Test: Tristar RK-6127 Reiskocher

Wir durften bereits einigen Reiskochern von Tristar auf den Zahn fühlen. Bis jetzt hat es der Hersteller noch nicht in die Spitzenklasse geschafft. Nun hat es der Tristar RK-6127 in unsere Redaktion geschafft. Wir klären im Test, ob schnell wunderbare Ergebnisse gelingen und decken die Stärken sowie Schwächen des Küchenhelfers auf.

Design und Verarbeitung

Der Tristar RK-6127 kommt in einem silberfarbenen Korpus mit schwarzen Elementen. Optisch ist das Design eher schlicht gehalten, wodurch sich der Reiskocher unauffällig ins Küchenambiente einfügt. Mit einer Höhe von ungefähr 21 Zentimetern und einem Durchmesser von 21,5 Zentimetern bietet das Gerät eine Kapazität von 1,5 Litern. Dies entspricht zehn Portionen Reis. Tristar entscheidet sich für die zylindrische Bauweise – ein Klassiker unter den Reiskochern.

Hinsichtlich der Verarbeitung macht der Küchenhelfer einen soliden Eindruck. Die einzelnen Kunststoffelemente sitzen fest und bleiben es nach intensivem Ziehen und Drücken auch. Ein Manko sehen wir allerdings in der silberfarbenen Verkleidung, denn diese lässt sich leicht eindrücken. Glücklicherweise bilden sich keine dauerhaften Druckstellen. Drei Kunststofffüße bieten einen festen Stand auf geraden Oberflächen. Allerdings wünschen wir uns Gummielemente für einen unfallfreien Einsatz auf glatten Oberflächen. So rutscht der Kocher auf Glas beispielsweise leicht hin und her.

Zusammengebaut macht der Tristar RK-6127 einen weniger guten Eindruck. Die Elemente lassen sich lediglich lose ineinanderstecken. Beim Bewegen des Geräts wackeln und klappern der Reistopf sowie der Deckel. Es existiert kein Schutzmechanismus, der die einzelnen Teile bei einem Sturz zusammenhält. Praktisch finden wir die Antihaftbeschichtung im Reistopf. Sie verhindert das Festkleben der Speisen.

Handhabung und Ausstattung

Der Reiskocher kommt mit praktischem Zubehör

Das Stromkabel könnte mit 1,1 Metern gerne etwas länger ausfallen. Nützlich finden wir, dass dieses abnehmbar ist. Wer möchte, kann das Kabel durch ein Längeres ersetzen. Außerdem findet es beim Verstauen im Reiskocher Platz. Eine dezidierte Ein- und Ausschaltwippe an der linken Seite trennt den Küchenhelfer vom Strom, ohne dass Nutzerinnen und Nutzer das Kabel aus der Steckdose ziehen müssen. Auf der Vorderseite des Geräts befindet sich das Bedienelement in minimalistischer Ausführung. Es ist zwar in englischer Sprache beschriftet, bietet aber dennoch kaum Raum für Fehlinterpretationen. Ein Schalter entscheidet zwischen der Funktion Cook und Warm. Ersteres bringt den Inhalt zum Kochen, letzteres hält ihn nach Zubereitung warm. Ein Lämpchen gibt Aufschluss darüber, in welchem Modus sich der Kocher gerade befindet.

Wie bereits erwähnt hat der Reistopf eine Kapazität von 1,5 Litern. Einen Nachteil sehen wir in der fehlenden Verankerung. Der Topf dreht frei und erschwert das Umrühren, was ein Festhalten des Gefäßes voraussetzt. Der knapp 1,5 Zentimeter überstehende Rand wird allerdings schnell heiß. Wir empfehlen die Verwendung von Topflappen. Der Reiskocher kommt mit einem Schaber und einem Messbecher.

Betrieb und Ergebnisse

Während des Kochvorgangs kocht nichts über

Bevor wir mit dem Kochvorgang starten, reinigen wir den Reistopf sowie das Zubehör gründlich. Anschließend verbinden wir das Gerät mit dem Stromnetz. Wie uns die Bedienungsanleitung empfiehlt, geben wir zwei volle Messbecher gewaschenen Reis in den Topf und füllen ihn bis zur Markierung 2 mit Wasser auf. Die Markierung befindet sich in der Innenseite des Reistopfes. Nun setzen wir den Deckel auf den Topf und betätigen die Einschaltwippe. Das Gerät befindet sich sofort im Modus Warm. Durch das Betätigen des Schalters wechselt der Kocher in den Modus Cook. Nach fünf Minuten kocht das Wasser und nach weiteren vier Minuten ist der Kochvorgang beendet. Mit einem lauten Klickgeräusch springt der Schalter zurück in den Modus Warm.

Der Hersteller macht keine Angaben dazu, ob sich das Gerät nach einer gewissen Zeit automatisch abschaltet. In unserem Test unterbrechen wir die Warmhaltefunktion nach einer halben Stunde und schalten das Gerät aus. Das Ergebnis überzeugt. Das Wasser ist komplett verbraucht und der Reis schön aufgequollen. Die Antihaftbeschichtung hält, was sie verspricht und es klebt kein Reis fest. In der Bedienungsanleitung finden wir außerdem eine Übersicht mit Empfehlungen zur Zubereitung verschiedener Reissorten. Die Markierungen im Inneren des Reistopfes eignen sich laut Anleitung am besten für weißen Reis mit mittlerer Korngröße.

Sicherheit, Lautstärke und Reinigung

Tristar RK-6127
Füllmenge1,5 Liter
SteckertypF-CEE 7/4 (Schuko)
Leistung500 Watt
VerwendungszweckReis
Das Äußere des Tristar Reiskochers sowie alle Griffe bleiben während des gesamten Kochvorgangs kühl. Da sich die einzelnen Komponenten jedoch nicht verankern lassen, haben wir große Bedenken, wenn der Nutzer das Gerät während des Kochvorgangs unabsichtlich umstößt. Das Gerät arbeitet geräuscharm, es ist lediglich das Kochen des Wassers hörbar. Der Schaber, Messbecher und Deckel sind spülmaschinenfest. Der Reistopf darf aufgrund seiner Antihaftbeschichtung lediglich per Hand gereinigt werden. Im Test geben wir Wasser in den Topf und entfernen die Stärkereste mit einer Geschirrbürste, was problemlos funktioniert.

Fazit

Im Test überzeugt uns der Tristar RK-6127 Reiskocher. Das Gerät zählt zwar nicht zu den am hochwertigsten verarbeiteten Küchenhelfern, dennoch sind wir von den schnellen und guten Ergebnissen begeistert. Dabei arbeitet das Gerät angenehm leise, auch die Reinigung bereit keine Probleme. Die Sicherheit ist ebenfalls gut, allerdings hätten wir uns eine Verankerung der einzelnen Elemente gewünscht. Das erschwert auch das Umrühren. Wer aber einen soliden Reiskocher ohne verwirrende Zusatzfunktionen sucht, wird vom Tristar RK-6127 nicht enttäuscht.

Wertung

: Tristar RK-6127

Tristar RK-6127
  1. Design und Verarbeitung
    3,0
    • Bedienung und Handhabung
      1,5
      • Betrieb
        1,0
        • Sicherheit
          3,0
          • Reinigung
            2,0

            Pros

            • Kurze Kochzeit
            • Gute Ergebnisse
            • Praktische Antihaftbeschichtung

            Cons

            • Fehlende Verankerung der Elemente
            • Umständliches Umrühren

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