Computerbild testet 11 E-Book-Reader
Das Magazin Computerbild nimmt elf E-Book-Reader unter die Lupe und kürt den Tolino Vision zum Testsieger. Das Gerät überzeugt vor allem durch das beleuchtete, scharfe Display. Auf dem zweiten Platz reiht sich der Amazon Kindle Paperwhite ein. Der E-Book-Reader überzeugt die Redakteure durch den sehr guten Bildschirm und die einfache Bedienung. Auf dem dritten Platz landet der Kobo Aura HD.
Platz
Testergebnisse
Testnote
Preisvergleich
Amazon Kindle Paperwhite 3G + WiFi
Schärferes Display, eingebaute Beleuchtung, einfache Bedienung – der Paperwhite hat alles, was ein Top- E-Book-Reader braucht. Prima ist auch die fixe Reaktion: Das Umblättern etwa dauert nur einen Sekundenbruchteil – und ist 5000- mal möglich, bevor der Akku schlappmacht. Dank 3GTechnik klappt der Buchkauf überall, sogar ohne SIM-Karte.
gut (2,4)
Tolino Vision - Preisvergleich
Neues Modell mit leicht veränderter Ausstattung: Im Gegensatz zum Vorgänger Shine wird die Menü- Taste beim Tolino Vision per Touch bedient. Das beleuchtbare Display stellt Text etwas schärfer dar als der Shine. Praktisch: Der Bildschirm sitzt unter einer Scheibe, die bündig mit dem Rahmen schließt. So flutscht der dünnere Vision schneller in die Tasche.
gut (2,4)
Kobo AURA HD braun (N204-KBO-N) - Preisvergleich
Der Aura HD hat ein großes Display mit hoher Auflösung (1440 x 1080 Pixel*). Der Vorteil: Auch kleine Schriften lassen sich problemlos lesen – so passt mehr Text auf den Schirm. Der Aura HD ist der schwerste Reader mit E-Ink-Display, er hält aber auch extrem lange durch: Bei abgeschalteter Beleuchtung war der Akku erst nach über 12 000-mal Umblättern leer.
gut (2,5)
Kobo Aura (N514-KU-PK-K-EP) - Preisvergleich
Wie der größere HD-Bruder ist auch der Aura einfach zu bedienen. Er liest sehr viele E-Book-Formate und kann Text in vielen Schriften und Größen darstellen. Mitunter dauerte es ein wenig, bis der Reader auf Eingaben reagierte. Bei ausgeschalteter Beleuchtung reicht der Akku für 7000-mal Umblättern. Das Display ist kleiner als beim HD, aber genauso scharf.
gut (2,5)
Tolino Shine - Preisvergleich
Das beleuchtbare Display des Shine ist nicht ganz so scharf wie das des Vision. Dafür hält der Shine länger durch mit einer Akkuladung (6000 Seiten) und ist 30 Euro günstiger. Den Shine gibt’s bei mehreren Buchhändlern, aber von der Weltbild-Variante ist abzuraten: Dort wurden beim Bezahlen die Daten der Kreditkarte unverschlüsselt übertragen.
gut (2,5)
Sony Reader PRS-T3 weiß
Das Sony-Gerät kommt mit E-Books am besten zurecht, es bietet die meisten Darstellungsfunktionen. Der PRS-T3 kombiniert Touch und Tasten – das erleichtert die Bedienung. Pfiffig: Schlägt man den Schutzdeckel zurück, wacht der Reader auf. Der Akku hält (fast) ewig – nämlich 13 600 Seiten. Das reicht, um alle Harry-Potter- Bände zu lesen. Leider fehlt eine Beleuchtung.
befriedigend (2,6)
Pocketbook Touch 2 626 LUX - Preisvergleich
Ärgerlich: Die Zusatzfunktionen Pocket Sync und Send to Pocketbook übertragen E-Mail-Adresse und Passwort unverschlüsselt – dafür gab’s eine Abwertung. Umblättern oder Zoomen dauert ein wenig lang, das stört aber nur beim Lesen von PDFDateien. Der Touch Lux 2 hat zusätzlich zum Touchscreen auch Tasten – etwa um im Text zu blättern.
befriedigend (2,8)
Amazon Kindle Kindle WI-FI - Preisvergleich
Wer einen günstigen Reader sucht, liegt beim Kindle goldrichtig. Das Display hat zwar keine Beleuchtung und nur 800 x 600 Pixel. Texte sehen aber dennoch gut aus, nur Bilder wirken ziemlich pixelig. Gewöhnungsbedürftig: Die Bedienung erfolgt nur über Tasten. Teils ist sie etwas mühsam, etwa beim Auswählen von Suchwörtern per Steuerkreuz auf der Display-Tastatur.
befriedigend (3,0)
Pocketbook 515 Mini
Der 515 Mini ist so klein und leicht (128 Gramm), dass er in die Hosentasche passt. E-Books sind darauf gut lesbar, nur das Umblättern dauert etwas lang, eine Beleuchtung fehlt. Weniger schön: Die Zusatzfunktion Send to Pocketbook versendet E-Mail- Adresse und Passwort des Nutzers unverschlüsselt. Und: Der Mini kommt nicht in alle WLANNetze mit WPA2-Schutz.
befriedigend (3,4)
Trekstor Pyrus Mini - Preisvergleich
Billiger geht’s kaum, dafür muss der Käufer mit einem mäßigen und kleinen Display ohne Beleuchtung leben. Herkömmliche Bücher sehen auf dem Pyrus mini ordentlich aus; mit komplizierten Layouts kommt er nicht so gut zurecht – das erschwert die Navigation im Dokument. Nervig: Der Pyrus mini reagiert träge auf die Eingaben des Nutzers und stürzte im Test öfters ab.
ausreichend (3,7)
Pearl EBX 720 Touch
Günstig und trotzdem in Farbe – hört sich gut an, ist es aber nicht. Das TFT-Display des EBX 720 ist ziemlich dunkel, kontrastarm und spiegelt deutlich: Da macht Lesen wenig Freude. Im Sonnenlicht ist fast nichts zu erkennen. Das Pearl-Gerät reagiert zudem ziemlich lahm auf Nutzereingaben. Bei der Prüfung der elektrischen Sicherheit fiel es durch – Abwertung!