Office-Monitore im Vergleich

Das Wichtigste zu Office-Monitoren in Kürze

• Gute Office-Monitore wie der Viewsonic VG2448 sind bereits für unter 200 Euro verfügbar
• Die bekanntesten Hersteller sind Dell, Philips, Samsung, HP, Lenovo, Benq, LG iiyama
• Beim Kauf sind vor allem die Auflösung, die Bildschirmgröße sowie die Anschlüsse entscheidend
• Mindestanforderungen an einen guten Office-Monitor sind eine Full-HD-Auflösung, 23 Zoll Bildschirmdiagonale, eine Helligkeit von 250 Candela pro Quadratmeter sowie ein HDMI-Anschluss
• Um das Gerät an die eigene Sitzposition anzupassen, sollte er höhenverstellbar sein. Ist der Office-Monitor nicht optimal positioniert, können Nackenschmerzen auftreten

Was zeichnet einen Office-Monitor aus?

Theoretisch gesehen können Nutzerinnen und Nutzer jeden Bildschirm als Büro-Bildschirm verwenden. Wer beispielsweise einen Gaming-Monitor hat, kann diesen auch im Home-Office nutzen. In der Praxis erfordert die Office-Situation jedoch spezielle Ansprüche an ein Gerät, damit Nutzerinnen und Nutzer auch nach mehreren Stunden im Büro noch bequem arbeiten können. Dabei gibt es jedoch nicht den einen perfekten Office-Monitor, der für jeden passend ist. Je nach Tätigkeit ist gegebenenfalls eine andere Auswahl nötig. Abseits der vielen Unterschiede gibt es jedoch ein paar Anforderungen, die ein Office-Monitor erfüllen sollte:

Ergonomie: Gerade bei mehrstündigem Sitzen kann es bei falscher Ausrichtung des Monitors zu Nackenbeschwerden kommen. Gute Produkte sollten daher in der Höhe verstellbar sein. Tipp: Der Monitor sollte so hoch eingestellt sein, dass die Augen bei gerader Rückenhaltung etwa auf die Mitte des Monitors blicken.

Auflösung und Displayhelligkeit: Gerade bei intensiver Nutzung ist es wichtig, dass Nutzende die Inhalte einfach und mühelos ablesen können, um ihre Augen nicht noch zusätzlich zu beanspruchen. Eine schlechte oder zu dunkle Darstellung kann Stress auslösen. Um die Belastung zu reduzieren, sollte eine gewisse Schärfe und Helligkeit gegeben sein. Moderne Office-Monitore haben daher meistens eine Helligkeit von mindestens 250 Candela pro Quadratmeter sowie eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (Full HD).

Was ist beim Kauf eines Office-Monitors wichtig?

Auflösung

Wer die angezeigten Inhalten nicht lesen kann, erhöht unnötig seine Ermüdung oder das Stresslevel. Besonders bei der Handhabung mehrerer Programme ist es nachteilig, wenn diese in mehreren Fenstern geöffnet werden und aufgrund ihrer Größe und zu geringen Auflösung nicht einfach erkennbar sein. Wie hoch die Auflösung sein sollte, hängt von der Größe des jeweiligen Bildschirms ab. Bei Bildschirmen mit bis zu 24 Zoll ist Full HD (1920 x 1080 Pixel) ausreichend. In anderen Größen über 24 Zoll sollten es 2.560 x 1.440 Pixel (2K oder auch WQHD genannt) sein. Das entspricht der doppelten Full-HD-Auflösung und ist auch bei größeren Office-Monitoren noch sehr gut.

Auch auf dem Monitor-Markt setzt sich Ultra HD (auch 4K genannt) immer mehr durch. Die Modelle sind in der Theorie noch einmal doppelt so scharf wie WQHD-Modelle. In der Praxis ist der Unterschied zwischen beiden Auflösungen jedoch kaum erkennbar. Im Gegensatz zum Fernseher-Markt ist die Ultra-HD-Auflösung bei den Monitoren deshalb noch nicht Standard. Wir empfehlen 4K daher nur für Modelle ab 32 Zoll.

