Hinweis: Bei dem gezeigten Produkt handelt es sich um eine Vorgängergeneration des Shark FlexStyles. Die Produkte mit den Seriennummern HD440, HD424, HD450 und HD425 sind in Deutschland nicht mehr zum Verkauf erhältlich. Ab sofort ist lediglich eine überarbeitete Version des FlexStyles erhältlich.
Wer Spaß am Styling seiner Haare hat, beheimatet oft viele Geräte im heimischen Badezimmerschrank. Mit dem Shark FlexStyle sind diese künftig obsolet, denn er ist Föhn, Heißluftbürste, Lockenstab und mehr in einem. Ob der Stylinghelfer auch in der Praxis überzeugt oder hinter den Versprechen des Herstellers zurückbleibt, verraten wir in unserem Test.
Lieferumfang
Shark liefert den Styler und seine Aufsätze in einem optisch ansprechenden Koffer aus. Alles hat seinen Platz und ist bei Bedarf sofort griffbereit. Viele Konkurrenzprodukte bieten eine derartige Aufbewahrungsmöglichkeit nicht, daher gibt es hier schon einmal einen Pluspunkt.
Neben dem Koffer und dem Styler befinden sich sechs Aufsätze im Lieferumfang. Die Ovalbürste zaubert Volumen, die Paddelbürste glättet krauses Haar. Die beiden Lockenaufsätze verhelfen zu großen Locken (linksdrehend oder rechtsdrehend). Der Diffusor hingegen arbeitet Naturlocken heraus und der Konzentrator bündelt den Luftstrom für ein gezieltes Styling.
Eine bebilderte Anleitung zeigt die grundlegende Bedienung des Stylers. Zudem erklärt sie Schritt für Schritt die Handhabung der einzelnen Aufsätze in Text und Bild. Bei Bedarf können Nutzerinnen und Nutzer über einen QR-Code auch ein Video aufrufen. Die Anleitung gefällt uns sehr gut und lässt uns beim Ausprobieren des FlexStyle nicht allein. Selbst Styling-Neulinge nimmt Shark hier gut an die Hand.
Design und Verarbeitung
Der Shark FlexStyle besticht auf den ersten Blick durch sein edles Design. Das Gerät ist in einem schicken Champagner-Ton gehalten und der Preisempfehlung von 349 Euro entsprechend hochwertig verarbeitet. Wir entdecken keine Spaltmaße oder scharfe Kanten. Auch die Bedienknöpfe sind gut gearbeitet und fügen sich ideal ins Gerät ein. Die Oberfläche ist matt, sodass wir nach der Verwendung keine störenden Fingerabdrücke auf dem Gerät finden.
Ohne Aufsatz ist der Styler 28,5 Zentimeter lang, mit einem Gewicht von 390 Gramm ist er nicht übermäßig schwer. Auch das Kabel ist mit circa 2,7 Metern ausreichend lang. Die Verarbeitungsqualität der Aufsätze gefällt uns ebenfalls. Als Material kommt Kunststoff zum Einsatz, bei den Bürstenaufsätzen sind zusätzlich Borsten verarbeitet.
Das Besondere am Shark FlexStyle ist seine Wandelbarkeit. Das Gerät hat zunächst das Design eines langen Stabes, auf den Nutzerinnen und Nutzer die einzelnen Aufsätze schnell und einfach setzen können. Nach Drücken der Taste auf der Rückseite drehen wir den oberen Teil des Stylers um 90 Grad. Nun ist das Gerät als Föhn nutzbar. Diese Wandelbarkeit ist ein echter Eye Catcher und macht das Design des Shark FlexStyle zu etwas Besonderem.
Bedienung und Handhabung
Shark FlexStyle | |
---|---|
Leistung | 1.400 Watt |
Anzahl Temperaturstufen | 3 |
Anzahl Gebläsestufen | 3 |
Aufsätze | Ovalbürste | Paddelbürste | Lockenstäbe | Diffusor | Konzentrator |
Das Highlight des Shark FlexStyle ist die Tatsache, dass man ihn um 90 Grad drehen kann. Das ist nicht nur beim Föhnen von Vorteil, auch beim Styling mit den Aufsätzen kommen wir mit dem Knick teils besser an unseren Hinterkopf. Das ist aber sicherlich Geschmackssache. Nutzerinnen und Nutzern können frei wählen, ob sie lieber im geknickten oder im Stab-Modus stylen möchten. Das Drehen funktioniert problemlos und ist ohne große Kraftanstrengung möglich. Ebenfalls praktisch ist das mitdrehende Kabel, das flexibel in jede Richtung schwenkt. Sehr gut!
Das Anbringen der Aufsätze bereitet uns keine Probleme. Wir stecken sie lediglich auf, drehen leicht und schon rasten sie fest ein. Um sie wieder zu entfernen, schieben wir die Entriegelungstaste am oberen Ende des Stylers nach unten und ziehen den Aufsatz einfach ab. Die Handhabung ist insgesamt wirklich simpel und überzeugt uns im Test.
