Test: SodaStream Easy One Touch

Eigentlich stellt der SodaStream Easy das Einstiegsmodell im Sortiment des israelischen Wassersprudler-Herstellers dar. Mit dem Easy One Touch kommt nun eine weitere Variante auf den Markt. Wie der SodaStream Power funktioniert dieser nun elektrisch. Ein Knopfdruck genügt und die Kohlensäure sprudelt in drei Stärken in das Wasser. Wir klären im Test, ob der Stromanschluss einen echten Mehrwert im Vergleich zur Urversion bietet.

Design und Verarbeitungsqualität

Optisch ist SodaStream dem klassischen Easy-Design treu geblieben. Auf den ersten Blick sind nahezu keine Unterschiede ersichtlich. Mit vorrangig runden und geschwungenen Elementen macht auch der One Touch eine gute Figur. Der Wassersprudler ist fast komplett in glänzendem Schwarz gehalten. Einzig golfballartige Einprägungen an der Vorderseite lockern die Optik etwas auf. Der Easy ist zwar nicht allzu anfällig für Fingerabdrücke, nach dem Gebrauch sind die unschönen Flecken aber trotzdem leicht erkennbar. Die optischen Veränderungen beschränken sich auf die Bedienelemente an der Oberseite und ein Blitzsymbol an der Front, das den elektrischen Betrieb verdeutlichen soll.

SodaStream Easy One Touch
Der SodaStream Easy One Touch besteht vor allem aus Kunststoff. Bis auf die Rückabdeckung macht dieser aber einen robusten Eindruck.

Auch dem Material ist SodaStream treu geblieben. Das Gehäuse des Easy One Touch besteht ausschließlich aus Kunststoff. Das Gehäuse ist über weite Teile recht robust konstruiert und lässt sich nur minimal eindrücken, lediglich die Abdeckung an der Rückseite fällt bei Krafteinwirkung ab. Hier ist das verwendete Plastik recht dünn und die Kanten schließen auch nicht perfekt mit dem restlichen Gehäuse hab. Dadurch entsteht ein recht breites Spaltmaß, indem sich Schmutz und Staub sammeln können.

Neben dem elektrischen Betrieb stellt die neue Flasche die größte Weiterentwicklung im Vergleich zum herkömmlichen Easy dar. Das Gefäß besteht nun aus Tritan-Kunststoff und lässt sich somit auch in der Spülmaschine reinigen. Einen allzu hochwertigen Eindruck macht der Behälter jedoch nicht. Die Seitenwände sind recht dünn und lassen sich einfach eindrücken. Zudem bestehen Flaschendeckel- und Boden ebenfalls aus Kunststoff. Hier hätten Metallelemente in puncto Optik Wunder bewirkt. So fällt die Flasche in Sachen Design klar hinter den ursprünglichen SodaStream Easy und auch hinter die Glasflasche des SodaStream Crystal zurück. Dafür ist die Flasche sehr leicht und eignet sich ideal für unterwegs.

Bedienung und Handhabung

SodaStream Easy One Touch
Die drei Tasten liefern einen unterschiedlichen CO2-Gehalt.

Wie von SodaStream gewohnt, befindet sich bereits ein CO2-Zylinder im Lieferumfang. Dieser lässt sich unter der Rückabdeckung in das entsprechende Gewinde eindrehen. Die Rückseite lässt sich im Vergleich zum herkömmlichen Easy etwas einfacher abnehmen und wieder aufsetzen. Vor dem ersten Gebrauch sollte der Nutzer die Flasche gründlich mit Spülmittel reinigen, da sie einen recht starken Kunststoffgeruch versprüht.

Wie beim SodaStream Easy kommt das praktische Einklicksystem zum Einsatz. Der Nutzer muss die Flasche nicht mehr mühsam einschrauben, sondern nur noch einhängen. Dazu muss man den entsprechenden Hebel nach vorne klappen, die Flasche anbringen und nach hinten drücken. Das funktioniert in der Praxis recht einfach und sicher. Die Unterseite des Wassersprudlers hat keine Gumminoppen, wodurch das Gerät auf der Unterlage sehr leicht verrutscht. Hier muss der Nutzer den Wassersprudler unter Umständen mit der zweiten Hand festhalten. Mit einer Hand funktioniert es nur mit viel Gefühl.

SodaStream Easy One Touch
Das Stromkabel ist mit 1,4 Metern ordentlich in der Länge ausgefallen.

