Die Tristar FR-6997 Digitale Knusper-Fritteuse XXL enthält bereits im Namen ein großes Versprechen. Doch liefert die Heißluftfritteuse auch in der Praxis knusprige Ergebnisse? Wir klären es im Test und zeigen die Stärken und Schwächen des Produkts.
Design
Inhalt
Verarbeitung
Die Verarbeitungsqualität hinterlässt insgesamt einen ordentlichen Eindruck. Das Gehäuse besteht aus festem Kunststoff. Selbst unter starkem Druck lässt es sich nicht verbiegen. Allerdings sind die Kanten teilweise etwas rau und leicht scharf und wir entdecken Produktionsrückstände. Unser größter Kritikpunkt jedoch: Auf der rechten Seite schließt der Frittierkorb nicht perfekt mit dem restlichen Gehäuse und es tritt etwas Dampf aus. Es hält sich zwar in Grenzen, ist aber natürlich trotzdem nicht optimal. Davon abgesehen liegen die Spaltmaße in einem normalen Rahmen. Vier Antirutschfüße sorgen für einen ordentlichen Stand, die Tristar lässt sich aber trotzdem noch mit etwas Kraft verschieben. Sehr schön: Der Hersteller verwendet weiße Füße, Nutzerinnen und Nutzer müssen also keine Angst vor schwarzen Streifen auf der Arbeitsfläche haben. Der Frittierkorb besteht aus Metall mit einer Antihaftlegierung. Die Beschichtung ist recht beständig, spitze Gegenstände sollten trotzdem besser draußen bleiben.
Handhabung und Ausstattung
Die Gareinheit belegt ziemlich genau die untere Hälfte des Gehäuses. Über einen Griff lässt sie sich problemlos nach vorne herausziehen. Dank der Antirutschelemente auf der Unterseite klappt das auch gut mit nur einer Hand. Beim Wiedereinsetzen hakt es allerdings hin und wieder und Nutzerinnen und Nutzer müssen teilweise neu ansetzen. Beim zweiten Mal funktioniert es in der Regel aber. Im Lieferumfang befindet sich ein antihaftbeschichteter Gittereinsatz, der über Abstandhalter etwas über dem Boden aufliegt, damit auch Luft von unten an das Gargut gelangt. Das Einsetzen und Herausnehmen klappt problemlos über einen kleinen Griff. Natürlich verringert sich dadurch etwas das Volumen, es hält sich jedoch absolut in Grenzen.
Das Stromkabel misst ziemlich genau einen Meter und dürfte ruhig etwas länger sein. So ist die Flexibilität etwas eingeschränkt. Auf der Rückseite befindet sich eine Halterung, auf die sich die Strippe händisch aufrollen lässt. Das ist vor allem beim Verstauen praktisch. Wie erwähnt, fasst die Gareinheit 6 Liter. Im Test bringen wir 1.000 Gramm Pommes frites problemlos unter, es ist sogar noch Platz für mehr. Dementsprechend können auch Großfamilien über eine Anschaffung der Tristar FR-6997 nachdenken.
Zur Bedienung verfügt die Fritteuse über sechs berührungsempfindliche Tasten und ein farbiges alphanumerisches Display. Über dem Bildschirm finden sich zudem 8 beleuchtete Symbole für die unterschiedlichen Programme. Letztere lassen sich über die Modus-Taste durchschalten. Ein Knopf für jede Variante hätte den Bedienkomfort etwas erhöht, so funktioniert es aber auch. Zur Wahl stehen Pommes Frites, Fleisch, Fisch, Garnelen, Beefsteak, Backen, Dörren und Geflügel. Automatismen über integrierte Sensoren beherrscht die Maschine dabei aber nicht, sie gibt nur eine bestimme Zeit und Temperatur vor. Dementsprechend ist es häufig nötig, die Werte manuell anzupassen, was über die entsprechenden Tasten aber kein Problem und auch während des Betriebs möglich ist. Die Hitze variiert zwischen 80 und 200 Grad Celsius in Fünferschritten, die Zeit zwischen einer und 60 Minuten. Die Heißluftfritteuse quittiert jede Eingabe mit einem Piepton, was sich nicht abschalten lässt und auf Dauer etwas nervt. Insgesamt funktioniert die Bedienung gut, allerdings registriert die Maschine nicht jede unserer Eingaben. Da es jedoch nur vereinzelt vorkommt, können wir gerade noch darüber hinwegsehen.
