwangsläufig lauter sind.
Hier gibt es aber deutliche Unterschiede, die man am Dezibel-Wert des Herstellers (Messwert für die Lautheit) und auch den Umdrehungen pro Minute festmachen kann. Je häufiger sich der Rotor in der Minute dreht, desto mehr Lärm erzeugt er. Dieser Umdrehungswert wird in rpm angegeben. Ein schnellerer Rotor kann aber auch mehr warme Luft wegbewegen, sodass ein Mittelweg zwischen Geräuschentwicklung und Umdrehungszahl gefunden werden muss. Jeder Mensch hat auch seine eigene Hörschwelle für Lärm, sodass sich eine objektive Empfehlung nicht geben lässt.
Passende Maße: Innenraum des PCs ausmessen
Nicht vergessen werden sollten die Abmessungen sowohl des Kühlers als auch des Gehäuses. Der Innenraum des Rechners sollte ausgemessen werden, sonst steht man nachher mit einem zu großen Modell da, das nicht in den PC passt. Außerdem sollte darauf geachtet werden, rund um den Lüfter Platz zu lassen, damit die warme Luft sich verteilen kann.
Ebenso wichtig ist der Sockeltyp. Der Sockel vom Kühler muss zu dem des Prozessors passen, damit der Einbau ohne Komplikationen von sich gehen kann. Welchen Sockel das Mainboard benötigt, lässt sich entweder beim Hersteller oder im Gerätemanager des Windows-Betriebssystems herausfinden.
Einbau: Steckverbindungen machen es einfach
Der Einbau sollte sich bei einem Lüfter mit Steckverbindungen sehr einfach gestalten. Zunächst wird das Gehäuse aufgeschraubt und die neue Komponente anschließend nur noch auf das Mainboard gesteckt (vorausgesetzt, die Sockel stimmen überein). Es gibt auch Modelle, die festgeschraubt werden müssen. Dafür muss eventuell das Mainboard entfernt werden. Es existieren also Kühler sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.