Displaydiagonale

Neben der Auflösung ist die Displaydiagonale das wichtigste Kaufkriterium. Office-Monitore gibt es wie auch Grafik- oder Gaming-Monitore in unterschiedlichen Klassen. Die entsprechenden Maße sind in den Einheiten Zoll und Zentimeter angegeben. Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimetern. Die meisten Office-Geräte verfügen über eine Diagonale von 24 Zoll (60,96 Zentimeter). Viele Käuferinnen und Käufer schaffen sich diese Klasse an, da entsprechende Modelle besonders preiswert sind. Um dennoch ausreichend viele Programme darstellen zu können, empfehlen wir im Office-Betrieb zwei 24-Zoll-Monitore. Die Arbeit mit zwei Bildschirmen bringt im Büro-Alltag sehr viele Vorteile mit sich. In den Monitor-Tests 2022 überzeugt unter anderem der Benq GW2485TC die Fachpresse mit seiner Schärfe sowie der guten Anschluss-Ausstattung.

Daneben gibt es noch kleinere Modelle in 20 bis 23 Zoll. Diese empfehlen wir aufgrund ihrer Größe und damit geringen Ablesbarkeit für die Arbeit jedoch nicht. Deutlich häufiger und auch empfehlenswert sind eher Monitor mit einem größeren Bildschirm ab 24 Zoll (60,96 Zentimeter). Sehr gängig sind 27 Zoll (68 Zentimeter). Die Größe kommt vor allem zum Einsatz, wenn kein zweiter Bildschirm gewünscht ist. 32 bis 49 Zoll sind dagegen eher Spezialfälle. Hierbei handelt es sich wie beim Eizo FlexScan EV3895 um besonders breit gezogenen Monitore, die sich für Grafiker oder die Bild- und Videobearbeitung eignen, da hier Inhalte oftmals sehr breit gezogen sind oder viele Programme nebeneinander laufen. Diese Kategorie ist auch als Ultra-Wide-Monitor bekannt. Wer ausschließlich grafische Inhalte bearbeitet, kann auch zu speziellen Grafik-Monitoren greifen, die auf diesen Zweck spezialisiert sind.

Helligkeit

Die Displayhelligkeit entscheidet darüber, wie gut man Inhalte auch bei starkem Lichteinfall oder in sehr hellen Umgebungen wahrnehmen kann. Die Einheit ist Candela pro Quadratmeter (cd/m²). Um jederzeit eine gute Ablesbarkeit zu gewährleisten, sollten Office-Monitore mindestens 250 Candela oder besser 300 Candela pro Quadratmeter aufweisen. Zwar gibt es auch Modelle wie den LG Ultra Fine mit knapp 540 Candela pro Quadratmeter, dafür ist der Kaufpreis mit über 2.000 Euro aber auch deutlich teurer als bei einer geringeren Helligkeit.

Höhenverstellbar und drehbar

Gerade bei Bürotätigkeiten sitzen Angestellte oft mehrere Stunden am Tag. Neben einem guten Schreibtisch oder einem ergonomischen Bürostuhl kann auch der Monitor eine entscheidende Rolle spielen. Lässt dieser sich in der Höhe nicht an die eigene Sitzposition anpassen, drohen Nackenschmerzen. Daneben bieten sich für Personengruppen wie zum Beispiel Grafikerinnen und Grafiker auch drehbare Monitore wie der LG 27QN880-B an. Diese lassen sich aus ihrer waagerechten Position in die Senkrechte verstellen (90 Grad) und können beispielsweise Texte besser darstellen oder Grafiken in ihrem Ursprungsformat anzeigen lassen. Durch die gedrehte Ausrichtung ist nicht nur die Darstellung einfacher, sondern die Augen der Nutzenden müssen sich mehr bewegen, was zu einer geringeren Ermüdung führt und die Konzentration höher hält. Die Drehbarkeit ist allgemein auch als Pivot-Funktion beziehungsweise Pivot-Monitor bekannt.

