Notebooks überprüfen wir in den Punkten Design/Verarbeitung (10%), Bedienung/Handhabung (20%), Display (20%), Hardware und Performance (40%) und Akku (10%). Die Kombination aus den Teil-Noten und der unterschiedlichen Gewichtung ergibt schließlich die finale Redaktions-Wertung. Grundsätzlich testen wir sehr nahe am Endverbraucher. Wir stellen uns immer die Frage, welche Informationen für den Kunden schlussendlich wichtig sind, um eine Kaufentscheidung zu treffen.
Design und Verarbeitung (10 %)
Hier überprüfen wir, wie es um die Verarbeitungsqualität des Notebooks bestellt ist. Wir nehmen die verwendeten Materialen unter die Lupe und stellen uns unter anderem die folgenden Fragen: Wie robust ist das Gerät? Finden sich spitze oder scharfkantige Elemente? Finden sich auffällig große Spaltmaße? Machen die Scharniere einen robusten Eindruck? Außerdem lassen wir das Design in die Wertung einfließen. Hier überprüfen wir allerdings nur objektive Faktoren – beispielsweise wie anfällig das Gerät für Fingerabdrücke ist. Natürlich spielt hier auch die Mobilität eine Rolle. Ist das Notebook so dimensioniert, dass es noch problemlos in herkömmliche Taschen oder Rucksäcke passt? Ist das Gewicht so niedrig gehalten, dass das Gerät auch auf längeren Reisen nicht zur Last fällt.
Bedienung und Handhabung (20 %)
Unter dem Punkt Bedienung überprüfen wir vor allem die Tastatur und das Mauspad. Sind die Tasten der Tastatur ausreichen groß und haben sie einen angenehmen Druckpunkt? Wie ist das Feedback beim Schreiben? Reagieren die Tasten präzise und zuverlässig? Kann man auch mit größeren Händen noch angenehm tippen? Beim Mauspad ist vor allem wichtig, dass der Finger angenehm über die Oberfläche gleitet. Ist hier ein zu großer Wiederstand zu spüren? Hat das Pad eine angenehme Größe? Außerdem überprüfen wir unter dem Punkt Handhabung, ob sich das Notebook leichtgängig öffnen und wieder schließen lässt. Im Optimalfall benötigt der Nutzer dazu nur eine Hand. Ebenfalls wichtig für eine einfache Handhabung: Wie lange benötigt das Notebook für einen Kalt- und Warmstart.
Display (20 %)
Unter dem Punkt Display sehen wir uns zunächst an, um welche Art von Bildschirm es sich handelt und welche Auflösung zum Einsatz kommt. Außerdem klären wir, welches Seitenverhältnis verwendet wird. Es ist vor allem wichtig, dass Inhalte scharf wiedergegeben werden und selbst bei näherer Betrachtung keine Pixel erkennbar sind. Außerdem ist es wichtig, dass der Bildschirm nahezu gleichmäßig ausgeleuchtet ist und vor allem an den Rändern keine Lichthöfe zu erkennen sind. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Blickwinkelstabilität. Selbst aus seitlichem Blickwinkel sollte der Bildschirm gut ablesbar sein und die Farben nicht verfälschen. Bei einem entspiegelten Display gibt es Pluspunkte.
Hardware und Performance (40 %)
Unter dem Punkt Hardware sehen wir uns zunächst alle vorhandenen Schnittstellen an. Sie die wichtigsten Anschlüsse wie USB-A 2.0 oder 3.0, HDMI oder USB-C vorhanden? Verfügt das Notebook über spezielle Extras wie einen CardReader? Danach nehmen wir Prozessor, Arbeitsspeicher und internen Speicher unter die Lupe. Hier hängt die Bewertung natürlich stark vom Notebook-Typ ab. Bei einem modernen Gaming-Notebook sollten aktuelle Spiele flüssig laufen, bei einem Business-Notebook ist dieser Punkt zu vernachlässigen. Zunächst lassen wir mehrere Benchmark-Tests wie PCMark 10 oder Cinebench R20 durchlaufen und bewerten die Ergebnisse. Deutlich wichtiger ist für uns jedoch unser Praxistest. Lässt sich mit dem Notebook flüssig arbeiten? Ist anspruchsvolles Multitasking möglich? Starten Programme zügig? Welche Spiele laufen noch flüssig?
Akku (10 %)
Der Akku eines Notebooks zählt natürlich ebenfalls zur Hardware, da der Punkt in unseren Augen jedoch besonders wichtig ist, gliedern wir ihn unter einem extra Punkt aus. Zunächst überprüfen wir, welcher Akku verwendet wird und wie hoch dessen Kapazität ist. Danach testen wir, wie lange die Batterie benötigt, um im Aus-Zustand einmal komplett zu laden. Bei einem Business-Notebook testen wir die Akkulaufzeit bei herkömmlicher Nutzung. Bedeutet: Wir lassen YouTube-Videos laufen, Surfen im Internet und arbeiten mit dem Notebook. Der Akku sollte mindestens fünf Stunden durchhalten, um gerade noch eine befriedigende Wertung von 3,5 zu erhalten. Liegt der Wert darunter, kommt es zu deutlichen Abzügen. Ein guter Akku-Wert liegt zwischen sieben und acht Stunden. Bei einem Gaming-Notebook testen wir die Akkulaufzeit beim Zocken. Hier sinkt die Laufzeit naturgemäß etwas, vier Stunden sollte das Gerät aber ebenfalls durchhalten.