Heißluftfritteusen werden immer beliebter. Dadurch, dass sie deutlich weniger Fett benötigen und viel leichter in der Bedienung sowie in der Reinigung sind, sind sie in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Ob die Tristar FR-6989 mit ihren Ergebnissen der klassischen Fritteuse und den mittlerweile zahlreichen Konkurrenten Stand halten kann, klären wir im Test.
Design und Verarbeitung
Das Design der Heißluftfritteuse ist sehr schlicht und modern gehalten. Zum größten Teil besteht sie aus hochglänzendem schwarzen Kunststoff, nur die Oberseite sowie der Griff und der Teil um die Einstellräder sind in mattem Silber gehalten. Optisch sollte sie somit in die meisten Küchen passen. Mit einer Höhe von 30 Zentimetern, einer Tiefe von 25 Zentimetern und einer Breite von ebenfalls 25 Zentimetern ist die Fritteuse relativ kleinformatig im Gegensatz zu anderen Modellen.Die Verarbeitungsqualität zeigt den ein oder anderen Mangel auf. Vor allem um den Frittierkorb herum finden wir ein paar unschöne Stellen. Zum Beispiel sind zwei leichte Dellen rechts und links neben dem Korb zu sehen. Die Spaltmaße fallen auch recht unterschiedlich aus und verlaufen nicht gleich groß, vor allem an den Ecken des Frittierkorbs. Eine Ecke hat einen Abstand von 3 Millimetern und die andere 1 Millimeter. Wenn wir gegen das Licht auf die Fritteuse schauen, fallen uns auch leichte Kratzer auf. Der Frittierkorb besteht natürlich aus Metall und ist antihaftbeschichtet. Hier finden wir keine Kritikpunkte.
Bedienung und Handhabung
Der Garbehälter ist ungefähr halb so groß wie die Fritteuse selbst. Durch starkes Ziehen am Griff bekommen Nutzerinnen und Nutzer den Korb aus der Maschine heraus. Anfangs ist dies etwas schwergängiger, vor allem weil wir noch etwas vorsichtiger mit dem Gerät umgehen. Beim Schließen geht der Korb nicht komplett zu, wenn Nutzerinnen und Nutzer nicht den nötigen Schwung nehmen. Das Fassungsvermögen ist mit 3,5 Litern recht groß. In den meisten Fällen dürfte jedoch noch die Grillplatte zum Einsatz kommen, um die Lebensmittel auch von der Unterseite zu erhitzen. Der Volumeninhalt schrumpft dadurch etwas.
Das Stromkabel ist 1 Meter lang, was auch völlig ausreichend ist, um die Tristar in der Küche gut zu platzieren. Die Fritteuse startet, sobald der Timer über das Drehrad eingestellt wird. Die maximale Zeit, die wir einstellen können, beträgt 30 Minuten. Die Temperatureinstellung umfasst 80 bis 200 Grad Celsius.
Die Anleitung ist sehr ausführlich und leicht verständlich. Dort ist sogar eine Tabelle eingefügt, für welches Gericht welche Zeit und Temperatur eingestellt werden sollen. Auch die Mindest- und Maximalmenge wird hier aufgeführt. Zum Beispiel brauchen wir für Pommes Frittes eine Menge von 300 bis 700 Gramm und 10 bis 18 Minuten Zeit bei einer Temperatur von 200 Grad Celsius. Neben den technischen Hinweisen bekommen wir auch den Tipp, zwischendurch den Korb zu schütteln, um einem ungleichmäßigen Frittierergebnis vorzubeugen.
Betrieb
Bevor wir die Fritteuse das erste Mal in Betrieb nehmen, säubern wir zunächst den herausnehmbaren Einsatz sowie den Frittierkorb. Nachdem wir das Gerät mit dem Strom verbinden, benötigen wir für den Start der Fritteuse nur ein Gericht und die dazu passenden Einstellungen von Zeit und Hitze. Als erste Mahlzeit entscheiden wir uns für den Klassiker: Pommes Frittes. Da die tiefgekühlten Fritten bereits vorfrittiert sind, geben wir kein weiteres Öl oder Fett hinzu. Bei den Einstellungen von Zeit und Temperatur halten wir uns an die Tabelle in der Bedienungsanleitung. Wir haben für 500 Gramm einen Timer für 15 Minuten bei 200 Grad Celsius eingestellt. In der Anleitung steht außerdem auch, dass Nutzerinnen und Nutzer bei einem kalten Gerät noch 3 Minuten addieren sollten.
Der Betrieb beginnt, sobald wir die 15 Minuten einstellen. Die Lautstärke ist absolut annehmbar, nicht laut oder störend, Gespräche können normal weitergeführt werden. Nach 5 Minuten nehmen wir das erste Mal die Wanne heraus, um die Pommes ein bisschen zu schütteln. Die Zeit läuft während dessen einfach weiter. Hier hätten wir uns gewünscht, dass sie für diese Zeit kurz stoppt und erst fortsetzt, wenn der Garbehälter wieder eingeschoben ist. Dies wiederholen wir nach 5 Minuten. Nachdem die Zeit abgelaufen ist, sind die Pommes auf jeden Fall fertig und durch. Einen großen Unterschied zu der Backofenzubereitung stellen wir aber nicht fest, außer dass wir uns ungefähr 5 Minuten Zeit sparen.
Als nächstes probieren wir uns an Hähnchen-Keulen. Wir bereiten diese selber zu, würzen sie und streichen sie etwas mit einer Chili-Ketchup-Mischung ein. Wir halten uns hier wieder an die Einstellungen in der Anleitung mit 20 Minuten Zeit und einer Temperatureinstellung von 180 Grad Celsius. Hier lassen wir die Zeit einfach ablaufen, ohne einmal durchzuschütteln. Nachdem die 20 Minuten vorbei sind, stellen wir fest, dass die „Panade“ etwas abgegangen ist. Deswegen schmecken die Chicken Wings etwas fade, aber fertig und durch sind sie trotzdem gut zu genießen.
Last but not least testen wir uns auch noch an Chicken Nuggets. Hier verwenden wir die gleichen Einstellungen wie auch bei den Hähnchen-Keulen. Auch bei diesem Gericht schütteln wir den Frittierkorb zwischendurch nicht. Nach der abgelaufenen Zeit ist die Panade knusprig und das Fleisch durch.
Sicherheit und Reinigung
Tristar FR-6989 Heißluft-Fritteuse | |
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Temperaturbereich | 80 - 200 Grad Celsius |
Leistung | 1500 Watt |
Zubereitungsart | ohne Fett |
Fassungsvermögen | 3,5 Liter |
Fazit
Die Tristar FR-6989 überzeugt mit ihren guten Ergebnissen und der leichten Handhabung. Der Betrieb läuft ohne Probleme und die Lautstärke ist nicht störend. Bei der Reinigung geht alles sehr einfach von der Hand. Die Verarbeitungsqualität überzeugt uns leider nicht, aber der Betrieb wird dadurch nicht beeinflusst und wir stellen keine Sicherheitsbedenken fest, deswegen können wir darüber hinwegsehen.
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