Capture Cards im Vergleich

Das Wichtigste in Kürze 

• Capture Card: Elektronisches Gerät zur Aufnahme von Videosignalen von externen Quellen, häufig genutzt von Content-Erstellern und Live-Streamern. 

• Interne vs. externe: Interne bieten höhere Leistung und niedrigere Latenz, externe sind flexibler und mobiler. 

• Analoge vs. digitale: Analoge für ältere Videoquellen, digitale für moderne HD- oder 4K-Quellen. 

• Vor- und Nachteile: Entlastung der CPU/GPU, hohe Videoqualität, Flexibilität bei Quellen, zusätzliche Kosten, mögliche Kompatibilitätsprobleme. 

• Bekannte Hersteller: Elgato, AVerMedia, Blackmagic Design 

Was ist eine Capture Card? 

Eine Capture Card, auch als Video-Capture-Karte bezeichnet, ist ein elektronisches Gerät, das dazu dient, Videosignale von einer externen Videoquelle wie einer Kamera, einer Konsole oder einem anderen Computer aufzunehmen und auf einem Computer zu speichern oder zu übertragen. Capture Cards werden häufig von Content-Erstellern, Live-Streamern und professionellen Videoproduzenten verwendet, um qualitativ hochwertige Videoaufnahmen zu erstellen, ohne die Leistung des aufnehmenden Computers zu beeinträchtigen. 

Welche Arten von Capture Cards gibt es? 

Interne Capture Cards bieten in der Regel eine höhere Leistung und niedrigere Latenzzeiten im Vergleich zu externen Capture Cards. Sie sind in der Regel besser geeignet für leistungsintensive Anwendungen wie professionelle Videoproduktion, High-End-Streaming oder E-Sports-Übertragungen. Da sie direkt mit dem Motherboard des Computers verbunden sind, bieten sie eine stabile und schnelle Verbindung, die zu einer besseren Signalqualität führt. Allerdings erfordern sie einen freien PCIe-Steckplatz im Computer und können schwieriger zu installieren und weniger portabel sein. Bei der Verwendung von internen Capture Cards ist es wichtig, die Kompatibilität mit dem Motherboard und dem verfügbaren Platz im Computer zu überprüfen. 

Externe Capture Cards sind flexibler und eignen sich besser für Benutzer, die eine einfache Installation und Mobilität bevorzugen. Sie können schnell zwischen verschiedenen Computern oder Arbeitsplätzen gewechselt werden, ohne dass der Computer geöffnet werden muss. Externe Capture Cards sind ideal für Content-Ersteller, die regelmäßig unterwegs sind oder ihre Ausrüstung an verschiedenen Orten verwenden. Sie sind jedoch in der Regel etwas leistungsschwächer als interne Capture Cards und können höhere Latenzzeiten aufweisen. Die Verbindungsqualität hängt von der Schnittstelle (USB, Thunderbolt) und der Qualität des Kabels ab. 

Analoge Capture Cards sind für ältere Videoquellen konzipiert, die analoge Signale verwenden, wie VHS-Recorder, Retro-Spielekonsolen oder CCTV-Kameras. Sie unterstützen in der Regel Anschlüsse wie Composite Video, S-Video oder Component Video. Digitale Capture Cards hingegen unterstützen moderne Videoquellen, die digitale Signale verwenden, wie HD- oder 4K-Kameras, aktuelle Spielekonsolen oder Computer. Sie verfügen in der Regel über Anschlüsse wie HDMI, DVI oder SDI. 

Was sind die Vor- und Nachteile von Capture Cards? 

Vorteile 

• Entlastung der CPU und GPU des Computers, da die Videoverarbeitung von der Capture Card übernommen wird 

• Möglichkeit, hochwertige Videoaufnahmen mit hoher Auflösung und Bildwiederholrate zu erstellen 

• Flexibilität bei der Verwendung unterschiedlicher Video- und Audioquellen 

• Einfache Integration in verschiedene Softwarelösungen für Live-Streaming und Videobearbeitung 

Nachteile  

• Zusätzliche Kosten für den Erwerb der Hardware 

• Mögliche Kompatibilitätsprobleme mit bestimmten Betriebssystemen, Softwarelösungen oder Geräten 

• Externe Capture Cards können eine höhere Latenz aufweisen als interne Capture Cards 

Was muss ich beim Kauf einer Capture Card beachten? 

