Shark FlexBreeze: Der Name sagt es schon. Der Hersteller setzt beim neuen Ventilator voll auf das Thema Flexibilität. So lässt sich das Gerät nicht nur als Tisch- und Turmvariante verwenden, es verfügt auch über eine Sprühnebelfunktion für draußen und einen integrierten Akku. Das klingt wie das Rundum-Sorglos-Paket, wenn auch die restlichen Testkriterien wie Leistung, Bedienung, Sicherheit und Verarbeitung stimmen. All das klären wir im Ventilator-Test.
Inhalt
Design
Beim Shark FlexBreeze handelt es sich um einen Trommelventilator, dementsprechend wird auch das Design von der wuchtigen Rotoreinheit bestimmt. Diese kommt auf einen Durchmesser von circa 29 Zentimetern und eine Tiefe von 29,5 Zentimetern. Im Turm-Modus liegt die Höhe bei 93,5 Zentimetern. Der runde Standfuß kommt auf einen Durchmesser von knapp 36 Zentimetern.
Wer den FlexBreeze als Tischventilator verwendet, muss 39 Zentimeter in der Höhe einplanen. Die Abmessungen sind stattlich, somit dürfte der Shark nicht auf allen Tischen Platz finden. Mit knapp 3 Kilogramm ist die abnehmbare Rotoreinheit sicherlich kein Leichtgewicht, dank des praktischen Haltegriffs können wir den FlexBreeze trotzdem sehr gut tragen.
Alles in allem gefällt uns das Design mit der dominant weißen Farbgebung. Somit dürfte sich der Shark in vielen Wohnumgebungen wohlfühlen. Weitere Farbvarianten sind nicht erhältlich. Die matte Oberfläche ist nicht anfällig für Fingerabdrücke.
Verarbeitung
Das Gehäuse besteht zu einem Großteil aus Kunststoff. Dieser fühlt sich nicht allzu hochwertig an, ist dafür aber schön leicht. Wir können ihn an den meisten Stellen nicht eindrücken. Allerdings hat der FlexBreeze aus unserer Sicht eine Schwachstelle, nämlich das Schutzgitter auf der Front. Dieses besteht aus geschwungenen Lamellen aus weichem Kunststoff. Dementsprechend leicht lassen sich die einzelnen Streben zur Seite drücken. Das birgt ein Sicherheitsrisiko. Die restliche Verarbeitungsqualität gibt dagegen keinen Anlass zur Kritik.
Bedienung und Funktionsumfang
Shark FlexBreeze Ventilator FA220EU | |
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Leistungsstufen | 5 |
Funktionen | Ventilator | Air Shower | Sprühnebel |
Neigbar | ja |
Schwenkbar | ja |
Die Bedienung bereitet uns keine Probleme. Die meisten Funktionen steuern wir über die 3 Tasten auf der Trommeloberseite. Hier starten wir den Ventilator, regeln die Geschwindigkeit in 5 Stufen oder lassen den FlexBreeze in 45, 90 und 180 Grad schwenken. Status-LEDs geben Aufschluss über den gewählten Modus. Im Freien sind diese jedoch teilweise nur schwer erkennbar. Praktischerweise spendiert Shark dem FlexBreeze noch eine kleine Fernbedienung, die wir magnetisch auf der Rückseite verstauen können. Darüber schwenken wir das Gerät manuell und stellen auf Wunsch einen Timer. Zudem haben wir die Möglichkeit, einen starken und sanften Brise-Modus zu starten. Hier imitiert der Ventilator durch wechselnde Geschwindigkeiten einen natürlichen Luftzug.
Laut Shark ist der FlexBreeze dank seines UV- und wasserbeständigen Designs auch für die Verwendung im Freien geeignet. Hier macht sich der integrierte Akku bezahlt. Eine Funktion, die wir auch bei anderen Standventilatoren nicht mehr missen möchten. Somit macht der FlexBreeze seinem Namen alle Ehre. Und das Beste: Wir müssen den Betrieb auch beim Laden nicht unterbrechen. Auf der fünften Leistungsstufe hält der FlexBreeze bei voller Ladung im Test knapp 60 Minuten durch. Das liegt deutlich unter den Herstellerangaben von 2 Stunden, ist aber trotzdem noch ein ordentlicher Wert. Auf der ersten Stufe kommen Nutzerinnen und Nutzer gut durch den Tag. Die Ladedauer beträgt circa 3 Stunden. Das Ladekabel ist mit 170 Zentimetern schön lang und passt ebenfalls perfekt zum Flex-Ansatz.
