Staubsauger-Roboter haben sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Vor ein paar Jahren sind die kleinen Helfer noch planlos durch den Raum gefahren und haben den Schmutz eher verteilt als aufgenommen. Die Zeiten sind allerdings vorbei. Mittlerweile können die Roboter einiges an Arbeit abnehmen. Das wichtigste Kriterium ist natürlich die Saugleistung. Doch die beste Leistung bringt nichts, wenn der Staubsauger nicht weiß, wo er hinfahren soll oder nach zwei Durchgängen auseinanderfällt. Aus diesem Grund testen wir bei Staubsauger-Robotern die folgenden Aspekte: Saugen, Bedienung/Navigation, Verarbeitungsqualität, Geräusch-/ Geruchsentwicklung und Umwelteigenschaften. Anhand der Teilwertung und der entsprechenden Gewichtung ergibt sich schließlich die Endwertung.
Saugen (50 %)
Das wichtigste Testkriterium eines Staubsauger-Roboters ist natürlich die Saugqualität. Deshalb gewichten wir den Punkt mit 50 Prozent auch am stärksten. Hier überprüfen wir die Saugleistung auf zwei Bodenbelägen – Hartböden und kurzflorigem Teppichboden. Zudem testen wir, wie der Staubsauger mit unterschiedlichen Verschmutzungen zurechtkommt. Um feinere Verschmutzungen zu überprüfen, verteilen wir Salz auf den Belägen und messen, wie viel Salz der Staubsauger aufnimmt. Wie die Geräte mit gröberem Dreck umgehen, klären wir anhand von Konfetti. Außerdem testen wir, wie gut der Staubsauger-Roboter mit Ecken und Kanten zurechtkommt.
Navigation und Bedienung (30 %)
Der zweitwichtigste Punkt ist die Navigation des Saugroboters. Hier testen wir, wie gut sich das Gerät im Raum zurechtfindet. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob das Gerät das Zimmer koordiniert abfährt oder nach dem Chaosprinzip vorgeht. Wichtig ist nur, dass am Ende alle Bereiche gesaugt wurden und der Roboter eigenständig den Weg in die Ladestation findet. Zudem überprüfen wir, ob der Staubsauger an Kanten hängen bleibt oder Treppen herunterfällt. In puncto Bedienung überprüfen wir, ob allen Tasten sinnvoll platziert sind und sich im besten Fall auch mit dem Fuß betätigen lassen. Zudem testen wir, wie gut die Bedienung von der Hand geht. Sind die Menüs verständlich und einfach zu erreichen? Lassen sich die verschiedenen Modi einfach einstellen? Wir messen hier auch die maximale Betriebsdauer mit einer vollen Akkuladung.
Verarbeitungsqualität (10 %)
Mit zehn Prozent gewichten wir die Verarbeitungsqualität. Hier überprüfen wir, wie robust der Staubsauger ist. Aus unserer Sicht muss das Gerät kleinere Stöße und auch Stürze problemlos aushalten können. Das Design ist natürlich vom persönlichen Geschmack abhängig, deshalb fließen nur objektive Faktoren in die Wertung ein – ob der Staubsauger zu groß oder zu hoch ist beispielsweise.
Geräusch- und Geruchsentwicklung (5 %)
Gerade in Mietswohnungen ist die Geräuschentwicklung von entscheidender Bedeutung. Schließlich will man die Nachbarn während des Saugvorgangs so wenig wie möglich stören. Wir messen die Lautstärke in Dezibel bei allen verfügbaren Leistungsstufen. Die Lautstärke eines Staubsauger-Roboters sollte die 75 Dezibel-Marke nicht überschreiten. Liegt der Wert deutlich höher, kommt es zu Punktabzügen. Außerdem überprüfen wir, ob es während des Saugvorgangs zu unnatürlichen und unangenehmen Gerüchen kommt.
Hygiene (5 %)
Hier sehen wir uns die Abluftfilter des Staubsaugers an. Ist ein HEPA-Filter vorhanden, gibt es Pluspunkte, da dieser sehr effektiv für Allergikerinnen und Allergiker reinigt. Zudem überprüfen wir, wie leicht sich der Staubtank leeren lässt. Kommen wir mit dem Schmutz in Berührung?