Hobel im Vergleich

Ein Hobel ist ein klassisches Schreinerwerkzeug, mit dessen Hilfe Holzoberflächen geschliffen und abgetragen werden können. Handhobel werden per Krafteinsatz betrieben, bestehen aus festem Holz wie einer Hainbuche oder Pockholz und besitzen eine feste Schneide. Im Gegensatz dazu rotiert bei einem Elektrohobel eine Messerwalze mit mehreren Schneiden.

Holzhobel oder elektrisch betriebene Hobelmaschine?

Der Vorteil eines manuellen Holzhobels liegt in der Genauigkeit der Bearbeitung des Holzes. Wenn der Holzhobel richtig eingestellt wurde, können gleichmäßig sehr dünne Holzschichten nivelliert werden. Denselben Zweck verfolgen Elektrohobel. Allerdings ist hier nicht so viel Kraftaufwand vonnöten. Neben der Abtragung von Holzmaterial schafft es ein Elektrohobel außerdem, Falzen und Einkerbungen aufzuarbeiten und Materialkanten abzuschleifen.

Schnittleistung und Spandicke

Um eine gute Schnittleistung zu erzielen, müssen verschiedene Komponenten zusammenwirken. Einerseits ist das zu bearbeitende Material entscheidend, andererseits muss das Eisen gut geschärft sein. Außerdem ist die Schnittleistung abhängig von dem Schnittwinkel, der den Span nach oben führt. Steht das Eisen besonders steil, wird die Oberfläche des Holzes sehr glatt gerieben. Allerdings benötigen Sie dafür einen höheren Kraftaufwand. Zur Veränderung der Spandicke ist hinten am Hobelkasten ein Schlagkopf befestigt, der sich durch Schläge mit einem Hammer einstellen lässt. Zum Nachschleifen des Eisens können Keil und Eisen gelockert werden und mit Schleifpapier geschliffen werden.

Abtragung je nach Hobelbreite

Verschiedene Arten von Holzhobeln dienen der Bearbeitung von unterschiedlichem Material und für verschiedene Formen. Auch die Hobelbreite ist ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines Holzhobels. Beispielsweise beträgt die Eisenbreite bei Schlicht- und Doppelhobeln zirka 45 bis 48 Millimeter, bei einem Raubankhobel sogar 60 Millimeter, während ein schmaler Simshobel meist nur über rund 30 Millimeter Eisenbreite verfügt.