Doch Shark spendiert dem FlexBreeze noch eine Funktion, die wir in noch keinem Ventilator-Test gesehen haben. Über einen Aufsatz, der in der Mitte der Trommel eingerastet wird, können sich Nutzerinnen und Nutzer über eine Sprühnebelfunktion freuen. Dazu den Schlauch mit dem hauseigenen Gartenschlauch verbinden und schon kann es losgehen. Wir verwenden eine Standard-Schlauchkupplung von Gardena, die mit viel Zubehör problemlos funktioniert. Hier klappt die Verbindung jedoch nicht direkt und es tritt viel Wasser aus. Wir müssen die Kupplung erst etwas drehen, dann haben wir keine Probleme mehr. Der Sprühnebel ist gerade in heißen Sommertagen eine angenehme Abkühlung.
Betrieb und Lautstärke
Wie bereits erwähnt, verfügt der Shark FlexBreeze über 5 Leistungsstufen. Hier bieten andere Ventilatoren mehr Auswahlmöglichkeiten, aus unserer Sicht geht es aber in Ordnung. Auf der ersten Stufe weht nur ein schwaches, aber trotzdem noch spürbares Lüftchen. Auf der Maximalstufe wird es dann stürmisch. Hier spüren wir den Luftstrom auch aus 5 Metern Entfernung noch gut, ab circa 7 Metern nehmen wir jedoch nichts mehr wahr. Unser Papier-Test zeigt jedoch, dass auch hier noch etwas Wind ankommt.
Auf der ersten Stufe ist der FlexBreeze so gut wie nicht zu hören. Der Ton geht in den Alltagsgeräuschen unter. Auf der zweiten Stufe messen wir direkt neben dem Gerät immer noch sehr moderate 39 Dezibel (dBa). Ganz ausblenden können wir das Geräusch aber nicht mehr. Wer die volle Power möchte, muss mit circa 66 Dezibel direkt neben dem Shark leben. Trotzdem ist ein normales Gespräch gerade noch möglich. Alles in allem sind wir mit der Lautstärke des FlexBreeze sehr zufrieden.
Sicherheit und Stromverbrauch
Beim Thema Sicherheit müssen wir Abstriche machen. Für Kinder kann der FlexBreeze theoretisch gefährlich sein. Gerade größere Kinder können ihre Finger, wenn sie möchten, bis zur Rotoreinheit durchdrücken. Allerdings ist hier ein aktiver Wille nötig, versehentlich kann es nicht passieren. Trotzdem hätten wir uns einen härteren Kunststoff oder einen größeren Abstand zum Rotor gewünscht. Eine Funktion zur Rotorsperre ist vorhanden. Der Stromverbrauch geht dafür wieder in Ordnung. Nach 60 Minuten auf der höchsten Stufe zeigt unser Messgerät nicht einmal 0,1 kWh.
Fazit
Der Shark FlexBreeze überzeugt durch sein flexibles Design als Tisch- und Turmventilator und seine nützlichen Zusatzfunktionen wie die Sprühnebelfunktion. Die Bedienung ist einfach und der integrierte Akku bietet hohe Mobilität mit guten Laufzeiten. Der Ventilator arbeitet angenehm leise, selbst auf der höchsten Stufe. Die Lamellen des Rotorgitters sind aus unserer Sicht aber zu weich und bergen ein Sicherheitsrisiko. Das schmälert die sonst tadellose Leistung etwas. Wer darüber hinwegsehen kann, kann bedenkenlos zugreifen.
Wertung
: Shark FlexBreeze Ventilator FA220EU
Pros
- Als Stand- und Tischventilator nutzbar
- Sehr gute Leistung
- Sprühnebel-Funktion
- Einfache Bedienung
- Integrierter Akku mit langer Laufzeit
- Fernbedienung im Lieferumfang
- Problemlose Handhabung
Cons
- Sicherheit nicht perfekt
- Nur 5 Leistungsstufen
- Anschluss des Sprühnebel-Kits könnte einfacher sein
der Ventilator ist spitze
Der beste Ventilator den wir je hatten