Die Seagate BarraCuda trägt den Namenszusatz Fast SSD. Hier weckt der Hersteller natürlich große Erwartungen. Wir klären im Test, ob die externe Festplatte im Praxistest wirklich schnelle Geschwindigkeiten liefert und auch das restliche Gerät überzeugt.
Lieferumfang
Inhalt
Beide Kabel besitzen eine Länge von circa 45 Zentimetern. Für eine kompakte externe Festplatte, die in der Regel sowieso in der Nähe des Computers betrieben wird, ist das zwar ausreichend, trotzdem hätten ein paar Zentimetern mehr nicht geschadet. Beispielsweise wenn der USB-Anschluss am Tower-PC ungünstig liegt und der Nutzer die Festplatte darauf legen möchte.
Verarbeitung und Design
Direkt bei Auspacken der Festplatte fallen die kompakten Abmessungen von 79 Millimetern in der Breite, knapp 93,5 Millimetern in der Tiefe und 9,1 Millimetern in der Höhe ins Auge. Es sind zwar noch platzsparendere Geräte erhältlich, dennoch geht die BarraCuda problemlos mit auf Reisen – falls nötig, sogar in der Hosentasche. Hier spielt auch das niedrige Gewicht von 140 Gramm mit und die Seagate ist fast nicht zu spüren – top. Die restliche Optik ist natürlich Geschmackssacke, uns gefällt das zurückhaltende, fast komplett in Schwarz gehaltene Äußere jedoch. Einziger Farbakzent ist das Seagate-Logo auf der Oberseite. Knapp Dreiviertel der Oberseite ragt ein kleines Stück heraus und ist damit klar vom restlichen Gehäuse abgesetzt. Der dadurch entstehende Rand schimmert leicht grünlich. Zumindest bis der Nutzer die SSD in Betrieb nimmt. Dann erstrahlt der untere Rand durch eine integrierte LED-Leiste in sattem Grün – ein sehr schicker Effekt.
Die Verarbeitungsqualität hinterlässt ebenfalls wenig Anlass zur Kritik. Das Gehäuse besteht zu einem Großteil aus Kunststoff, dieser wirkt robust, auch wenn er sich etwas eindrücken lässt. Unsere Falltests übersteht die BarraCuda problemlos, somit schützt das Gehäuse das sensible Innenleben gekonnt vor Beschädigungen. Seagate verzichtet auf gummierte Füßchen an der Unterseite, weshalb die Festplatte sehr leicht auf glatten Untergründen rutscht.
Installation
Da es sich bei der Seagate BarraCuda um eine externe 2,5-Zoll-Festplatte handelt, geht die Einrichtung wunderbar einfach von der Hand. Eine externe Stromquelle ist nicht nötig, die Energie erhält die Platte direkt vom Computer. Die Seagate unterstützt Windows 7 oder höher und MacOS ab Version 10.11. Dank Plug & Play ist keine Installation nötig, unsere Windows- wie auch Mac-Geräte erkennen die BarraCuda sofort nach dem Einstöpseln.
Betrieb/Geschwindigkeit
Laut Packungsangaben liest die Seagate BarraCuda mit bis zu 540 Megabyte pro Sekunde und schreibt bis zu 500 Megabyte in der Sekunde. Unsere CrystalDiskMark-Messungen bestätigen diese Werte und gehen sogar noch etwas darüber. Aber natürlich nur, wenn der Rechner über einen modernen USB-C-Anschluss ab Version 3.1 der zweiten Generation verfügt. Dann können sich Nutzer über 565 Megabyte pro Sekunde bei sequentiellem Lesen und über 538 Megabyte bei sequentiellem Schreiben freuen. Mit einem gängigen USB-3.0-TypA-Anschluss erreicht die Seagate zwar nicht ganz die Spitzenwerte, mit 464 (Lesen) beziehungsweise 284 Megabyte pro Sekunde (Schreiben) ist die Festplatte aber auch hier alles andere als langsam.
Seagate BarraCuda Fast SSD 500 GB | |
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Speicherkapazität | 500 GB |
Festplattengröße | 2,5 Zoll |
Übertragungsrate | 1.050 MB/s |
Abmessungen (BxTxH) | 79 x 9,1 x 93,5 mm |
Wärme-/ Geräuschentwicklung
Um die Temperaturentwicklung zu messen, verwenden wir die Seagate eine Stunde lang im Dauerbetrieb. Das Gehäuse der BarraCuda erwärmt sich dabei deutlich, die Temperatur schwankt in unserem Test zwischen 35 und 40 Grad. Das ist zwar noch nicht besorgniserregend, trotzdem liegt der Wert im oberen Mittelfeld. Die Geräuschentwicklung ist zu vernachlässigen. Zwar nehmen wir ein leichtes Surren wahr, bei einer normalen Geräuschkulisse beispielsweise im Büro oder in der Bahn geht dieses jedoch unter. Und selbst bei absoluter Ruhe muss der Nutzer sich schon sehr konzentrieren. Starke unnatürliche Vibrationen stellen wir nicht fest.
Fazit
Die BarraCuda Fast SSD ist eine sehr gute Festplatte. Unser einziger wirklicher Kritikpunkt ist die erhöhte Wärmeentwicklung. Davon abgesehen gibt es nichts zu meckern. Die Geschwindigkeitsangaben des Herstellers übertrifft die Seagate per USB C sogar noch und auch per USB-TypA überzeugt die Platte beim Lesen und Schreiben. Die Verarbeitungsqualität ist gut, beim Design müssen wir die kompakten Abmessungen lobend erwähnen. Außerdem liegen direkt zwei passende Kabel bei. Damit sprechen wir eine Kaufempfehlung aus.