Luftreiniger sollen die Luft in Innenräumen von Allergenen, Schmutzpartikeln und sogar schädlichen Mikroorganismen befreien. Der deutsche Hersteller Soehnle verspricht, dass der Airfresh Clean 300 99,2 % aller Partikel entfernt. Wir stellen das Gerät auf die Probe und verraten, ob Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder gar allergische Reaktionen durch eine Anschaffung der Vergangenheit angehören.
Design und Verarbeitung
Der Airfresh Clean 300 präsentiert sich in einer unspektakulären Zylinderform mit etwa 38 Zentimetern Höhe und einem Durchmesser von rund 21,5 Zentimetern mit einem Gehäuse aus weißem Kunststoff und einer schwarzen Abdeckung. Damit ist der Luftreiniger zumindest optisch schon einmal nirgends fehl am Platz. Die Verarbeitung offenbart zwar keine groben Schnitzer, aber dennoch summieren sich kleinere Mängel. Abgesehen von leichten, aber nicht übermäßig ausgeprägten Spaltmaßen lässt sich das Material an den Lüftungsschlitzen mit wenig Kraftaufwand verbiegen. Übermäßig vielen Stößen sollte man das Gerät in der Konsequenz besser nicht aussetzen. Das weiße Gehäuse erweist sich als anfällig für Schmutz sowie Stoßschäden.Handhabung und Bedienung
Der Hersteller liefert zur ersten Inbetriebnahme eine ausführliche, leicht verständliche Anleitung. Der Reiniger wird bereits vollständig montiert geliefert, was dem Kunden lästiges Getüftel vor der ersten Nutzung erspart. Dank des gut 1,80 Meter langen Stromkabels lässt sich der Airfresh Clean 300 flexibel im Raum platzieren. Insgesamt besteht das Gerät aus einer überschaubaren Zahl an Teilen mit einer Gehäuseabdeckung, dem Gehäuse an sich, einer UV-C-Lampe, dem Kombifilter, einem abnehmbaren Gehäuseboden sowie dem zugehörigen Schraubverschluss. Der Kombifilter setzt sich aus einem Vorfilter, der erste Staub- und Allergenpartikel aus der Luft entfernt, sowie dem EPA- und einem Aktivkohlefilter zusammen. Diese erfassen Pollen, Staub und andere Allergene und entfernen sogar Gerüche. Das UV-C-Licht rückt Mikroorganismen wie Keimen, Viren, Bakterien und Schimmeltoxinen zu Leibe. Nach rund 4.320 Stunden im Betrieb empfiehlt der Hersteller einen Filterwechsel. Da kein zusätzliches Exemplar im Lieferumfang enthalten ist, fallen für den Kunden hierbei regelmäßig Kosten an.
Die berührungsempfindlichen Bedienelemente befinden sich auf der Oberseite des Luftreinigers. Wir empfinden es anfangs als etwas gewöhnungsbedürftig, dass diese weder erhaben sind, noch über einen Druckpunkt verfügen. Alles in allem ist die Bedienung jedoch eingängig und selbsterklärend. Neben dem obligatorischen Ein- beziehungsweise Aus-Schalter verfügt der Airfresh Clean 300 über eine Taste zum Einstellen der Betriebsdauer. Entweder entscheidet sich der Nutzer zwischen acht und 2,4 Stunden (das Gerät schaltet nach Ablauf der Zeit automatisch ab) oder der Luftreiniger arbeitet im dauerhaften Betrieb. Über das Element „UV-C“ aktiviert der er beim ersten Drücken die UV-C-Lampe zum Abtöten schädlicher Mikroorganismen. Eine zweite Betätigung aktiviert zusätzlich den Nachtmodus. Auf diese Weise lässt sich der Luftreiniger ohne störende Lichtquellen auch problemlos im Schlafzimmer verwenden. Ein dritter Druck auf die Taste schaltet je nach Wunsch die UV-C-Lampe oder auch den Nachtmodus wieder ab. Über das verbliebene Element lässt sich die Intensität des Luftaustauschs bestimmen. Hier bietet Soehnle drei Optionen von „Niedrig“ über „Mittel“ bis „Hoch“.
