Nachhaltigkeit ist ein großes Thema, gerade bei Drogerieprodukten. Die bamtoo KOA V2 besteht aus recycelbaren Materialien, zudem pflanzt der Hersteller für jeden Kauf einen Baum. Doch wie ist es um die Putzergebnisse bestellt? Wir machen den Test und überprüfen zudem die Verarbeitung, die Handhabung und die Akkulaufzeit.
Inhalt
Design und Verarbeitung
Die bamtoo zeichnet sich durch die schicke Holzoptik aus. Laut dem Hersteller besteht das Äußere des Bürstenkopfes aus Bambus. Das Gehäuse des Handstücks ist dagegen aus Kunststoff gefertigt. Das ist aus unserer Sicht in Ordnung, schließlich handelt es sich hierbei nicht um ein Wegwerfprodukt. Die komplette Zahnbürste ist jedoch recycelbar. Mit Abmessungen von 35 Zentimetern in der Höhe, 2,7 Zentimeter in der Breite und 2,7 Zentimetern in der Tiefe ist die Zahnbürste recht groß. Uns behindert das Design aber nicht in der Handhabung. Das Gewicht ist mit 113 Gramm dafür angenehm leicht.
Die Verarbeitungsqualität des Handstücks gefällt uns insgesamt gut. Es ist aus einem Stück gefertigt, einzig der Boden ist eingesetzt. Hier befindet sich unter einer dichten Abdeckung der Ladeanschluss, um den IPX7-Wasserschutz zu gewährleisten. Der Power-Button ist sauber in das Gehäuse eingelassen. Der Bambus-Aufsatz ist deutlich rauer im Vergleich zum glatten Gehäuse des Handstücks. Es besteht jedoch keine Gefahr, dass Splitter oder Ähnliches herausstehen.
Lieferumfang
Beim Lieferumfang hebt sich die bamtoo KOA V2 deutlich von anderen elektrischen Zahnbürsten ab. So legt der Hersteller noch ein Reiseetui aus Holz bei. Dieses gefällt uns optisch sehr gut, hat aber keinen Platz für das Ladekabel. Dafür passen beide Bürstenköpfe in das Kästchen. Richtig gelesen: bamtoo spendiert seinen Käuferinnen und Käufern direkt 2 Bürstenköpfe – eine Seltenheit auf dem Zahnbürsten-Markt. Einzig ein Netzteil für das USB-TypA- auf TypC-Ladekabel fehlt in der Verpackung. Das ist aber Meckern auf sehr hohem Niveau. Insgesamt sind wir mit dem Lieferumfang mehr als zufrieden.
Bedienung und Handhabung
Die elektrische Zahnbürste verfügt nur über einen Power-Button. Dieser hat einen angenehmen Druckpunkt und reagiert zuverlässig. Nach dem ersten Start nimmt die bamtoo den Betrieb im ersten der 5 Putzmodi auf. Nutzerinnen und Nutzern stehen Sensitiv, Clean, White, Polish oder Massage zur Verfügung. Schön: Die einzelnen Putzmodi sind auf das Gehäuse gedruckt und jeweils mit einer Status-LED versehen – so müssen wir nicht mitzählen. Wir hätten zwar den Standard-Modus Clean und nicht Sensitiv auf die erste Stelle gesetzt, da sich die Zahnbürste jedoch die zuletzt verwendete Variante merkt, ist das nicht weiter schlimm.
Das Gehäuse der bamtoo ist glatt und eben. Der Hersteller verzichtet auf Griffmulden oder Ähnliches. Das ist aber zumindest für uns kein Problem. Der Halt ist sehr gut, es besteht nie die Gefahr, dass uns die Zahnbürste aus der Hand gleitet – auch nicht mit nassen Händen.
Akkulaufzeit
Der integrierte Lithium-Ionen-Akku ist eines der Highlights der bamtoo KOA V2. Der Hersteller gibt die Laufzeit mit über 8 Wochen an. Somit kommen wir problemlos durch unsere 2-wöchentliche Testphase. Im Dauertest hält die Zahnbürste dann knapp 280 Minuten durch. Bei 4-minütiger Verwendung pro Tag und in Anbetracht des höheren Reibungsverlustes bei aktiven Putzen halten wir die Herstellerangaben für realistisch. Das Laden geht mit 2 Stunden erfreulich schnell. Hier hat die bamtoo die Nase im Vergleich zu den meisten anderen elektrischen Zahnbürsten vorne. Wie bereits erwähnt, verwendet die KOA V2 einen herkömmlichen USB-TypC-Anschluss. Wir begrüßen diesen Trend, schließlich können wir so auch unsere vorhandenen Kabel verwenden.
Betrieb und Putzverhalten
bamtoo KOA V2 Nachhaltige Schallzahnbürste | |
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Typ | Schallzahnbürste |
Schwingungen | 40.000 pro min. |
Akkulaufzeit | ca. 8 Wochen |
Anzahl Putzmodi | 5 |
Der Quadrantentimer stoppt die Zahnbürste kurz in 30-Sekunden-Abschnitten, um uns zu signalisieren, dass es Zeit für den nächsten Mundbereich ist. Doch das Stoppen verwirrt uns gerade zu Beginn etwas, wir wundern uns, warum die Zahnbürste den Betrieb einstellt. Sobald wir uns daran gewöhnt haben, stört es jedoch nicht mehr. Dennoch bevorzugen wir hier andere Vertreter, die nur die Leistung etwas reduzieren. Nach 2 Minuten beendet die bamtoo automatisch den Betrieb, wer noch weiter putzen möchte, muss noch einmal per Tastendruck starten. Der Bürstenkopf verfügt über praktische Indikatorborsten. Verblassen diese, ist es Zeit für einen neuen Aufsatz.
Fazit
Die bamtoo KOA V2 überzeugt mit nachhaltigem Design, guter Verarbeitung und beeindruckender Akkulaufzeit. Ihre Putzergebnisse sind solide, wenn auch der etwas raue Bambuskopf nicht so geschmeidig ist wie Kunststoff. Das Zubehör ist großzügig, inklusive eines Holzetuis und zusätzlichem Bürstenkopf. Wer beim Zähneputzen auf die Umwelt Wert legt, kann sich die bamtoo bedenkenlos zulegen.
So testen wir elektrische Zahnbürsten
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