Waffeln sind einer der Dessert-Klassiker. Aber auch auf Festen oder Feiern machen sich die süßen oder wahlweise auch herzhaften Köstlichkeiten hervorragend. Damit die Zubereitung schneller geht, besitzt das Wilfa HEARTS19 gleich zwei Formen. Ob uns das Waffeleisen ähnlich begeistert wie die anderen Produkte des norwegischen Herstellers, klären wir in diesem Test. Wir prüfen dabei nicht nur die Qualität der Waffeln, sondern stellen auch die Verarbeitung und die Bedienung in den Mittelpunkt.
Design
Inhalt
Verarbeitung
Auf den ersten Blick wirkt das Wilfa HEARTS19 wertig. Das insgesamt recht hohe Gewicht kommt vor allem durch die massiven gusseisernen Platten zustande. Davon abgesehen besteht das Gehäuse aus Kunststoff, der jedoch ebenfalls einen sehr wertigen Eindruck macht. Die Achillesferse des Waffeleisens ist jedoch der großflächige Standfuß. Der hier verwendete Kunststoff wirkt deutlich weniger robust, was sich schon daran zeigt, dass direkt beim Auspacken ein großes Stück herausgebrochen ist. So etwas kann beim Transport natürlich passieren, zeugt aber nicht von hoher Qualität. Unser zweiter Kritikpunkt ist das sehr wackelige Scharnier zum Aufklappen des Deckels. Dadurch lässt sich das Waffeleisen zwar sehr einfach öffnen, allerdings hätten wir uns trotzdem eine stabilere Variante gewünscht.
Die Standfestigkeit ist hervorragend. Vier Antirutschelemente auf der Unterseite sorgen in Kombination mit dem hohen Eigengewicht für einen sicheren Halt auf dem Untergrund. Selbst mit viel Kraft lässt sich das Wilfa HEARTS19 nur noch schwer verschieben. Die Waffelformen verfügen über eine Antihaftbeschichtung. Diese ist zwar nicht allzu anfällig, trotzdem sollten Nutzerinnen und Nutzer keine Metallgegenstände oder ähnliches zum Herausnehmen der Waffel verwenden.
Bedienung und Ausstattung
Bedienung und Handhabung sind schnell erlernt, im Zweifel hilft die ausführliche Anleitung weiter. Über das Drehrad auf der Oberseite stellen Nutzerinnen und Nutzer die Temperatur in sechs Stufen ein. Der Knopf ist angenehm leichtgängig, Einrastpunkte auf den einzelnen Stufen sind jedoch nicht vorhanden. Sobald Strom fließt, erstrahlt auch der Leuchtring um das Drehrad. Auf Stufe 0 leuchtet er grün, das Waffeleisen befindet sich im Standby-Modus. Sobald der Zeiger auf einer der sechs Hitzestufen steht, wechselt die Farbe zu Orange, und die Aufheizphase startet. Sobald die Farbe wieder zu Grün springt, ist das Waffeleisen betriebsbereit und das Backen kann beginnen.
Das Stromkabel besitzt eine ordentliche Länge von einem Meter und lässt sich zum Verstauen auf den Standfuß aufwickeln. Wie bereits erwähnt lässt sich der Deckel sehr leicht öffnen und wieder schließen. Durch die etwas wackelige Konstruktion hakt es vor allem beim Schließen hin und wieder etwas, was in der Praxis aber nicht stark ins Gewicht fällt.
Betrieb und Ergebnisse
Für unseren Test verwenden wir das Waffelteigrezept aus der Bedienungsanleitung. Zunächst testen wir das Gerät auf der höchsten Temperaturstufe. Logischerweise dauert das Aufheizen mit knapp 5 Minuten hier am längsten. Danach füllen wir den Teig in die beiden Herzwaffel-Formen mit einem Durchmesser von 19 Zentimetern. Nützlich und sinnvoll: Wilfa legt einen Schöpflöffel bei, der die optimale Menge an Teig fassen soll. Das können wir in der Praxis bestätigen. Die Form ist fast immer komplett gefüllt, es läuft aber so gut wie kein Teig an den Seiten heraus. Somit müssen sich Nutzerinnen und Nutzer zu Beginn nicht erst an das richtige Verhältnis herantasten.
Im Inneren messen wir nach der Aufheizphase eine Temperatur von knapp 200 Grad Celsius. Dementsprechend stark dampf das Waffeleisen nach dem Zuklappen. Der Dampf kann jedoch gut entweichen und die Feuchtigkeit bleibt nicht im Inneren des Waffeleisens zurück. Aufgrund der hohen Temperatur haben die Waffeln bereits nach circa 1,5 Minuten eine leichte Bräunung. Nach zwei Minuten sind sie stark gebräunt, nach drei Minuten liegt ein dunkles, sehr krosses Ergebnis vor. Dabei ist die Bräunung recht gleichmäßig, nur an den Rändern bleiben die Waffeln teilweise etwas heller. Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Dank der Antihaftbeschichtung lassen sich die fertigen Waffeln problemlos aus der Form lösen und es bleiben so gut wie keine Rückstände. Dementsprechend müssen Nutzerinnen und Nutzer das Eisen vor dem Gebrauch noch nicht einfetten.
Wer seine Waffeln etwas langsamer zubereiten möchte, wählt eine niedrigere Temperaturstufe. Auf der dritten liegt die Aufheizzeit bei 2 Minuten. Dafür benötigen die Waffeln aber natürlich länger in der Zubereitung. Wir sind etwas verwundert, dass sie selbst nach 10 Minuten hier gar keine Farbe annehmen und komplett blass bleiben. Dieses Ergebnis hätten wir eher auf Stufe 1 oder 2 erwartet. Trotzdem lassen sie sich auch hier problemlos lösen und herausnehmen.
Reinigung und Sicherheit
Wilfa HEARTS19 | |
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Leistung | 1.700 Watt |
Waffeltyp | Herzwaffeln |
Temperaturregelung | ja |
Antihaftbeschichtung | ja |
Während des Betriebs heizt sich das Wilfa HEARTS19 stark auf, was aber normal ist. Das Wichtigste: Der Griff bleibt von der Hitze unberührt. Trotzdem müssen Nutzerinnen und Nutzer etwas aufpassen, dass sie beim Anfassen nicht mit dem austretenden Dampf in Berührung kommen. Der Knopf nimmt die Hitze dagegen etwas an, Verbrennungsgefahr besteht jedoch nicht und die Temperatur lässt sich auch im laufenden Betrieb noch ändern.
Fazit
Das Wilfa HEARTS19 liefert überzeugende Ergebnisse. Dank der hohen Temperaturen sind die Waffeln sehr schnell fertig und punkten durch eine recht gleichmäßige Bräunung. Bedienung und Handhabung stellen uns ebenfalls vor keine Probleme. Eine echte Bereicherung ist die beiliegende Schöpfkelle für die optimale Teigmenge. So läuft während dem Betrieb so gut wie nichts aus. In puncto Verarbeitung schwächelt das Waffeleisen jedoch. Vor allem der Standfuß ist nicht sonderlich hochwertig. Außerdem hätte das Scharnier etwas stabiler ausfallen dürfen, damit der Deckel nicht ganz so stark wackelt.