Betrieb
Die Bedienelemente reagieren ohne Probleme. Blaue Lämpchen zeigen die gewählten Funktionen klar und deutlich an. Der Luftstrom entweicht nach oben. Das erspart unangenehme Zugluft, wenn sich der Nutzer mit dem Gerät in einem Raum aufhält. Stufe eins der drei verfügbaren Lüftergeschwindigkeiten erweist sich im wahrsten Sinne des Wortes als laues Lüftchen. Wer keine akute Änderung des Raumklimas anstrebt, sondern eine kontinuierliche Erleichterung bei Nacht, ist mit dieser Intensität und einer Lautstärke von rund 38 Dezibel gut versorgt. Selbst im Schlafzimmer wird die Geräuschkulisse des Reinigers in diesem konkreten Fall kaum stören. Ganz anders Stufe zwei: Hier spüren wir einen leichten Luftstrom. Die nächtliche Inbetriebnahme ist bei circa 43 Dezibel wohl nur noch Menschen mit besonders tiefem Schlaf möglich. Die höchste Stufe drei wirkt sich mit beinahe 63 Dezibel lautstärketechnisch eher störend aus, liefert allerdings zügige Ergebnisse. Bereits nach 15 Minuten ist die Luft im Raum merklich frischer und wir finden bereits kleine Partikel innerhalb des Filters. Wir empfehlen diese Einstellung allen, die vor ihrem Aufenthalt in einem Raum schnell für ein angenehmes Klima sorgen wollen. Ob das Gerät gute Resultate erbringt, bleibt vorrangig dem Empfinden des Nutzers überlassen, denn eine Angabe über die verbliebene Belastung des Raumes macht der Airfresh Clean 300 leider nicht.
Sicherheit und Reinigung
Soehnle Airfresh Hygro 500 | |
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Produkttyp | Luftbefeuchter |
Fassungsvermögen Wassertank | 4,9 Liter |
Anzahl Leistungsstufen | 3 |
Raumgröße | bis max. 50 m² |
Der Hersteller empfiehlt einmal monatlich eine Reinigung des Filters. Dieser lässt sich leicht entnehmen. Dafür stellen wir das Gerät wortwörtlich auf den Kopf, öffnen den Schraubverschluss und heben den Gehäuseboden ab. Ab dieser Stelle ist Feingefühl gefordert, denn der Vorfilter ist per Klettverschluss am EPA- sowie Aktivkohlefilter befestigt. Trennt man die beiden zu schwungvoll kann es passieren, dass sich der Klettverschluss mit ablöst. Die Reinigung an sich erfolgt angenehm simpel: Den Vorfilter säubern wir unter fließendem Wasser, EPA- und Aktivkohlefilter werden dagegen mit dem Staubsauger von Schmutz befreit. Der getrocknete Vorfilter soll anschließend wieder am Klettverschluss angebracht werden. Hier sind allerdings etwas Geduld und ruhige Hände gefragt, um alle Bestandteile wieder korrekt zusammenzusetzen. Das Gehäuse selbst ist ganz einfach mit einem feuchten Tuch abwischbar.
Fazit
Mit dem Airfresh Clean 300 bietet Soehnle ein überzeugendes Produkt für verhältnismäßig kleines Geld. Besonders angetan haben es uns die einfache Handhabung, die zügig spürbaren Resultate und die flüsterleise erste Stufe der Lüftungsgeschwindigkeit. Die angenehme Geräuschkulisse fällt auf Stufe zwei und drei leider etwas ab. Außerdem hätten wir uns über eine Anzeige der Luftqualität gefreut. Wem diese Funktion wichtig ist, kann sich für das Upgrade-Modell Airfresh Clean Connect 500 entscheiden. Für den moderaten Gebrauch in kleinen Räumen ist dieser Luftreiniger jedoch wunderbar geeignet und bietet eine dem Preis absolut angemessene Leistung.