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Ein Fieberthermometer braucht es in jedem Haushalt. Am einfachsten funktioniert es mit Geräten, die man an die Stirn hält. Chip testet 5 solcher Modelle und kürt den Testsieger. Über diesen Titel darf sich das Medisana TM750 freuen. Auch die anderen Geräte machen einen guten Eindruck und schneiden gut ab.
Hinweis: Auszug aus allen von CHIP getesteten Fieberthermometern
Die jährliche Grippewelle steht vor der Tür und man liegt krank im Bett. Geplagt von Kopfschmerzen und Hitze, greifen viele zum Fieberthermometer. Doch was macht ein gutes Fieberthermometer aus und sind alle Modelle gleich gut? Der folgende Testsieger.de-Ratgeber informiert die Leser und Leserinnen über die unterschiedlichen Arten von Fieberthermometern, die richtige Messung und was beim Kauf zu beachten ist.
Bei digitalen Fieberthermometern, auch als Kontaktthermometer oder Stabthermometer bezeichnet, lässt sich die Temperatur digital ablesen. Sie lassen sich unter der Achsel, der Zunge oder rektal verwenden. Sie sind sehr genau, insbesondere bei Anwendung unter der Zunge.
Ein Ohrthermometer misst die Körpertemperatur über Infrarotstrahlen am Trommelfell. Dies geschieht in kürzester Zeit, eignet sich jedoch nicht, wenn eine Mittelohrentzündung vorliegt.
Ein Stirnthermometer misst die Körpertemperatur an der Stirn, ebenfalls durch Infrarotstrahlen. Nachteil hier ist, dass es zu Verfälschungen der Körpertemperatur kommen kann, da die Messung an der Stirn meist kontaktlos erfolgt.
Zunächst ist es wichtig, dass der Körper akklimatisiert ist. Kommt man beispielsweise gerade aus der Kälte, sollte der Körper ruhen. So kann der Körper zunächst auf seine Normaltemperatur abkühlen und die Fiebermessung ist nicht verzerrt.
Die Messung der Körpertemperatur im Mund (unter der Zunge) gilt als sehr verlässlich. Hierzu braucht es ein gereinigtes Thermometer, führt es unter die Zunge und schließt den Mund. Hierbei ist es wichtig, die Temperatur weiter hinten im Mund zu messen, da sie im vorderen Bereich niedriger ist. Auch direkt nach einer Mahlzeit ist die Messung nicht ratsam, da kalte und heiße Speisen die Ergebnisse verfälschen.
Hierbei führen Nutzer und Nutzerinnen das Thermometer unter die Achsel und legen den Arm eng an den Körper an. Der Arm sollte sich nicht bewegen, um eventuelle Messfehler zu vermeiden. Da die Ergebnisse in der Regel nicht genau sind, ist diese Methode weniger beliebt.
Die Methode der Temperaturmessung im Ohr gilt als sehr zuverlässig, da die Temperatur nahezu der eigentlichen Körpertemperatur entspricht. Wichtig hierbei ist es, dass der Sensor des Messgeräts problemlos die Wärmestrahlen des Trommelfells aufnehmen kann. Durch ein „Geradeziehen“ des Ohres erhält man freien Zugang zum Trommelfell.
Die Messung an der Stirn ist mit am unkompliziertesten. Das Thermometer hält man hierbei zwei bis drei Zentimeter vor die Stirn, wodurch sich die Temperatur durch Infrarotstrahlen messen lässt. Die Haut sollte hierbei trocken und sauber sein. Einige Geräte bieten eine Übertragung der Messwerte an eine App, um den Verlauf der Messwerte beispielsweise mit einem Arzt zu teilen.
Die Körpertemperatur eines gesunden Menschen liegt durchschnittlich bei 37 Grad Celsius. Von Fieber sprechen Experten und Expertinnen, wenn sich der Körper gegen Krankheitserreger wehrt und die Körpertemperatur höher als 37,9 Grad Celsius ist. Zu beachten ist, dass die Körpertemperatur an den unterschiedlichen Messorten auch unterschiedlich hoch ist. So liegt die durchschnittliche Körpertemperatur im Ohr bei 37,5 Grad Celsius, unter der Zunge bei 37 Grad Celsius und unter den Achseln bei 36,5 Grad Celsius.
Die Messgenauigkeit variiert je nach Messmethode. Bei Kontaktthermometern darf die Abweichung bei +/-0,1 Grad Celsius liegen, bei Infrarotgeräten liegt sie bei +/-0,3 Grad Celsius. In der Regel liegen die Messbereiche zwischen 32 und 42 Grad Celsius.
Einige Geräte wie das Beurer FT 85 bieten ein akustisches oder visuelles Signal, sobald die Temperatur über 37,5 Grad Celsius liegt. Visuelle Anzeigen eignen sich insbesondere für Kinder, um die Körpertemperatur lautlos im Schlaf abzunehmen.
Vornehmlich bei der Messung im Ohr kann es zu Fehlmessungen durch eine falsche Platzierung des Messgeräts kommen. Um dem entgegenzuwirken, bieten einige Geräte eine sogenannte Anwendungsfehlerkontrolle an. Hierbei senden die Geräte bei falscher Platzierung ein Signal ab.
In der Regel bestehen Fieberthermometer aus Kunststoff und sind somit nicht wasserfest. Leiden Nutzer und Nutzerinnen an einer Nickelallergie, sollten sie zu allergikerfreundlichen Modellen wie dem reer 9840 greifen. Das reer 9840 eignet sich daher auch speziell für Kinder.
