Die Heißluftfritteuse Tristar FR-6994 verspricht allein schon durch das XXL im Namen Großes. Laut dem Hersteller soll auch eine ganze Familie mit einem Durchlauf satt werden. Das wollen wir im Test überprüfen und zeigen zudem die Stärken und Schwächen des Geräts auf. Liefert die Tristar FR-6994 gute Ergebnisse oder ist alles nur heiße Luft?
Design
Inhalt
Verarbeitung
Insgesamt macht der verwendete Kunststoff nicht den wertigsten Eindruck, er ist jedoch recht stabil und lässt sich nur an den Seiten leicht eindrücken. An den Kanten finden wir ein paar Produktionsrückstände, was ebenfalls nicht für eine sonderlich hohe Qualität spricht. Der Garbehälter schließt nicht optimal mit dem restlichen Gehäuse ab und an den Übergangsstellen entsteht teilweise eine deutlich spürbare Kante. Das ist jedoch nicht nur ein optischer Makel, sondern macht sich auch im Betrieb bemerkbar. Sobald eine hohe Hitze erreicht ist, tritt viel Dampf an den Verbindungsstellen aus. Der Korb schließt also nicht dicht mit dem restlichen Gehäuse ab. Dabei punktet die Fritteuse durch eine ausgezeichnete Standfestigkeit. Durch Antirutschfüße lässt sie sich so gut wie nicht mehr auf dem Untergrund verschieben und ist damit gut vor Stößen gefeit.
Bedienung und Handhabung
Die Bedienung funktioniert sehr einfach und ist auch ohne Blick in die Anleitung sofort verständlich. Das hängt aber auch mit der sehr zurückgenommenen Funktionalität zusammen. Tristar spart sich Voreinstellungen oder Automatikprogramme. Zur Bedienung verfügt die Tristar FR-6994 über zwei stufenlose Drehräder auf der Ober- beziehungsweise Vorderseite. Eines ist für die Temperatur bis 200 Grad Celsius zuständig, beim anderen handelt es sich um einen mechanischen Zeittimer bis zu 60 Minuten. Beide Bedienelemente sind angenehm groß und auch recht leichtgängig. Allerdings hätten wir uns eine etwas angeraute Oberfläche gewünscht. So sind die Knöpfe etwas rutschig, vor allem mit feuchten oder nassen Händen. Der mechanische Timer hat zudem den Nachteil, dass er trotzdem weiterläuft, wenn Nutzerinnen und Nutzer den Korb herausnehmen und den Garprozess unterbrechen. Die Zubereitung stoppt die Maschine allerdings dann. Sobald der Timer abgelaufen ist, erklingt eine gut hörbare Glocke.
Die Gareinheit besteht aus dem Frittierkorb samt einem Gittereinsatz, damit auch Luft von unten an das Gargut gelangen kann. Nutzerinnen und Nutzer ziehen den Korb über den abgewinkelten Griff heraus. Dank der ausgezeichneten Standfestigkeit funktioniert das auch problemlos mit nur einer Hand, auch wenn ein kleiner Widerstand überwunden werden muss. Das Einsetzen bereitet uns auch keine Probleme – hier hakt nichts. Das Stromkabel misst circa einen Meter und bietet damit eine ordentliche Flexibilität. Es lässt sich weder händisch noch mechanisch aufwickeln und stört beim Verstauen etwas.
Betrieb und Ergebnisse
Die Tristar FR-6994 hat ein ordentliches Fassungsvermögen von 4,5 Litern, was sich durch den Gittereinsatz jedoch etwas reduziert. Dann fasst die Fritteuse maximal 1 Kilogramm Feinschnittpommes. Das reicht problemlos für zwei Personen, auch drei können noch satt werden. Größere Familien dürften mit der FR-6994 aber nicht glücklich werden.
Sobald Strom fließt und das Timer-Rad aktiv ist, nimmt die Heißluftfritteuse den Betrieb auf. Sobald die Glocke ertönt, schaltet sie eigenständig ab. Die Geräuschentwicklung ist nicht allzu hoch. Wir messen im Betrieb circa 55 bis 60 Dezibel (dBa). Allerdings ist der Ton teilweise sehr tief, dumpf und dröhnend, was wir als unangenehm empfinden. Zudem gibt der mechanische Timer ein konstantes Ticken von sich. Die Geruchsentwicklung ist deutlich geringer im Vergleich zu einer herkömmlichen Fritteuse. Bei der ersten Verwendung sondert das Gerät einen starken chemischen Geruch ab. Das ist aber nicht ungewöhnlich und tritt nach der ersten Verwendung nicht mehr auf. Trotzdem ist es ratsam, die Tristar zunächst ohne Lebensmittel und falls möglich an der frischen Luft laufen zu lassen.
Tristar FR-6994 Heißluft-Fritteuse XXL | |
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Produkttyp | Heißluftfritteuse |
Max. Fassungsvermögen | 4,5 Liter |
Maximale Leistung | 1.500 Watt |
Gehäusematerial | Kunststoff |
Sicherheit und Reinigung
Eine optimale Sicherheit ist aufgrund des nicht perfekt abschließenden Garbehälters nicht gegeben. Es tritt recht viel heißer Dampf aus. Akute Verbrennungsgefahr ist aus unserer Sicht zwar nicht gegeben, trotzdem müssen wir hier abwerten. Das Äußere erwärmt sich im Dauerbetrieb recht stark, was aber normal ist. Die Hitze greift nicht auf den Griff über, allerdings ist der Abstand zum Gehäuse nicht allzu hoch. Hier ist beim Greifen also etwas Vorsicht geboten. Garbehälter und Gittereinsatz sind laut Hersteller nicht spülmaschinengeeignet. Das Abwaschen mit Bürste, Schwamm und Spülmittel klappt aber problemlos und schnell.
Fazit
Die Tristar FR-6994 überzeugt uns im Test nicht. Das geht schon bei der unsauberen Verarbeitung und dem nicht richtig schließenden Frittierkorb los. Dadurch entweicht im Betrieb auch viel Energie und die Speisen benötigen recht lange. Außerdem ist auch keine optimale Sicherheit gegeben. Dafür geht die Bedienung sehr einfach von der Hand, was aber auch an der spartanischen Ausstattung liegt. Insgesamt hat Tristar schon überzeugendere Geräte vorgelegt.
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