Fleischwölfe im Vergleich

Das Wichtigste zu Fleischwölfen in Kürze

• Ein Fleischwolf ist in diversen Größen und Qualitätsstufen erhältlich
• Einfüllvorrichtung, Förderschnecke, Messer und Lochscheibe sind klassische Bestandteile eines Fleischwolfs
• Eine unkomplizierte Zerlegung der Maschine in ihre Einzelteile ermöglicht eine gründliche Reinigung
• Die Preise eines Fleischwolfs liegen je nach Größe und Antriebsart zwischen 30 und 300 Euro
• Gute Geräte bestehen aus Edelstahl oder Aluminium-Gusseisen

Kann viel mehr als sein Name behauptet: Der Fleischwolf. Er verarbeitet nicht nur Fleisch, vielmehr ist er ein wahrer Allrounder, der problemlos Gemüse zerkleinert und beispielsweise auch bei der Teigherstellung zum Einsatz kommt. Wir geben einen Überblick, um die Kaufentscheidung zu erleichtern.

Was sind die Vor- und Nachteile eines Fleischwolfs?

Vorteile:

• Großes Einsatzspektrum dank des großen Zubehörangebotes
• Kann frische und harte Zutaten leicht verarbeiten

Nachteile:

• Je nach verarbeiteten Lebensmitteln kann der Betrieb etwas laut sein
• Nimmt viel Platz in der Küche ein

Der Fleischwolf ist hauptsächlich für die Herstellung von Hack oder Wurst bekannt. Allerdings sind die Geräte um einiges vielseitiger als ihr Ruf es vermuten lässt. Ob Pasta, Spritzgebäck, die Verarbeitung von Fisch, Gemüse oder Obst – den Einsatzmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Durch verschiedene Aufsätze lässt sich das volle Potenzial des Allrounders ausschöpfen. Der größte Pro-Faktor ist der Qualitätsvorteil: Für Bolognese- und Burger-Fans zum Beispiel heißt ein Fleischwolf, das verwendete Hack zu optimieren. Durch ihn liegt es im eigenen Ermessen, welches Fleisch genau ins Essen kommt. Herkunft, Frische, Mischverhältnis und die Gewürze – all das unterliegt der eigenen Qualitätskontrolle. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt hier eine wichtige Rolle.

Aufbau und Funktionsweise eines Fleischwolfs

Fleischwölfe gibt es in unterschiedlichen Größen und Qualitätsstufen. Wer eine langlebige Maschine möchte, sollte auf hochwertige Materialen wie Gusseisen setzen. Grundsätzlich gilt: je größer die zu verarbeitende Menge, desto größer sollte auch das Gerät ausfallen. In ihrer konkreten Funktionsweise unterscheiden sie sich aber kaum. Folgende Bestandteile sind bei fast allen vorhanden:

• Einfüllvorrichtung
• Förderschnecke
• Messer
• Lochscheibe

Die klassischen Modelle verfügen über eine Handkurbel, die über ein Gewinde am Gerät befestigt ist. Hier ist ein gewisser Kraftaufwand gefragt. Die motorisierte Variante kommt eher in der Gastronomie zum Einsatz, konnte sich in den letzten Jahren aber auch im Haushalt durchsetzen. Die Einfüllvorrichtung ist entweder in der Form eines Trichters oder als Schale mit einer Öffnung gehalten. Hierdurch gelangen die eingefüllten Lebensmittel ins Gehäuse der Maschine. Je breiter die Öffnung, desto mehr Füllmenge passt hinein. Die Förderschnecke sorgt für den Weitertransport Richtung Loch- und Messerscheibe. Hier gilt: je schärfer das Messer und die Drehscheibe, desto besser das Endergebnis. Generell ist es gut, die Maschine unkompliziert in ihre Einzelbestandteile zerlegen zu können. Das garantiert eine schnelle und gründliche Reinigung.

Welcher Fleischwolf passt zu wem?

Bei wem ein Fleischwolf nur hin und wieder zum Einsatz kommt, reicht ein Basismodell wie der Metaltex 251721010 Jack Fleischwolf Alu vollkommen aus. Gelegenheitsköche sind mit einem handbetriebenen Modell sicherlich gut beraten. Diese gibt es bereits ab rund 30 Euro.

