Zähneputzen ist bei Kindern ein großes Thema. Schon wenn der erste Zahn durchblitzt, soll es losgehen. Später will auch der Umgang mit elektrischen Zahnbürsten gelernt sein. Aus diesem Grund bringt happybrush die ECO VIBE KIDS auf den Markt. Die Lernzahnbürste ist ab 3 Jahren geeignet und soll die Motivation der Kleinen fördern. Ob das gelingt, klären wir im Praxistest. Zudem überprüfen wir, ob die ECO VIBE KIDS die Qualität der bisher von uns getesteten happybrush-Bürsten hält.
Design und Verarbeitung
Unsere Testversion der happybrush ECO VIBE KIDS ist nahezu komplett in Blau gehalten. Das wirkt fröhlich und kindgerecht. Insgesamt ist die Zahnbürste im Vergleich zur Konkurrenz aber deutlich cleaner und zurückhaltender. Zumindest, wenn sie direkt aus der Verpackung kommt. happybrush hat sich nämlich die sehr beliebte Paw-Patrol-Lizenz gesichert und einen reichhaltigen Stickerbogen beigelegt. Mit diesem können die Kleinen das Gehäuse nach Herzenslust dekorieren. Bei unserer 4-jährigen Testerin kommt das hervorragend an, vom zurückhaltenden Design ist bald nichts mehr zu sehen. Die Sticker machen auf uns einen hochwertigen Eindruck. Nach unserer 3-wöchigen Testphase halten sie trotz Wasserkontakt immer noch sicher. Wie sich die Qualität nach längerem Gebrauch verändert, können wir zum Testzeitpunkt noch nicht sagen. Sehr schön: Die Aufkleber lassen sich auch wieder rückstandslos entfernen.
Ein großer Vorteil der ECO VIBE KIDS sind die kompakten Abmessungen und das niedrige Gewicht. Das runde Gehäuse hat gerade einmal einen Durchmesser von 2 Zentimetern. Mit Bürstenkopf beträgt die Höhe 20,2 Zentimeter. Dabei bringt die Zahnbürste nur 46 Gramm auf die Waage. Hier hat happybrush die Nase im Vergleich zur teilweise deutlich klobigeren Konkurrenz vorn. Die Verarbeitung gefällt uns ebenfalls. Der verwendete Kunststoff wirkt wertig und lässt sich auch unter hoher Kraft nicht verformen. Das Gehäuse des Handstücks schützt das Innenleben wirkungsvoll bei Stürzen. Ein weiterer Vorteil: Laut happybrush besteht es zu 100 Prozent aus recycelten Materialien und ist klimaneutral produziert.
Ausstattung und Bedienung
Neben Zahnbürste, Bürstenkopf und Stickerbogen befindet sich noch ein USB-TypC- auf USB-TypC-Ladekabel in der Verpackung. Wir begrüßen es sehr, dass happybrush auf den bewährten Ladeanschluss setzt und keine eigene Ladestation verwendet. So können wir auch bereits vorhandene Kabel nutzen und sind nicht eingeschränkt – hervorragend. Ein Netzteil müssen sich Nutzerinnen und Nutzer aber noch besorgen. Das sollte in den meisten Fällen kein Problem sein, es hätte den Lieferumfang aber aufgewertet. Ein zweiter Bürstenkopf hat es ebenfalls nicht in die Verpackung geschafft.
| happybrush ECO VIBE KIDS | |
|---|---|
| Reinigungstechnik | Vibrationen |
| Akkulaufzeit | über 4 Wochen |
| Anzahl Köpfe im Lieferumfang | 1 |
| Putzmodi | 3 |
Die happybrush ECO VIBE KIDS hat nur 1 Bedienelement, den großen Power-Knopf auf der Frontseite. Darüber starten wir den Putzvorgang und schalten bei erneutem Druck die 3 Reinigungsmodi Normal, Sanft und Extra Sanft durch. Die Namen sind aufgedruckt und mit einer entsprechenden Status-LED versehen. So wissen wir immer, welche Variante wir gerade ausgewählt haben. Für Kleinkinder, die noch nicht lesen können, wären eventuell Symbole sinnvoller gewesen. Nach einer kurzen Erklärung klappt es aber auch so. Die Taste reagiert zügig und hat einen guten Druckpunkt. Unsere Testerin kann die Programme mühelos selbst durchschalten. Eine weitere Status-LED unter den Putzmodi gibt Aufschluss über den Akkustand und den Ladestatus.
Betrieb
Wir verwenden die Zahnbürste während des Testzeitraums vor allem auf der normalen Stufe. Laut happybrush vibriert die ECO VIBE KIDS dann bis zu 10.000-mal pro Minute. Das ist zwar deutlich weniger im Vergleich zu Erwachsenengeräten, für eine Kinderzahnbürste aber sehr ordentlich. Der Hersteller hat mehrere klinische Studien durchgeführt, die uns vorliegen und die der Bürste überzeugende Putzergebnisse bescheinigen. Das wollen wir natürlich selbst überprüfen und führen mit unserer Testerin den Plaque-Test mit einer herkömmlichen Kautablette durch. Nach dem Putzen sind alle Verfärbungen, auch auf den Kaufflächen und in den hinteren Bereichen, verschwunden. Die Motivation ist zumindest bei unserer Testerin tatsächlich deutlich höher und sie putzt auch gerne selbst mit der happybrush – hier geht das Konzept also voll auf.
Dank des schmalen Bürstenkopfes kommen wir problemlos an alle Bereiche, ohne den Mund weit öffnen zu müssen. Eine Quadranten-Funktion ist vorhanden. Alle 30 Sekunden stoppt der Bürstenkopf kurz und signalisiert, dass es Zeit für den Wechsel ist. Ein 2-Minuten-Timer ist ebenfalls integriert. Dank IPX7-Zertifizierung können Kinder die ECO VIBE KIDS auch unter der Dusche verwenden. Die Gehäuseoberfläche ist glatt, trotzdem noch recht griffig. Wir haben im Test keine Probleme, dass uns die Bürste aus der Hand rutschen könnte. Mit sehr vielen Stickern wird es noch einmal glatter, doch auch hier haben wir immer guten Halt.
Fazit
Die happybrush ECO VIBE KIDS schafft es, die Motivation beim Zähneputzen zu erhöhen. Durch das kindgerechte Design mit den beiliegenden Stickern und das niedrige Gewicht kommt die happybrush bei unserer 4-jährigen Testerin sehr gut an. Aber auch die Putzergebnisse stimmen, die Lernzahnbürste entfernt Plaque gut. Die Verarbeitung liegt ebenfalls auf einem hohen Niveau. Das Gleiche gilt für Akkulaufzeit und Bedienung. Somit können wir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen.
So testen wir elektrische Zahnbürsten
Wertung
: happybrush ECO VIBE KIDS
Pros
- Gute Verarbeitung
- Fördert Spaß am Zähneputzen
- Kompakte Abmessungen
- Geringes Gewicht
- Gute Putzergebnisse
- Lange Akkulaufzeit
- Einfache Handhabung
Cons
- Kein Netzteil im Lieferumfang
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