Anschlüsse

Um den Inhalt seines Notebooks oder anderer Geräte auf dem Office-Monitor anzeigen zu können, müssen die passenden Anschlüsse am Bildschirm untergebracht sein. Absolut Pflicht ist hier ein HDMI-Anschluss. Daneben sollten gute Produkte auch Eingänge für DisplayPort haben, um verschiedenste Geräte anschließen zu können und nicht auf Adapter angewiesen zu sein. Modelle wie der EIZO FlexScan EV2495 verfügen neben HDMI und DisplayPort auch noch über einen USB-C-Port sowie einen LAN-Eingang. So lässt sich noch eine externe Festplatte oder ein USB-Stick zusätzlich einstecken sowie der Monitor mit dem Internet verbinden. Nutzende sollten aber bedenken, dass nicht alle diese Anschlüsse nötig sind. Häufig gilt: Je mehr Anschlüsse, desto teurer ist der Monitor. In der Praxis reichen meist HDMI und DisplayPort aus. Wer auch ältere Geräte mit VGA-Anschluss nutzen will, sollte bei seinem neuen Monitor auf einen entsprechenden Anschluss achten, auch wenn die Produkte immer seltener werden.

Displaytechnologie

Für spezielle Tätigkeiten wie Video- oder Bildbearbeitung, in denen es besonders auf kraftvolle Farben ankommt, kann auch die Displaytechnologie wichtig sein. Hier haben Nutzer in der Regel die Wahl zwischen IPS (LCD) wie beim iiyama ProLite XUB2792UHSU-B1 und OLED. IPS-Displays sind in der Regel für den normalen Büro-Alltag vollkommen ausreichend und die meisten erhältlichen Monitore verwenden auch diese Technologie. Bei grafikintensiven Arbeiten sind jedoch OLED-Bildschirme wie der LG UltraFine besonders geeignet, da sie besonders gute Blickwinkel haben und Farben intensiv und kräftig darstellen können.

Was kostet ein Office-Monitor?

Je nach Anspruch an das Produkt ist auch die Preisstruktur verschieden. Gute und kleine Office-Monitore wie der DELL P2421D kosten etwa 200 Euro. Größere Varianten wie der Samsung S34A650UXU mit 34 Zoll sind in der Regel ab 400 Euro erhältlich. Besonders große Modelle wie der Dell UltraSharp U4919DW  sind aufgrund ihrer Größe deutlich teurer und liegen bei Preisen um 1.000 Euro.

Wer braucht welchen Office-Monitor?

Grafikerinnen und Grafiker: Hier sind vor allem sehr farbenkräftige und farbtreue Modelle im Vordergrund. Hierfür eignen sich insbesondere die OLED-Monitore unter den Office-Produkten oder spezielle Grafik-Monitore wie der Eizo ColorEdge CG2420 (CG2420-BK), der mit 400 Candela besonders hell ist und an den Seitenrändern Abdeckungen verbaut hat, damit möglichst wenig Spiegelungen auf den Bildschirm treffen und die Farbdarstellung so genau wie möglich ist.  

Video- und Bildbearbeiter: Ähnlich wie bei Grafinteressierten ist auch im Foto- und Videoschnitt ein möglichst farbgetreues Bild wichtig. Hinzu kommt vor allem im Videoschnitt ein möglichst breites Bild, damit in Programmen wie Final Cut die gesamt Timeline des Videoprojektes einsehbar ist. Unter anderem bietet der Dell UltraSharp U4919DW mit 49 Zoll ein sehr großes und breites Bild, das sich im Office-Monitor-Test mit einer hohen Auflösung sowie einem sehr großen Bild abhebt.  

Nutzerinnen und Nutzer von normalen Office-Programmen:  Wer im täglichen Arbeitsalltag hauptsächlich Office-Programme wie Word, Teams oder Excel nutzt, kommt auch mit einem einfacheren Monitor wie dem Benq GW2485TC zurecht, der mit seiner Basis-Ausstattung punkten kann und alle wichtigen Funktionen wie HDMI oder eine Dreh-Funktion dabei hat.

Welche sind die bekannten Hersteller unter den Office-Monitoren?

