Der SodaStream Crystal 2.0 ist nicht nur eines der beliebtesten Produkte des Herstellers, sondern einer der gefragtesten Wassersprudler überhaupt. Jetzt hat SodaStream mit der Version 3.0 eine überarbeitete Version auf den Markt gebracht. Die Neuerungen beziehen sich vor allem auf den CO₂-Zylinder. Dank Quick-Connect-System wie beim SodaStream Duo lässt sich der Tank noch komfortabler einsetzen. Trotzdem dürfte es einigen Nutzerinnen und Nutzern sauer aufstoßen. Warum klären wir im Wassersprudler-Test!
Inhalt
Design und Verarbeitungsqualität
Optisch bleibt SodaStream dem Design der Crystal-Serie treu. Runde, geschwungene Formen verleihen dem Crystal 3.0 ein optisch ansprechendes Äußeres. Im Vergleich zur Version 2.0 nimmt der Hersteller dennoch ein paar kleinere Anpassungen vor. So besteht der Deckel der Sprudeleinheit nicht mehr aus Edelstahl, sondern aus schwarzem Kunststoff. Das ist für uns ein kleiner Rückschritt. Zudem ist der Sprudelknopf jetzt nicht mehr abgeschrägt, sondern flach.
Die Verarbeitungsqualität liegt auf einem guten Niveau. Das Highlight ist der Flaschenbehälter aus Edelstahl. Hier ist eine hohe Sicherheit gegeben, falls die Glasflasche im Betrieb doch einmal zu Bruch gehen sollte. Das restliche Gehäuse ist aus Kunststoff gefertigt. Dieser fühlt sich ebenfalls wertig an und lässt sich nicht verformen. Die Spaltmaße könnten an der ein oder andere Stelle eventuell etwas kleiner sein, gehen insgesamt aber in Ordnung. Auffällige Produktionsrückstände entdecken wir nicht, was für eine hohe Fertigungsqualität spricht. Gummifüße auf der Unterseite sorgen für einen guten Stand, trotzdem lässt sich der Wassersprudler noch ohne hohen Kraftaufwand verschieben. Das ist aus unserer Sicht optimal.
Wie bei der Crystal-Serie üblich, lässt sich der Wassersprudler nur mit den Glasflaschen des Herstellers verwenden. Die bekannte bauchige Form mit dem Wellenmuster gefällt uns ausgezeichnet und macht auch auf dem Esstisch eine gute Figur. Allerdings ist die Glasvariante im Vergleich zu Kunststoff etwas schwerer und eignet sich auch aufgrund der Bruchgefahr eher nicht für Reisen.
Bedienung und Handhabung
SodaStream Crystal 3.0 | |
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Lieferumfang | + 1 Karaffe, 1 Zylinder |
Typ Flasche | Glaskaraffe |
Fassungsvermögen Flasche | 0,6 l |
CO2-Zylinder | 60 l |
Allerdings unterstützt der Crystal 3.0 damit nur noch die entsprechenden Quick-Connect-Kartuschen von SodaStream. Die Verwendung von Drittanbieterprodukten ist nicht mehr möglich. Das mag einigen Nutzerinnen und Nutzern nicht gefallen, dem Produkt kann man hier jedoch keinen Vorwurf machen. Das System funktioniert wunderbar. Der Zylinder sitzt wie gewohnt hinter der Rückabdeckung, die sich gut lösen und wieder aufsetzen lässt. Auch hier macht die 3.0-Version einen Schritt nach vorne. In unserem Test zum SodaStream Crystal 2.0 empfanden wir die Abdeckung noch als etwas zu locker und leichtgängig.
Aus Sicherheitsgründen verwendet die Crystal-Serie ein geschlossenes Sprudelsystem. Zum Öffnen verfügt der Wassersprudler über einen vertikalen Hebel an der Vorderseite. Öffnen wir diesen, fährt die Oberseite automatisch nach oben und wir können die Flasche in den Behälter einsetzen. Der integrierte Karaffenhalter sorgt für einen sicheren Stand der Flasche. Damit Nutzerinnen und Nutzer das Gefäß besser einsetzen können, lässt sich der Behälter nach vorne kippen. Danach die Oberseite nach unten drücken und das System mit dem Hebel verschließen. Das klappt gewohnt gut und erfordert auch nicht viel Kraft. Der Sprudelknopf auf der Oberseite hat mit einem Durchmesser von 5,5 Zentimetern eine angenehme Größe. Wir haben hier in der Praxis keine Probleme in der Bedienung. Das Aufsprudeln ist leichtgängig und kostet nicht viel Kraft.
Zubereitung und Betrieb
Wie bei allen mechanischen Wassersprudlern müssen Nutzerinnen und Nutzer zunächst etwas herumexperimentieren, um den optimalen Kohlensäuregehalt zu erhalten. SodaStream empfiehlt mehrere kurze Stöße. Wer möchte, kann die Taste aber auch konstant halten. Wir raten ebenfalls zum einzelnen Drücken, da wir die CO₂-Konzentration so besser bestimmen können. Wer einmal drückt, erhält ein leicht gesprudeltes Wasser, 3-maliges Drücken erreicht einen mittleren Kohlensäuregehalt. Ab 5-maligem Drücken ist das Wasser stark versetzt.
Insgesamt funktioniert die Zubereitung problemlos. Die Lautstärke beim Sprudeln liegt zwischen 55 und 70 Dezibel. Damit können wir die Lärmbelästigung fast vernachlässigen, zumal das Sprudeln sehr schnell geht. Die Flasche fasst bis zur Max-Markierung 0,6 Liter. Das könnte für einige zu wenig sein – gerade für größere Familien oder bei Feiern. Die Gefäße sind aber auch separat erhältlich.
Reinigung
Die Glasflasche ist spülmaschinengeeignet, aber auch per Hand bereitet die Reinigung keine Probleme. Es empfiehlt sich, ein wenig Spülmittel in die Flasche zu geben und sie gründlich auszuspülen. Nach dem Spülen sollte die Flasche jedoch kopfüber trocknen, da es schwierig sein kann, die Innenseite mit einem Tuch trocken zu bekommen. Obwohl die Oberfläche des Crystal nicht besonders anfällig für Fingerabdrücke ist, ist es dennoch ratsam, das Gerät gelegentlich abzuwischen.
Fazit
Der SodaStream Crystal 3.0 ist wie schon sein Vorgänger ein „sehr guter“ Wassersprudler. Mit seinem attraktiven Design und der robusten Verarbeitung bietet er eine hohe Qualität. Die Umstellung auf das Quick-Connect-System für die CO₂-Kartusche sorgt für mehr Komfort, schränkt jedoch die Kompatibilität mit anderen Zylindern ein. Das Zubereiten von Sprudelwasser ist einfach. Die Reinigung gestaltet sich unkompliziert, insbesondere die spülmaschinenfeste Glasflasche.
Danke für den Bericht. Es gibt aber für die normalen Co2 Flaschen einen Adapter zu kaufen,womit man dann diese im Christal 3.0 verwenden kann
Alles klar, aber dass die Gaskartuschen viel teurer sind, interessiert niemanden.Somit ist der Flaschenkauf wieder billiger.