Die Xtorm XW300 Wave wurde auf de IFA 2018 neu vorgestellt und ist ein Vertreter der neuen Premium-Design-Linie des niederländischen Herstellers. Hier sticht vor allem die mit Stoff überzogene Oberseite hervor. Ein weiteres interessantes Feature ist das kabellose Laden dank QI-Unterstützung. Premium ist allerdings auch die unverbindliche Preisempfehlung von 69 Euro. Wir klären im Test, ob sich die Xtorm Wave als alltagstauglich erweist.
Design und Verarbeitung
Machen wir es kurz: Die Xtorm Wave ist eine der optisch ansprechendsten Powerbanks, die wir jemals in den Händen gehalten haben. Die mit festem Stoff überzogene Oberseite sticht sofort ins Auge. Aber auch die aus einem Guss geformten Seiten aus Aluminium fügen sich perfekt in die edle Anmutung ein. Dank der hochwertigen Materialen lässt auch die Verarbeitungsqualität keine Wünsche offen. Die Unterseite besticht zudem durch einen Gummiüberzug. In Kombination mit der Stoffoberseite muss der Nutzer keine Kratzer am Smartphone fürchten, wenn sich beide Geräte beim Laden im Rucksack oder in der Tasche befinden.
Mit Abmessungen von 1,9 Zentimetern in der Höhe, 14 Zentimetern in der Tiefe und 7 Zentimetern in der Breite ist die Xtorm Wave für eine 8000-mAh-Powerbank nicht allzu kompakt ausgefallen. Dafür hält sich das Gewicht mit knapp 260 Gramm allerdings noch in Grenzen. Und dank der hochwertigen Verarbeitung und der schicken Optik nehmen wir die etwas ausladenderen Maße gerne in Kauf. Alles in allem hat Xtorm in puncto Design und Verarbeitungsqualität alles richtig gemacht.
Ausstattung und Bedienung
Die Ausstattung hat uns im Test weitestgehend überzeugt. Allerdings liegt nur ein USB auf USB-C-Kabel bei, das mit einer Länge von knapp 30 Zentimetern auch nicht allzu lange ausgefallen ist. Wir hätten gerne noch ein MicroUSB-Kabel gesehen. Ein USB C auf USB-C-Kabel ist zwar nicht selbstverständlich, wäre aber ebenfalls schön gewesen. Die Bedienungsanleitung ist zwar sehr ausführlich und erklärt alle wichtigen Funktionen, ist aber nur in englischer Sprache beigelegt.
In puncto Schnittstellen haben wir dagegen nichts auszusetzen. Die Wave lässt sich über den USB-C- oder den MicroUSB-Anschluss mit Strom versorgen. Jeder der beiden Anschlüsse bietet laut Xtorm eine elektrische Spannung von fünf Volt und eine Stromstärke von zwei Ampere. Die USB-C-Schnittstelle lässt sich aber auch zum Laden anderer Geräte wie Smartphone oder Laptops verwenden. Es ist etwas verwunderlich, dass Xtorm die Stromstärke hier nur mit zwei Ampere angibt, da in der Regel drei Ampere üblich sind. In der Praxis lässt sich beispielsweise ein Apple MacBook Pro auch mit drei Ampere über den USB-C-Anschluss laden. Unsere Messwerte übersteigen hier die Herstellerangaben also deutlich. Hinzu kommen zwei herkömmliche USB-Ports mit den gleichen Leistungsdaten von fünf Volt und zwei Ampere.
Ein Ausstattungs-Highlight ist das kabellose Laden über den QI-Standard. Die Ladegeschwindigkeit liegt bei maximal 10 Watt – viel schneller geht es nicht. Ein gummiertes Plus auf der Oberseite zeigt den Ladepunkt an und sorgt für einen guten Halt des Smartphones. Da die Powerbank parallel sich selbst und andere Geräte laden kann, lässt sie sich auch hervorragend als stationärer Power Hub verwenden. Über den Power-Button lässt sich die Stromzufuhr unterbrechen, wenn das Smartphone noch an der Powerbank hängt. Der Knopf ist allerdings auch unser größter Kritikpunkt, da er in der Praxis häufig nicht reagiert. Eine Ladestandsanzeige mit vier LEDs informiert über die verbleibende Kapazität der Powerbank.
Betrieb
Xtorm XW300 Wave Powerbank | |
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Akku-Kapazität | 8.000 mAh |
Eingänge | 1x micro USB, 1x USB Typ C |
Ausgänge | 2x USB Typ A, 1x USB Typ C |
Besonderheiten | Qi Wireless 5W, 7.5W, 10W |
Fazit
Die Xtorm Wave hat uns im Test zu großen Teilen überzeugt. Ein echtes Highlight sind die Verarbeitungsqualität und das Design. Gerade die mit Stoff überzogene Oberfläche sticht hier hervor. Ein weiterer Pluspunkt: Die von uns gemessene Gesamtkapazität weicht nur 12 Prozent von den Herstellerangaben ab. Hinzu kommt eine sehr gute Ladegeschwindigkeit. In puncto Schnittstellen macht die Wave eine ausgezeichnete Figur – zwei herkömmliche USB-Ports und ein USB-C-Anschluss lassen keine Wünsche offen. Zu bemängeln haben wir nur den schlecht reagierenden Power-Button und den etwas mageren Lieferumfang.