Frühstückstoast ist einer der beliebtesten Wege, um in den Tag zu starten. Doch das Warten auf das Brot kann gerne mal zur Geduldsprobe werden. Gerade wenn mit nur einem Gerät mehrere Personen versorgt werden müssen. Der Unold Toaster Turbo soll – wie der Name schon vermuten lässt – Abhilfe für das Problem schaffen. Laut Unold arbeitet er doppelt so schnell als herkömmliche Geräte. Große Worte: Wir klären im Test, ob der Turbo den hohen Ansprüchen standhalten kann.
Design und Verarbeitung
Inhalt
Die Verarbeitungsqualität hat uns im Test dagegen überzeugt. Hier sind ebenfalls die verwendeten Materialien zu nennen. Die Front- und Rückseite lassen sich zwar mit nur wenig Kraftaufwand eindrücken, da aber die gesamte Seitenverkleidung aus einem Guss besteht, fällt das nur geringfügig ins Gewicht. Scharfe Kanten oder spitze herausstehende Elemente konnten wir nicht feststellen. Einzig das Spaltmaß zwischen Oberseite und Seitenverkleidung ist unserer Meinung nach etwas zu groß geraten – hier kann sich Schmutz ablagern. Mit einer Höhe von 19 Zentimetern, einer Breite von knapp 28,5 Zentimetern und einer Tiefe von knapp 17,5 Zentimetern ist der Turbo sicherlich nicht der kompakteste Toaster auf dem Markt, allzu viel Platz nimmt er auf der Küchenzeile aber auch nicht in Anspruch.
Handhabung und Ausstattung
Der Unold Toaster Turbo verfügt über ein Drehrad an der Vorderseite. Über dieses lässt sich der Bräunungsgrad der Scheiben in acht Stufen einstellen. Das Rad lässt sich allerdings so fein drehen, dass noch weitere Zwischenstufen möglich sind. Sobald die Zubereitung startet, beginnt ein roter LED-Ring um das Drehrad zu leuchten. Dieser ist ebenfalls in acht Einheiten unterteilt und nimmt analog zur Zubereitungszeit ab – sehr schick. Unterhalb des Drehrads befinden sich drei Tasten. Über den linken Knopf lässt sich die Auftaufunktion zuschalten, worüber sich auch gefrorene Brotscheiben toasten lassen. Daneben befindet sich die Stopp-Taste, mit der sich die Zubereitung jederzeit unterbrechen lässt. Zudem verfügt der Turbo noch über eine Aufwärmen-Funktion, für welche die letzte Taste zuständig ist.
Die beiden Schlitze an der Oberseite messen jeweils 14,7 Zentimeter in der Länge und 3,5 Zentimeter in der Breite. Damit lassen sich auch größere Brot- oder American-Sandwich-Scheiben problemlos bräunen. Den Toast einfach einlegen und den Schieberegler an der rechten Seite des Geräts komplett nach unten drücken, dann startet die Zubereitung. Praktischerweise werden die Toasts von beiden Seiten mit dünnen Metallstäben fixiert und verrutschen nicht. Auf der linken Seite befindet sich ebenfalls ein Schalter, mit dem sich der integrierte Brötchenaufsatz nach oben klappen lässt.
Insgesamt hat uns die Handhabung des Unold Toaster Turbo vor keine größeren Probleme gestellt. Die Bedienung ist intuitiv und fast selbsterklärend. Wer doch einmal Probleme hat, kann die ausführliche Anleitung zurate ziehen. Hier sind alle wichtigen Funktionen noch einmal genau beschrieben.
Zubereitung und Ergebnisse
Der Toaster erhält seinen Namen von der patentierten Turbo-Toast-Funktion. Diese liefert zu Beginn eine höhere Leistung, um schnellstmöglich die perfekte Rösttemperatur zu erreichen. Das macht sich in der Praxis auch direkt bemerkbar, denn der Unold arbeitet wirklich extrem schnell. Selbst auf der höchsten Bräunungsstufe benötigt das Gerät gerade einmal 1:46 Minuten nach dem Kaltstart. Für ein Brot der mittleren Bräunungsstufe vier, vergeht nur knapp eine Minute. Hier hat Unold also definitiv nicht zu viel versprochen.
Um das finale Ergebnis zu bewerten, toasten wir herkömmlichen Buttertoast und etwas größere American-Sandwich-Scheiben auf den Stufen eins, vier und acht. Erwähnenswert ist zunächst, dass man im Optimalfall zwei Toasts gleichzeitig zubereiten sollte. Ein einzelnes American Sandwich auf Stufe acht ist beispielsweise leicht verbrannt, bei zwei Scheiben ist das Resultat deutlich besser ausgefallen. Wer nur ein Brot benötigt, sollte definitiv eine kürzere Bräunungszeit wählen.
Insgesamt überzeugt der Unold Toaster Turbo durch gute Ergebnisse. Die komplette Toastfläche wird gebräunt, wenn auch nicht immer ganz gleichmäßig. Gerade zu den Rändern wird es gerne mal etwas dunkler. Auch die Konsistenz hat einen guten Eindruck hinterlassen. Die Scheiben sind außen kross, punkten aber immer noch mit einer weichen Krume. Selbst Buttertoast auf Stufe 1 ist zwar nicht gebräunt, aber trotzdem kross. Einzig bei Sandwichtoast auf Stufe 1 konnten wir fast keine Veränderung feststellen – das Brot ist außen deutlich zu weich. Die Auftaufunktion benötigt naturgemäß eine etwas längere Toastzeit, liefert aber ebenfalls gute Ergebnisse.
Reinigung und Sicherheit
Unold Toaster Turbo | |
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Anzahl Schlitze | 2 |
Leistung | 2.100 Watt |
Gehäusematerial | Edelstahl, Kunststoff |
Bräunungsstufen | stufenlos einstellbar |
Fazit
Insgesamt hat der Unold Toaster Turbo einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Das Design finden wir optisch ansprechend, durch den hohen Edelstahlanteil stimmt die Verarbeitungsqualität ebenfalls. Die Bedienung ist nahezu selbsterklärend und auch die Ergebnisse stimmen. Zwar ist der Bräunungsgrad nicht ganz gleichmäßig, viel wichtiger ist jedoch, dass die Hitze alle Bereiche des Toasts erfasst. Zudem arbeitet der Unold wirklich sehr schnell – hier macht sich die Turbo-Funktion bemerkbar. Abgeschlossen wird das Gesamtpaket von einer einfachen Reinigung und guten Sicherheitseigenschaften.