Betrieb und Ergebnisse
Durch Druck auf die Start-Taste startet der Frittiervorgang, zum Stoppen noch einmal die Tasten betätigen. Die Geräuschentwicklung liegt dabei in einem normalen Bereich und ist mit maximal 60 Dezibel (dBa) direkt neben dem Gerät nicht unangenehm. Ein normales Gespräch ist noch problemlos möglich. Die Geruchsentwicklung ist im Vergleich zu einer herkömmlichen Fritteuse mit Fettwanne deutlich angenehmer. Bei der ersten Benutzung stellen wir einen leicht chemischen Geruch fest, der sich aber schnell verflüchtig. Das ist nichts Ungewöhnliches, trotzdem ist es ratsam, das Gerät nicht gleich mit Lebensmitteln zu befüllen.
Wir starten unseren Test wie immer mit 1 Kilogramm tiefgekühlter Feinschnitt-Pommes. Damit muss sich die Fritteuse direkt dem Härtetest stellen, schließlich muss die Wärme auch bis zu den Stäbchen in der Mitte vordringen. Da die Pommes vorfrittiert sind, ist grundsätzlich kein zusätzliches Öl nötig. Wie wir im Test feststellen, schadet es aber auch nicht, um die Kartoffelsticks etwas zu verfeinern. Viel ist jedoch nicht nötig, ein Teelöffel genügt bereits. Dementsprechend ist es immer noch deutlich gesünder im Vergleich zu einer herkömmlichen Fritteuse. Für den Test verwenden wir jedoch kein zusätzliches Fett. Die Fritteuse schlägt im entsprechenden Programm 20 Minuten bei 200 Grad Celsius vor. Nach der Zeit ist die oberste Schicht gebräunt, der Rest ist noch sehr blass. Wer ein halbwegs gleichmäßiges Ergebnis möchte, muss also häufig schütteln oder umrühren. Wir geben der Tristar noch 10 weitere Minuten, was dazu führt, dass die Sticks teilweise zu hart und dunkel sind, teilweise aber noch recht blass. Insgesamt klappt die Zubereitung also recht schnell, das Ergebnis könnte jedoch besser ausfallen.
Tristar FR-6997 Digitale Knusper-Fritteuse XXL | |
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Produkttyp | Heißluftfritteuse |
Max. Fassungsvermögen | 6 Liter |
Maximale Leistung | 1.800 Watt |
Gehäusematerial | Kunststoff |
Sicherheit und Reinigung
Das Äußere der Tristar FR-6997 erwärmt sich im Betrieb deutlich. Wir messen an den Außenwänden deutlich über 50 Grad Celsius, am Luftauslass an der Rückseite noch einmal mehr. Dementsprechend ist Vorsicht geboten, auch wenn bei einer kurzen Berührung keine Verbrennungsgefahr besteht. Das Wichtigste aber: Der Griff erwärmt sich nicht und die Frittierpfanne lässt sich jederzeit problemlos entnehmen. Laut Hersteller sind auch die abnehmbaren Teile nicht spülmaschinenfest. Nutzerinnen und Nutzer müssen also zu Bürste, Schwamm und Spülmittel greifen, was aber problemlos funktioniert.
Fazit
Die Tristar FR-6997 Digitale Knusper-Fritteuse XXL hält, was der Name verspricht, und liefert tatsächlich knusprige Ergebnisse ab. Allerdings sind die Resultate aufgrund der ungleichmäßigen Hitzeverteilung etwas ungleichmäßig. Nutzerinnen und Nutzer müssen recht häufig umrühren, um das zu umgehen. Die Bedienung funktioniert insgesamt gut, die Handhabung bis auf den leicht hakeligen Frittierkorb auch. Das Design gefällt uns persönlich sehr gut, die Verarbeitung weist leichte Schwächen auf.
Wertung
: Tristar FR-6997 Digitale Knusper-Fritteuse XXL
Pros
- Optisch ansprechendes Design
- Gute Verarbeitung
- Einfache Bedienung
- Kabelaufwicklung
- Griff wird nicht heiß
- Ordentliche Ergebnisse möglich
- Einfache händische Reinigung
Cons
- Hitzeverteilung nicht ganz gleichmäßig
- Frittierkorb schließt nicht perfekt
- Tasten reagieren nicht immer
- Frittierkorb hakt beim Einsetzen etwas
- Nicht spülmaschinenfest