Anwendungszweck: Berücksichtigen Sie auch die zukünftige Nutzung Ihrer Capture Card. Wenn Sie beispielsweise planen, von Full HD auf 4K aufzurüsten oder zusätzliche Videoquellen hinzuzufügen, wählen Sie eine Capture Card, die diese Anforderungen erfüllen kann. Es ist auch ratsam, eine Capture Card zu wählen, die regelmäßige Software-Updates erhält, um neue Funktionen und Kompatibilität mit neuer Hardware und Software zu gewährleisten. 

Video- und Audioquellen: Achten Sie auch auf die unterstützten Audioformate und -anschlüsse der Capture Card, z. B. analoge oder digitale Audioeingänge und die Kompatibilität mit Mehrkanal-Audio (z. B. 5.1 oder 7.1 Surround-Sound). Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihre Aufnahmen sowohl in Video- als auch in Audioqualität den gewünschten Standards entsprechen. 

Auflösung und Bildwiederholrate: Bei der Auswahl einer Capture Card ist es wichtig, die Skalierungsfunktionen zu berücksichtigen. Einige Capture Cards ermöglichen das Herunterskalieren von 4K-Inhalten auf 1080p oder das Hochskalieren von 1080p auf 4K. Dies kann nützlich sein, wenn Sie verschiedene Inhalte aufnehmen oder auf verschiedenen Plattformen veröffentlichen möchten. 

Betriebssystem und Software: Denken Sie auch an die Systemanforderungen der Capture Card, wie z. B. die benötigte CPU- und GPU-Leistung oder den Arbeitsspeicher. Eine leistungsfähige Capture Card kann die Leistung Ihres Computers beeinträchtigen, wenn dieser nicht über ausreichende Ressourcen verfügt. Informieren Sie sich auch über die Update-Politik des Herstellers, um sicherzustellen, dass Ihre Capture Card auch in Zukunft unterstützt wird. 

Interne oder externe Capture Cards: Wenn Mobilität für Sie wichtig ist, kann eine externe Capture Card die bessere Wahl sein, da sie leichter zwischen verschiedenen Computern oder Arbeitsplätzen wechseln kann. Andererseits bieten interne Capture Cards möglicherweise eine stabilere Verbindung und bessere Leistung, insbesondere bei anspruchsvollen Anwendungen. 

Latenzanforderungen: Die Latenzanforderungen können auch von der Art der Inhalte abhängen, die Sie erstellen. Bei E-Sport-Übertragungen oder Musikproduktionen ist eine extrem niedrige Latenz unerlässlich, während sie bei voraufgezeichneten Inhalten weniger kritisch ist. Vergleichen Sie die Latenzwerte der verschiedenen Capture Cards, um die beste Option für Ihre Bedürfnisse zu finden. 

Zusätzliche Funktionen: Einige Capture Cards bieten auch integrierte Live-Streaming-Funktionen, die das Streamen von Inhalten direkt von der Capture Card auf Plattformen wie Twitch oder YouTube ermöglichen. Andere nützliche Funktionen können die Unterstützung von mehreren Eingangsquellen, die Möglichkeit zur Aufnahme von mehreren Audio- und Videospuren oder die Integration von Overlays und Effekten direkt in der Capture Card-Software sein. Diese Funktionen können Ihre Arbeitsabläufe vereinfachen und Ihnen helfen, effizienter und kreativer zu arbeiten. 

Welche Capture Card ist die Beste?

Es gibt nicht die beste Capture Card. Bei Kundinnen und Kunden sind aber vor allem Produkte von Elgato und AverMedia beliebt.

Welche sind die bekanntesten Hersteller von Capture Cards? 

Einige der bekanntesten Hersteller von Capture Cards sind Elgato, AVerMedia und Blackmagic Design. Diese Unternehmen bieten eine Vielzahl von Capture Cards an, die sich in Bezug auf Funktionalität, Kompatibilität und Preis unterscheiden. Es ist wichtig, die Produkte dieser Hersteller sowie möglicherweise weniger bekannte Marken zu vergleichen, um die am besten geeignete Capture Card für Ihre spezifischen Anforderungen zu finden. 

Elgato ist besonders bekannt für seine benutzerfreundlichen und leistungsstarken Capture Cards, die sich hervorragend für Gaming-Streamer und Content-Ersteller eignen.  

AVerMedia bietet ebenfalls eine breite Palette von Capture Cards an, die sich an verschiedene Anwendungsszenarien richten, einschließlich professioneller Videoproduktion und Live-Streaming. 

Blackmagic Design ist bekannt für seine Hochleistungs-Capture Cards, die sich an professionelle Videoproduzenten und Broadcaster richten.