Test: Xtorm FS303 Power Bank 10.000 Core

Die Xtorm FS303 Power Bank 10.000 Core stammt aus der Fuel-Series des niederländischen Herstellers. Mit einer Kapazität von 10.000 mAh bietet sie auf dem Papier genügend Energiereserven, um auch längere Reisen ohne Steckdosen zu überbrücken. Wir machen den Test und klären, ob sich die Xtorm auch in der Praxis als guter Begleiter erweist.

Design und Verarbeitung

Optisch hält sich die gesamte Fuel-Serie angenehm zurück. Die FS303 erstrahl nahezu komplett in Schwarz, einzig das aufgedruckte Xtorm-Logo lockert die Farbeinheit etwas auf. Die leicht gerillte Oberfläche setzt einen zusätzlichen Design-Akzent. In Verbindung mit den abgerundeten Kanten macht die Powerbank optisch eine gute Figur. Mit 14,7 Zentimetern in der Tiefe, 7,2 Zentimetern in der Breite und 1,2 Zentimetern in der Höhe ist die Core vor allem schön flach ausgefallen. Damit findet der mobile Energielieferant in jedem Rucksack und jeder Tasche Platz. Selbst in der Hosentasche lässt er sich im Zweifel mitführen. Mit einem moderaten Gewicht von 210 Gramm fällt die FS303 selbst bei längeren Wanderungen nicht zur Last.

In puncto Verarbeitungsqualität lässt sich Xtorm ebenfalls nicht viel zu Schulden kommen. Einzig gummierte Füße für einen besseren Halt fehlen. Davon abgesehen punktet die Powerbank jedoch durch ein robustes Kunststoffgehäuse, das die Lithium-Polymer-Akkus schützt. Unsere Falltests aus einem Meter Höhe hat die Powerbank überstanden. Die Technik funktioniert auch nach dem Aufprall noch tadellos. Die verschiedenen Gehäuseteile sind fest verbunden. Spaltmaße, in denen sich Staub und Schmutz sammeln kann, können wir nicht entdecken.

Ausstattung und Bedienung

Xtorm FS303 10000 Core
Im Lieferufmang befindet sich noch ein USB-C-Kabel, das aber recht kurz geraten ist.

Neben der Powerbank liegen noch ein USB-C-Ladekabel und eine Bedienungsanleitung bei. Da das Begleitheft nur in englischer Sprache vorliegt, hilft sie nicht jedem weiter. Insgesamt ist die Handhabung aber nahezu selbsterklärend. Das beiliegende Kabel ist mit einer Länge von knapp 30 Zentimetern sehr kurz geraten, was die Flexibilität etwas einschränkt. Das Smartphone muss sich beim Laden also immer in der Nähe der Xtorm befinden. Der integrierte Power-Button hat einen angenehmen Druckpunkt, reagiert allerdings nicht auf jede Eingabe. Gerade beim Ausschalten ziert sich die Powerbank häufig. Eine Ladestandsanzeige mit vier weißen LEDs gibt die Restkapazität in 25-Prozent-Schritten an. Die Lichter sind sehr klein und lassen sich nur bei direkter Draufsicht erkennen. Aus seitlichem Blickwinkel kann der Nutzer die verbleibende Akkuladung maximal erahnen.

In puncto Schnittstellen-Ausstattung macht die FS303 alles richtig. Die beiden USB-Anschlüsse unterstützen Quick Charge 3.0 mit einer Leistung bis zu 18 Watt. Kompatible Smartphones wie das Samsung Galaxy Note 9 lädt die Xtorm damit sehr zügig. Auch zwei Geräte lassen sich parallel mit Strom versorgen. Quick Charge ist dann aber nur mit einer Schnittstelle möglich. Hinzu kommt noch ein USB-C-Kombianschluss, der als Ausgang und Eingang dient und dank Power-Delivery-Unterstützung ebenfalls bis zu 18 Watt liefert.  

Betrieb

Xtorm FS303 Power Bank 10.000 Core
Akku-Kapazität 10.000 mAh
Eingänge1x USB Typ C
Ausgänge1x USB Typ C
BesonderheitenQuick Charge 3.0, Power Delivery
Wie bereits erwähnt bietet die Xtorm FS303 auf dem Papier eine Gesamtkapazität von 10.000 mAh. In der Praxis werden die Herstellerangaben jedoch nur selten erreicht, da durch Umwandlungen eine Verlustleistung entsteht. In der Regel weicht die tatsächliche Kapazität etwa 10 bis 20 Prozent von den Herstellerangaben ab. Tatsächlich messen wir 9.249 mAh, was einer hervorragenden Abweichung von gerade einmal 7,5 Prozent entspricht. Je nach Akkukapazität des Handys lässt sich das Smartphone drei bis vier Mal laden. Bis die Powerbank über den USB-C-Eingang selbst komplett aufgeladen ist, vergehen mit einem herkömmlichen 5V-Netzteil circa fünf Stunden. Um beispielsweise den 3.200-mAh-Akku des Honor 9 im Standby-Modus von 20 auf 90 Prozent zu laden, vergeht mit einer Leistung von 10 – 15 Watt knapp eine Stunde – ein sehr guter Wert. Selbst nach einer längeren Ladezeit entwickelt sich keine nennenswerte Wärme – hervorragend.

Fazit

Mit der FS303 hat Xtorm eine ausgezeichnete Powerbank im Portfolio. Die tatsächliche Kapazität weicht gerade einmal 7,5 Prozent von den Herstellerangaben ab – ein hervorragender Wert. Aber auch in den anderen Teilaspekten spielt die FS303 ihre Stärken aus. Die Verarbeitungsqualität ist gut und auch die Schnittstellen-Ausstattung stimmt. Unser einziger wirklicher Kritikpunkt ist der unpräzise reagierende Power-Button. Außerdem hätten wir uns noch gummierte Füße gewünscht.

Wertung

: Xtorm FS303 Power Bank 10.000 Core

Xtorm FS303 Power Bank 10.000 Core
  1. Verarbeitung und Design
    1,6
    • Handhabung
      2,5
      • Ausstattung
        1,5
        • Betrieb
          1,3
          • Wärmeentwicklung
            1,0

            Pros

            • Hohe tatsächliche Kapazität
            • Gute Verarbeitung
            • Quickcharge 3.0
            • Power Delivery
            • Zwei USB-A-Anschlüsse

            Cons

            • Power-Button reagiert häufig nicht
            • Keine gummierten Standfüße