Für echte Kaffeegenießer sind frisch gemahlene Bohnen das Nonplusultra. Wer das Kaffeepulver frisch zubereiten möchte, muss mittlerweile nicht mehr auf teure Kaffeevollautomaten oder Kaffeemühlen zurückgreifen. Viele Kaffeemaschinen besitzen bereits ein integriertes Mahlwerk. So auch der Unold 28725 Kaffeeautomat. Ob die Maschine Freunde des beliebten Wachmachers glücklich macht, klären wir im Test.
Design und Verarbeitung
Inhalt
Bedienung und Zubereitung
Das Mahlwerk samt Schlagmühle befindet sich unter einer Abdeckung an der Oberseite. Das Fassungsvermögen des Bohnenspeichers ist mit knapp 35 Gramm allerdings nicht allzu groß ausgefallen. Zumal das Wort Bohnenspeicher auch nicht ganz zutreffend ist, da alle Bohnen bei der Zubereitung verbraucht werden. Die Kaffeestärke lässt sich also ausschließlich über die verwendete Menge an Bohnen und Wasser steuern. Praktischerweise befindet sich direkt ein Messlöffel im Lieferumfang. Der Bohnenspeicher fasst maximal sieben Löffel.
Der Mahlgrad lässt sich über ein Drehrad an der Vorderseite in den Stufen grob und fein einstellen. Das Mahlwerk hat uns im Test voll überzeugt. Das fertige Kaffeepulver ist sehr gleichmäßig gemahlen und die Bohnen werden komplett verarbeitet. Vorgemahlenes Pulver lässt sich mit dem Unold ebenfalls verwenden. Dann einfach die entsprechende Option über das Drehrad auswählen. Der Wassertank befindet sich ebenfalls an der Oberseite und fasst 500 Milliliter. Auch hier wird bei einer Zubereitung die gesamte Füllung verbraucht. Mit einer vollen Ladung lassen sich also gerade einmal vier 125-ml-Tassen zubereiten. Wer lieber 250-ml-Tassen verwendet, muss mit zwei Portionen Vorlieb nehmen.
Die Einheit aus Mahlwerk und Wassertank lässt sich über einen praktischen Tragegriff sehr einfach entfernen. Für eine einfachere Reinigung lässt sich der Permanentfilter auch noch einzeln herausnehmen. Papierfilter lassen sich mit dem Unold allerdings nicht verwenden, da die entsprechende Vorrichtung fehlt. Das erschwert die Reinigung, da der Permanentfilter nach jeder Verwendung per Hand ausgewaschen werden muss. Zudem setzen sich auch Pulverreste im Scharnier der Deckelklappe fest und lassen sich von dort fast nicht mehr entfernen.
Die Bedienung über das Drehrad geht sehr einfach von der Hand und ist nahezu selbsterklärend, was aber auch daran liegt, dass die Maschine kein Umfangsmonster ist. Wer doch einmal nicht weiter weiß, kann die ausführliche Bedienungsanleitung zu Rate ziehen. Über die Ein-/Aus-Taste an der Front lässt sich die Zubereitung dann starten. Die Unold ist eine recht gemütliche Kaffeemaschine und lässt sich viel Zeit. Bis sich die 500 Milliliter in der Kanne befinden, vergehen knapp fünf Minuten. Damit ist der Unold sicher nicht der langsamste Kaffeeautomat auf dem Markt, der schnellste aber auch nicht. Ein akustisches Signal, welches das Ende des Brühvorgangs signalisiert, ist nicht vorhanden. Da die integrierte Warmhalteplatte den Kaffee aber noch 40 Minuten lang warmhält, muss der Nutzer den Brühvorgang nicht zwangsläufig permanent im Auge behalten. Die Unold wurde mit einem Tropfverschluss ausgestattet, der in der Praxis ordentlich funktioniert. Zwar kann es passieren, dass nach der Zubereitung noch ein paar Tropfen auf der Warmhalteplatte landen, das ist allerdings verschmerzbar.
Geräusch- und Geruchsentwicklung
Unold 28725 Kaffeeautomat | |
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Gerätetyp | Filterkaffeemaschine |
Anzahl Tassen | 6 |
Integriertes Mahlwerk | ja |
Leistung | 900 Watt |
Geschmack
Für den Geschmackstest verwenden wir herkömmliche Kaffeebohnen. Nach dem Brühen hat das fertige Getränk eine perfekte Temperatur von 73 Grad Celsius. Geschmacklich hat uns der Kaffee mit fünf Bohnen-Löffeln am besten gefallen. Wer die Maximalmenge von sieben Löffeln verwendet, erhält einen sehr starken Kaffee. Die Maschine verbrennt den Kaffee nicht. Zudem konnten wir keine unnatürlichen Geschmäcker durch Kunststoff- oder Metallablagerungen feststellen.
Fazit
Der Unold 28725 Kaffeeautomat ist eine gute Filterkaffeemaschine. Das integrierte Mahlwerk ist ein echter Pluspunkt. Allerdings ist die Reinigung nicht ganz einfach. Hier wäre eine Papierfilteroption wünschenswert gewesen. Der fertige Kaffee überzeugt durch einen angenehmen Geschmack. Dafür muss der Nutzer mit knapp fünf Minuten aber auch recht lange warten, da sich die Maschine beim Brühen einer kleinen Menge Kaffee recht viel Zeit lässt. Die Bedienung und die Handhabung haben uns vor keine größeren Probleme gestellt, was aber auch daran liegt, dass nicht allzu viele Funktionen anwählbar sind.