Einer der größten Hersteller ist Dell. Der amerikanische Konzern ist vor allem für seine Business-Produkte bekannt. Neben Monitoren stellen sie unter anderem auch Laptops oder Mäuse und Tastaturen her. Im Office-Monitor-Test des PC Magazins (06/2019) kann unter anderem der Dell UltraSharp U4919DW (210-ARGK) punkten. Er zeichnet sich durch sein großes Display mit hoher Auflösung sowie schmalen Rändern aus.

Neben Dell kann auch Philips mit seinem Office-Bildschirm punkten. Im Monitor-Test von CHIP (07/2022) erhält der Philips P-line 329P9H starke 94 von 100 Punkten und erhält insbesondere bei der Displayqualität sowie der Ausstattung Bestnoten und kann sich den Titel des Testsiegers sichern. Weitere bekannte Hersteller sind Samsung, HP, Lenovo, Benq, LG und iiyama.

Das sind die Testsieger und besten Modelle unter den Office-Monitoren

Dell UltraSharp U3419W (DELL-U3419W): Testsieger bei ComputerBild (19/2019)

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Wer einen echten Testsieger mit besonders großem Bildschirm sucht, sollte sich den U3419W einmal näher anschauen. Die Testerinnen und Tester der ComputerBild loben im Test die hohe Bildqualität, die Höhenverstellung und den verbauten USB-C-Anschluss. Der Preis von 1.200 Euro ist zwar relativ hoch, dafür bedient das entspiegelte Panel (Bildschirm) aber auch professionelle Ansprüche.

Note bei Computer Bild: 1,8

Vorteile:

• Displayqualität
• USB-C-Anschluss+
• Höhenverstellbar

Nachteile:

• Keine

Eizo FlexScan EV3285 schwarz: Testsieger im PC Magazin (06/2019)

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Ebenfalls den Titel des Testsiegers trägt der Eizo FlexScan EV3285. Das japanische Unternehmen punktet im Monitor-Test des PC Magazins mit starken 91 von 100 Punkten. Die Fachpresse stellt vor allem die umfangreiche Ausstattung sowie die ausgezeichnete Drehbarkeit in den Vordergrund.

Note von PC Magazin: 1,4

Vorteile:

• Ausstattung
• Sehr gut verstellbar im Winkel

Nachteile:

• Keine

Samsung S34A650UXU: Im Test bei PGgo (08/2022)

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Mit unter 450 Euro ist das Modell von Samsung im mittleren Preissegment angesiedelt und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Durch seine Größe von 34 Zoll eignet er sich besonders gut für Personen, die sehr viele Programme nebeneinander geöffnet haben.

Note von PCgo: 1,6

Vorteile:

• Gekrümmtes Curved Display
• Hoher Bedienungskonfort
• USB-C
• 100 Hertz Bildwiederholungsrate

Nachteile:

• Keine

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Office-Monitoren in Kürze

Welcher Office-Monitor ist der beste?

In den Office-Monitor-Test können sich Hannspree, Dell und Eizo die Testsiege sichern. Von der Fachpresse wird daneben auch der MSI Summit MS321UPDE gelobt, der durch eine scharfe Auflösung sowie viele Anschlüsse inklusive USB-C punkten kann.

Was kostet ein guter Office-Monitor?

Gute Modelle wie der Viewsonic VG2448 gibt es schon für weniger als 200 Euro.

Kann man einen Gaming-Monitor auch als Office-Monitor nutzen?

Ja, prinzipiell ist jeder Monitor nutzbar, jedoch sollte er mit mindestens Full HD auflösen und höhenverstellbar sein.

Welche Auflösung sollte ein Office-Monitor haben?

Dies kommt auf die Größe des Gerätes an. Bis 24 Zoll ist Full HD ausreichend. Darüber sollte es mindestens 2K beziehungsweise WQHD (2.560 x 1.440 Pixel) sein.

Welcher Office-Monitor ist fürs Home-Office geeignet?

Dies kommt auf den genauen Anwendungszweck an. Bei normaler Office-Arbeit wie mit Textverarbeitungsprogrammen sind 1 oder 2 24-Zoll-Monitore wie der Benq GW2485TC ausreichend. Wer viele Programme nebeneinander nutzt, braucht mehr als 24 Zoll wie beim LG UltraFine Display OLED Pro.