Der SodaStream Terra ist der jüngste Spross im Portfolio des bekannten Wassersprudler-Herstellers. Dabei beerbt das Gerät in puncto Optik und Funktionen den sehr beliebten SodaStream Easy. Wir klären im Test wie sich das Einstiegsmodell in der Praxis schlägt und zeigen die Stärken und Schwächen des Terra.
Design und Verarbeitungsqualität
Inhalt
Die Verarbeitungsqualität liegt in einem guten Bereich. Der verwendete Kunststoff wirkt wertig, vor allem die Frontblende und die Oberseite lassen sich selbst unter hoher Last nicht eindrücken. Das gilt für die Seitenteile zwar nicht, trotzdem stellen wir hier eine klare Verbesserung im Vergleich zum SodaStream Easy fest. Die abnehmbare Rückseite schließt sauber mit dem restlichen Gehäuse ab. Die entstehenden Spaltmaße liegt im Normbereich und sind recht gleichmäßig. Allerdings hätten wir uns eine bessere Standfestigkeit gewünscht. SodaStream entscheidet sich gegen Antirutschelemente auf der Unterseite, wodurch das Gerät keinen festen Halt auf dem Untergrund hat und sehr leicht rutscht. Dementsprechend ist es auch nicht möglich, die Flasche trotz einfachem Einklick-Mechanismus mit nur einer Hand einzuhängen.
Da der SodaStream Terra im Vergleich zum SodaStream Duo beispielsweise kein geschlossenes Gehäuse besitzt, ist die Verwendung von Glasflaschen aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im Lieferumfang befindet sich eine Kunststoffflasche, die ebenfalls einen wertigen Eindruck macht. Mit einem Gewicht von 117 Gramm ist sie angenehm leicht und macht sich auch gut auf Ausflügen. Wie üblich sind die Warnhinweise fest aufgedruckt, weshalb sie auf dem Küchentisch im Vergleich zu den Glasflaschen eine nicht ganz so gute Figur machen. Die leicht ovale Bauform sagt uns optisch jedoch zu.
Bedienung und Handhabung
Zunächst müssen Nutzerinnen und Nutzer den beiliegenden Kohlensäure-Zylinder mit dem Terra verbinden. Das System befindet sich hinter der abnehmbaren Rückabdeckung. Erfreulicherweise verwendet SodaStream wie schon beim Duo die neuartige QuickConnect-Variante. Das teilweise umständliche Eindrehen früherer Tage ist damit Geschichte. Nutzerinnen und Nutzer klappen den pinken Hebel nach oben, hängen den Zylinder ein und schließen den Hebel wieder – schon kann es losgehen. Das klappt wunderbar einfach, hat jedoch den Nachteil, dass nur noch die pinkfarbenen SodaStream-Zylinder kompatibel sind.
Durch den praktischen Einklick-Mechanismus funktioniert das Einhängen der Flasche ebenfalls sehr einfach, auch wenn es wie oben beschrieben nicht mit nur einer Hand funktioniert. Die zweite Hand ist zwingend nötig, um Gegendruck zu erzeugen, damit die Flasche fest in der Verankerung hängt. Danach wackelt sie zwar noch leicht im System, was aber in Ordnung geht und in der Praxis nicht ins Gewicht fällt.
Zum Aufsprudeln verfügt der Wassersprudler über eine große Taste auf der Oberseite. Der Druckpunkt ist angenehm, allerdings klappt es am besten, wenn Nutzerinnen und Nutzer den Knopf nicht mittig betätigen, sondern im ersten Drittel der Fläche. Die Taste muss nicht zwingend komplett durchgedrückt werden, damit der Terra das Wasser mit Kohlensäure versetzt. Wir empfehlen es trotzdem, da sich so am schnellsten ein Gefühl für den gewünschten Kohlensäuregehalt einstellt. Die Taste lässt sich auch noch verwenden, wenn keine Flasche eingehängt ist. Hier hätten wir uns einen Sperrmechanismus gewünscht.
Betrieb und Lautstärke
Die Flasche fasst maximal 860 Milliliter. Ist sie weiter befüllt, ist ein ordnungsgemäßer Betrieb nicht mehr garantiert. Die Maximallinie ist aufgedruckt, eine weitere Linie gibt die von SodaStream vorgeschlagene Menge an Sirup an. Den Sirup jedoch immer erst nach dem Aufsprudeln hinzugeben. Die Zubereitung klappt wunderbar einfach. Allerdings müssen Nutzerinnen und Nutzer zunächst ein Gefühl für den optimalen Kohlensäuregehalt bekommen. SodaStream empfiehlt kürzere Stöße von einer Sekunde mit entsprechenden Wiederholungen.
SodaStream Terra | |
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Lieferumfang | + 1 Karaffe, 1 Zylinder |
Typ Flasche | Kunststoff |
Fassungsvermögen Flasche | 0,83 l |
CO2-Zylinder | 60 l |
Reinigung
Erfreulicherweise dürfen Nutzerinnen und Nutzer die Flasche auch in der Spülmaschine reinigen. Dementsprechend einfach lässt sich das Behältnis wieder auf Vordermann bringen. Dabei sollte das Wasser jedoch eine Temperatur von 70 Grad Celsius nicht überschreiten. Aber auch mit Spülmittel, Lappen und Bürste klappt die Reinigung sehr gut. Da man mit einem Tuch nur schwer die gesamte Innenseite trocknen kann, sollte man die Flasche nach dem Spülen auf dem Kopf trocknen lassen.
Testvideo
Fazit
Der SodaStream Terra ist ein würdiger Nachfolger des Easy und verbessert das Gerät an einigen Punkten. So ist die Verarbeitungsqualität auf einem höheren Niveau und das einfache Einhängen des CO2-Zylinders ein echter Mehrwert. Darüber hinaus haben wir ebenfalls nur wenig zu meckern. Das Aufsprudeln funktioniert sehr gut und die Flasche lässt sich in der Spülmaschine reinigen. Unser einziger Kritikpunkt ist die niedrige Standfähigkeit auf dem Untergrund. Der Terra rutscht sehr leicht, was das Einhängen der Flasche mit nur einer Hand erschwert.
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