Generell fällt jedoch auf, dass sowohl das Gerät als auch die Aufsätze recht heiß werden. Letztere haben aus diesem Grund sogenannte Cool-Touch-Griffflächen, sodass sich Nutzerinnen und Nutzer beim Entfernen nicht verbrennen. Dennoch sollte alles gut abkühlen, bevor es wieder im Koffer Platz findet.
Der Shark FlexStyle im Praxistest
Föhn
Mit 1.400 Watt hat der Shark FlexStyle ordentlich Power, was beim Föhnen auch direkt deutlich wird. Auf der höchsten Stufe bläst er sehr stark, ist dabei mit circa 90 Dezibel (dBa) neben dem Gerät und knapp 105 Dezibel direkt am Luftaustritt aber auch nicht leise. Der Ton ist dabei recht hoch, für uns ist die Lautstärke aber gut zu ertragen. Durch das dünne Stab-Design ist der Luftstrom allerdings auch schmaler als bei einem gewöhnlichen Föhn, sodass man das Gerät immer in Bewegung halten sollte, um die Haare schnell zu trocknen. Die Föhnergebnisse überzeugen uns. Durch die hohe Leistungsfähigkeit sind die Haare schnell trocken. Sie sind danach weder statisch aufgeladen, noch zeigen sie Spuren von Frizz.
Ovalbürste
Die große Ovalbürste soll den Haaren mehr Volumen verleihen. Die idealen Einstellungen entnehmen wir der beiliegenden Anleitung, die Tipps zur Anwendung der Aufsätze gibt. Für unsere Testerin mit feinem, mittellangem Haar ist die Bürste schon etwas zu groß. Hier hätten wir uns noch eine kleinere Variante gewünscht. Dennoch erfüllt die Bürste ihren Zweck und zaubert mehr Volumen ins Haar.
Paddelbürste
Mit der Paddelbürste lassen sich Haare glätten. Auch hier ist die Handhabung recht einfach. Das Haar wird zunächst teils trocken gewöhnt und anschließend Strähne für Strähne mit der großen Bürste nach unten hin ausgestrichen. So werden Nutzerinnen und Nutzer ungewollte Locken und krauses Haar los.
Lockenstäbe
Der Shark FlexStyle kommt mit zwei Lockenstäben daher – ein rechtsdrehender für die rechte und ein linksdrehender für die linke Kopfseite, sodass das Gesicht ideal von den Locken eingerahmt wird. Der Clou: Die Aufsätze arbeiten mit dem Coandă-Effekt. Das heißt, durch einen speziellen Luftstrom wickeln sich die Strähnen ganz von selbst um den Aufsatz. In der Praxis klappt das meist ganz gut. Gelegentlich müssen wir jedoch nachhelfen und drehen die Haare manuell um den Stab. Das Styling mit dem Lockenaufsatz benötigt Übung und klappt in unserem Falle noch nicht beim ersten Mal. Nach ein paar Versuchen steht den Traumlocken nichts mehr im Weg. Wir empfehlen allerdings die Verwendung eines entsprechenden Pflegeprodukts, damit die Locken über mehrere Stunden halten.
Diffusor
Zum Herausarbeiten von Naturlocken eignet sich der Diffusor, ein klassischer Föhnaufsatz. Dieser fällt beim FlexStyle sehr groß aus und hat versenkbare Noppen für mehr oder weniger Volumen. Bei unserer Testerin mit Naturlocken funktioniert es. Allerdings ist auch hier bei mittellangem, feinem Haar der Aufsatz etwas zu groß.
Konzentrator
Ein weiterer klassischer Föhnaufsatz ist der Konzentrator, der den Luftstrom bündelt. So können Nutzerinnen und Nutzer ihr Haar gezielt stylen, etwa mit einer separaten Rundbürste. Auch der Konzentrator erfüllt seinen Zweck und überzeugt.
Fazit
Der Shark FlexStyle punktet im Test auf ganzer Linie. Das Styling gelingt mit etwas Übung gut, die Haare trocknen nicht aus und auch von Frizz ist keine Spur. Insbesondere die Knickfunktion macht das Gerät einzigartig und erleichtert das Styling durch den anpassbaren Winkel. Durch seine 6 Aufsätze ist der FlexStyle sehr wandelbar, zudem ist er hochwertig verarbeitet. Ein weiterer Pluspunkt ist der große Koffer zur Aufbewahrung. Einzig die Position der Bedientasten ist für unseren Geschmack nicht ideal und könnte noch optimiert werden. Der UVP von 349 Euro ist insgesamt aber gerechtfertigt. Der Shark FlexStyle ist eine Empfehlung für alle, die ihr langes Haar gerne in unterschiedlichen Styles frisieren.
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