Der Stromanschluss befindet sich an der Unterseite des SodaStreams. Hier findet der Stromstrecker Anschluss und das Kabel führen Einkerbungen in Richtung Steckdose. Das Kabel ist mit 1,4 Metern recht lang geraten und bietet eine hohe Flexibilität. Sobald Strom fließt, leuchten die drei Sprudeltasten an der Oberseite in schickem Blau auf. Die Knöpfe sind gummiert und fühlen sich daher sehr angenehm an. Außerdem überzeugen sie durch einen leichtgängigen Druckpunkt. Dank der elektronischen Funktionsweise genügt es, die Knöpfe nur kurz zu betätigen. Im Gegensatz zum ursprünglichen Easy muss der Nutzer die Tasten also nicht durchgängig gedrückt halten, was sich in der Praxis als echter Vorteil erweist. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 129,90 Euro ist der One Touch aber auch knapp 30 Euro teurer als der herkömmliche Easy (UVP: 99,90).

Zubereitung und Betrieb

SodaStream Easy One Touch
Lieferumfang+ 1 Karaffe, 1 Zylinder
Typ FlascheTritan-Kunststoff
Fassungsvermögen Flasche0,83 l
CO2-Zylinder60 l
Die Zubereitung geht sehr einfach von der Hand. Auf der Maximalstufe benötigt der SodaStream knapp 15 Sekunden, bis die Flüssigkeit mit Kohlensäure versetzt ist. Der CO2-Gehalt ist in dieser Einstellung wirklich sehr hoch, das Wasser bleibt allerdings noch trinkbar. Auf der mittleren Stufe vergehen 12 Sekunden und die Kohlensäure ist merklich zurückgeschraubt. Die leichteste Stufe benötigt knapp 11 Sekunde. Hier ist das Wasser unserer Meinung nach noch etwas zu stark und entspricht ungefähr der Medium-Stufe gängiger Mineralwasser. Wer noch weniger Kohlensäure bevorzugt, kann die Zubereitung aber auch jederzeit per erneutem Tastendruck unterbrechen.

Die Flasche sitzt sehr fest in der Halterung Kohlensäure entweicht nicht. Außerdem überzeugt das Gefäß durch einen sehr guten Druckausgleich. Selbst bei einem sehr hohen CO2-Gehalt sprudelt beim Öffnen nichts über Auch über Kopf hält sie dicht. In puncto Sicherheit schwächelt der Easy One Touch jedoch: Die Tasten lassen sich verwenden, obwohl keine Flasche eingesetzt ist. Gerade mit Kindern im Haus ist hier Vorsicht geboten. Im Vergleich zum SodaStream Power ist die Geräuschentwicklung um 10 bis 15 Dezibel zurückgegangen. Auf allen drei Zubereitungsarten muss der Nutzer nur noch mit einer Lärmbelästigung von knapp 70 Dezibel (dBa) leben.

Reinigung

Wie bereits erwähnt lässt sich erstmals eine SodaStream-Flasche aus Kunststoff in der Spülmaschine säubern. Das erleichtert die Reinigung immens, da vor allem das Abtrocknen per Hand sehr umständlich ist. Allerdings ist das Gefäß nur spülmaschinengeeignet und nicht spülmaschinenfest. Das bedeutet, dass die Flasche nur Spülprogramme bis zur einer Temperatur von 70 Grad Celsius aushält.

Fazit

Der bisherige Einstiegs-Wassersprudler SodaStream Easy hat uns mit einer Wertung von 1,9 bereits gut gefallen. Dank sinnvoller Verbesserungen macht der Easy One Touch noch einmal einen Schritt nach vorne. Hier ist vor allem die spülmaschinengeeignete Flasche zu nennen. Die Bedienung über die drei Tasten bereitet keine Probleme. Allerdings hätten wir uns wie schon bei der Ursprungsversion gummierte Standfüße und eine bessere Verarbeitungsqualität gewünscht. Der elektrische Betrieb erleichtert die Handhabung dagegen. Ob das den Aufpreis von knapp 30 Euro wert ist, muss jeder Käufer selbst entscheiden, zumal der herkömmliche Easy auch noch günstiger zu haben ist. Wer sich jedoch für eine Anschaffung entscheidet, dürfte viel Freude mit dem Gerät haben.

Wertung

: SodaStream Easy One Touch

SodaStream Easy One Touch
  1. Design und Verarbeitung
    2,2
    • Bedienung und Handhabung
      1,5
      • Betrieb
        1,6
        • Lautstärke
          2,0
          • Reinigung
            1,0

            Pros

            • Optisch ansprechendes Design
            • Elektrischer Betrieb
            • Tasten haben angenehmen Druckpunkt
            • Tasten beleuchtet
            • Spülmaschinengeeignete Flasche
            • Flasche sehr leicht
            • Praktisches Einklicksystem

            Cons

            • Rutscht leicht
            • Durchschnittliche Verarbeitung
            • Lässt sich auch ohne Flasche verwenden