Kleinere elektrische Fleischwölfe mit einer Leistung von rund 400 bis zu 1.000 Watt sind ab ungefähr 50 Euro erhältlich. Hobbyköche sind mit einem flexiblen Modell wie dem Korona 25200 Edelstahl Fleischwolf gut beraten. Das Gerät von Korona verfügt über mehrere Scheiben und eine Vielzahl an Aufsätzen. Hier kommt es demnach auf das Zubehör an. Geräte mit einer Leistung von 1.500 Watt und diversen Einsätzen gibt es so um die 60 Euro.

Profiköche sollten auf äußerst leistungsstarke und hochwertige Fleischwölfe wie den Kenwood Fleischwolf MG700 setzen. Modelle mit einer Motorleistung von 1.500 bis 2.000 Watt kriegen fast alle Zutaten klein. Hier sind zwischen 100 und 240 Euro fällig.

Tipps für die Pflege eines Fleischwolfs

• Zunächst ist es wichtig, den Fleischwolf vor der ersten Benutzung zu reinigen, um eventuelle Rückstände aus Transport oder Herstellung zu entfernen.
• Nach dem Einsatz des Fleischwolfs werden die einzelnen Teile mit klarem, warmem Wasser abgespült. Die meisten Geräte eignen sich nicht für den Geschirrspüler. Im Zweifel ist dies im Zweifel auch der Bedienungsanleitung entnehmen.
• Bevor man den Fleischwolf nach der Reinigung verstaut, sollten alle Teile trocken sein, ansonsten besteht die Gefahr einer Materialzersetzung
• Während der Nutzung bietet es sich an, zwischendurch ein Stück Brot durch den Fleischwolf zu drehen. Dies entfernt Feuchtigkeit und festsitzende Lebensmittelreste.

Was ist beim Kauf eines Fleischwolfes wichtig?

Das Material

Auf hochwertige Materialien achten: Fleischwölfe aus robustem Kunststoff, Edelstahl oder Gusseisen garantieren, dass beispielsweise durch den hohen Kraftaufwand beim Kurbeln keine Plastikteile wegbrechen.

Die Leistung

Ein leistungsstarker Motor erspart viel Vorarbeit. Elektrische Fleischwölfe sollten keine Probleme mit sehnigem Fleisch, tiefgefrorenem Gemüse oder harten Lebensmittel haben. Deswegen ist eine Leistung von mindestens 400 Watt empfehlenswert. Diese Geräte erzeugen einiges an Wärme. Ein Überhitzungsschutz schaltet im Fall der Fälle den Fleischwolf automatisch ab.

Reinigung und Pflege

Die Demontierbarkeit der einzelnen Bestandteile sorgt für eine schnelle und gründliche Reinigung des Geräts. Vor allem bei der Verarbeitung von rohen Fleisch- und Fischprodukten ist das ein sehr wichtiger Punkt.

Ausstattung

Knochenstücke oder sehniges Fleisch können die Förderschnecke blockieren und unter Umständen den Motor aussetzen lassen. Um nicht selbst Hand anlegen zu müssen, ist eine Rücklauftaste sinnvoll. Sie bewegt das Förderband einfach in die entgegengesetzte Richtung und die Blockade ist gelöst. Außerdem minimiert sie das Verletzungsrisiko. Verschieden große Lochscheiben eignen sich für unterschiedliche Verarbeitungsmöglichkeiten. So gibt es mehrere Größen - 3 Millimeter (fein) eignen sich für besonders weiche Zutaten, 8 Millimeter (grob) für festere Zutaten oder grobe Würste.

Welches Zubehör gibt es noch?

Ein Vorschneider nimmt den ersten Arbeitsschritt sogar ab: er zerkleinert Gemüse oder Fleisch, bevor es damit aufs Transportband geht. Ein Wurstfüllvorsatz ist absolut empfehlenswert, wenn der Fokus auf der Herstellung von Wurstsorten liegt.