Die Messgeschwindigkeit kann ebenfalls ein relevanter Faktor bei der Wahl eines Fieberthermometers sein, da sie den Komfort während der Messung erhöht. Digitale Thermometer sind in der Regel schneller als analoge Thermometer, aber die Messgeschwindigkeit kann auch zwischen verschiedenen digitalen Fieberthermometermodellen variieren. Modelle wie das Withings Thermo Smartes Schläfenthermometer können beispielsweise eine Messung innerhalb von 2 Sekunden durchführen. Bei analogen Produkten kann die Messung teilweise auch mehrere Minuten dauern. Es ist jedoch wichtig, dass das Thermometer genügend Zeit hat, um eine genaue Messung durchzuführen, unabhängig von der Messgeschwindigkeit.
Digitale Thermometer speichern in der Regel nur den letzten gemessenen Wert, während Infrarotgeräte wie das Reer Colour SoftTemp 3in1 kontaktloses Infrarotthermometer mehr als 30 Messungen speichern können. Die Entwicklung der Temperatur ist damit genau nachverfolgbar.
Verfügt ein Thermometer wie das Beurer FT 85 über einen beleuchtbaren Bildschirm, lassen sich die gemessenen Temperaturen auch im Dunkeln noch gut ablesen.
Bekannte Hersteller von Fieberthermometern sind Braun und Sanitas. Braun bietet Geräte für die Messung im Ohr, an der Stirn, aber auch Digitalthermometer an. Die Preise für ein Thermometer liegen zwischen 30 und 60 Euro. Unter den Geräten für die Ohr-Messung überzeugt das Braun ThermoScan 7 die Fachpresse. Es besticht durch eine einfache Anwendung und genaue Messung. Kritik gibt es für die etwas lange Startzeit des Thermometers.
Im Bereich zwischen 6 und 60 Euro liegt Sanitas. Auch Sanitas bietet unterschiedliche Modelle von Fiebermessgeräten an. Der Hersteller kann bei den Fieberthermometer-Tests vor allem mit dem Sanitas SFT 53 punkten. Es handelt sich laut Stiftung Warentest (09/2021) hierbei um ein Ohrthermometer, das einfach zu handhaben ist und genaue Messwerte liefert. Weitere beliebte Marken sind Aponorm, Beurer und Medisana. Ein Blick in unsere Bestenliste lohnt sich!
In der September-Ausgabe von Stiftung Warentest werden Ohr- und Stirnthermometer miteinander verglichen. Sie gelten als die einfachsten Methoden, die Körpertemperatur zu messen. Die beste Note im Test ergattert sich das Braun Thermoscan 6.
Note von Stiftung Warentest: 1,8
Pro:
Contra:
Stiftung Warentest testet 2021 im Fieberthermometer-Test auch Stabthermometer, die die Klassiker unter den Fieberthermometern sind. Von den 8 Testkandidaten erhält das Uebe Medical Domotherm Rapid 10 den Titel „Testsieger“.
Note von Stiftung Warentest: 1,9
Pro:
Neben den bisher genannten Herstellern kann auch das deutsche Unternehmen Medisana mit dem TM 750 punkten. Es bietet genaue Messwerte und lässt sich einfach handhaben.
Note von Stiftung Warentest: 1,8
Pro:
Contra:
Digitale Kontaktthermometer gelten als sehr zuverlässig. Hier lässt sich die gemessene Temperatur digital ablesen. Eine Messung unter der Zunge bietet beispielsweise genaue Messwerte.
Bei der Messung im Mund kann es zu Verfälschungen durch eine vorherige Konsumierung von kalten oder heißen Speisen kommen, bei der Messung unter der Achsel durch die Bewegung des Arms während des Messens. Auch bei der Messung auf der Stirn muss diese trocken und sauber sein. Im Ohr muss ein direkter Kontakt zum Trommelfell bestehen.
Kontaktlose Thermometer messen die Temperatur sekundenschnell über Infrarotstrahlen, in der Regel an der Stirn oder im Ohr. Dafür werden sie zwei bis drei Zentimeter vor die Stirn gehalten, oder ins Ohr bis zum Trommelfellanschlag.
Einfache Modelle sind bereits ab 6 Euro zu erwerben, während modernere Geräte mit Infrarotstrahlung ab 20 Euro verfügbar sind.
Das Thermometer wird im oberen, mittleren Bereich der Achsel platziert und der Oberarm fest angelegt. Danach sollte die Messung circa 10 Sekunden dauern.
Ärzte nutzen oft Infrarotthermometer. Ein gutes Infrarotthermometer ist zum Beispiel das Braun ThermoScan 7, das laut Chip mit einer starken Verarbeitung und einfacher Messung punktet.
In den Fieberthermometer-Tests des ETM Testmagazins 02/2023 kann sich das Omron Fieberthermometer Eco Temp Intelli IT den ersten Platz mit der besten Messgenauigkeit sichern.
Die genauesten Ergebnisse lassen sich über eine rektale Messung realisieren. Dies zum Beispiel mit dem Reer ExpressTemp Pro Digitales Fieberthermomter möglich.
Laut den von uns aggregierten Testberichten zeigt sich, dass kontaktlose Modelle ein wenig ungenauer sind als kontaktgebundene Ohr-Fieberthermometer.
Im digitalen Fieberthermometer-Test des ETM Testmagazins kann sich das medisana FTC den zweiten Platz sichern, obwohl es gerade noch nicht einmal 3 Euro kostet. Ein echtes Schnäppchen.