Zur Verarbeitung von Keksteig empfiehlt sich ein Spritzgebäckvorsatz. Diesen gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Wer selbst Cevapcici füllen möchte, der ist mit einem sogenannten Kebbe-Vorsatz gut beraten. Dieser ermöglicht es, Hackfleischröllchen zu befüllen. Auch Bällchen sind kein Problem. Ein Fleischwolf ist mit den richtigen Aufsätzen ein wahrer Allrounder: von ganz klassischen Produkten wie Hackfleisch oder Wurst, bis hin zu Veggie-Hack, Fisch- und Gemüsebällchen, Königsberger Klopsen, Spaghetti, Spritzgebäck, Falafel oder gar Smoothies.

Das sind die Testsieger und besten Produkte unter den Fleischwölfen

WMF Profi plus Fleischwolf: Im Test bei Kitchen Cooking (01/2022)

zum Produkt

Im Januar 2022 testet Kitchen Cooking den Fleischwolf von WMF, der sich an ambitioniertere Köchinnen und Köche richtet. Im Fleischwolf-Test erreicht er 98 von 100 Punkten und überzeugt mit seinen vielen Verwendungsmöglichkeiten.

Note von Kitchen Cooking: 1,1

Pro:

• Hochwertig
• Umfangreiches Zubehör

Contra:

• Keine

Kenwood Fleischwolf MG700: Testsieger des ETM Testmagazin (11/2012)

zum Produkt

Das deutsche Verbrauchermagazin testet im November 2012 den Kenwood MG700. Durch seine sehr guten Leistungen und umfassendes Zubehör erhält er im Fleischwolf-Test 93 von 100 Punkten und sichert sich damit den ersten Platz.

Note des ETM Testmagazin: 1,3

Pro:

• Kurze Verarbeitungsdauer
• Sicherheitselemente
• Kann 20 Minuten am Stück arbeiten

Contra:

• Teuer

GASTROBACK #41403 Design Fleischwolf Plus: Im Test des ETM Testmagazin (11/2012)

zum Produkt

Im Fleischwolf-Test belegt Gastroback einen starken zweiten Platz hinter Kenwood. Überzeugend ist das vielfältige mitgelieferte Zubehör sowie die hohe Leistung.

Note des ETM Testmagazin: 1,4

Pro:

• Arbeitet zügig
• Angenehme Lautstärke im Betrieb
• Sicherheitsmechanismus für Vorsatz

Contra:

• Nur 3 Minuten am Stück nutzbar

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Fleischwölfen in Kurzform

Welcher ist der beste Fleischwolf?

In den Fleischwolf-Tests darf sich Kenwood über den Testsieg freuen. Unter den Kundenbewertungen sticht vor allem der Bosch MFW3520W CompactPower Fleischwolf hervor. Mit über 1000 Watt richtet er sich an Hobbyköche, die nicht mehr als 100 Euro ausgeben wollen. Eine Übersicht der besten Fleischwölfe zeigt unsere Bestenliste.

Was ist bei einem Fleischwolf wichtig?

Das Wichtigste bei einem Fleischwolf ist die Leistung. Ein guter Fleischwolf hat eine Leistung von mindestens 400 Watt. Für harte Lebensmittel wie Nüsse sollten es über 1000 Watt sein.

Was kann ich mit einem Fleischwolf machen?

Ein Fleischwolf bringt viele Anwendungsbereiche mit sich. Hierzu gehören unter anderem die Obstverarbeitung, die eigene Herstellung von Burgern, die Gemüseverarbeitung und natürlich die Wurstherstellung.

Kann man einen Fleischwolf zum Entsaften verwenden?

Ja, ein Fleischwolf lässt sich auch als Entsafter nutzen. Hierbei sollte auf einen passenden Aufsatz geachtet werden. Passende Teile sind in unserer Suche über die Eingabe des Fleischwolf-Modells und des gewünschten Aufsatzes verfügbar.

Kann ein Fleischwolf auch Nüsse mahlen?

Ja, auch das Mahlen von Nüssen ist für einen leistungsstarken Fleischwolf kein Problem.

Aus welchem Material sollte ein Fleischwolf bestehen?

Ein guter Fleischwolf besteht aus Edelstahl oder Aluminium-Druckguss. Diese Materialien sind sehr robust und lassen sich problemlos reinigen.

Wie teuer ist ein Fleischwolf?

Die Preise von Fleischwölfen variieren von Hersteller zu Hersteller und liegen zwischen 30 und 300 Euro.