Ab der MacBook Pro Generation 2016 hat Apple die radikale Entscheidung getroffen, die Geräte nur noch mit USB-C-Anschlüssen auszustatten. Was viele Nutzer – gerade von älteren Peripheriegeräten –vor den Kopf stößt, freut die Hersteller von Dockingstations. Eine kompakte Variante ist die RaidSonic ICY BOX IB-DK4037-2C. Trotz der geringen Größe überzeugt das Zubehör mit zahlreichen Anschlussmöglichkeiten. Wir machen den Test und klären, wie sich die ICY BOX in der Praxis schlägt.
Verarbeitungsqualität und Lieferumfang
Optisch passt die Raidsonic ICY BOX IB-DK4037-2C perfekt zu den verschiedenen MacBook-Pro-Modellen. Die Dockingstation ist aus Aluminium und nahezu aus einem Guss gefertigt. Dadurch macht sie nicht nur in puncto Design einiges her, sondern hinterlässt auch einen hochwertigen Gesamteindruck. Selbst unter hohem Kraftaufwand lässt sich die ICY BOX nicht verbiegen – perfekt. Ein großer Vorteil sind zudem die extrem kompakten Abmessungen. Mit 11,5 Zentimetern in der Breite, einem Zentimeter in der Höhe und 2,9 Zentimetern in der Tiefe passt sie in jeden Rucksack oder jede Notebooktasche. Selbst in der Hosentasche findet sie problemlos Platz.
Mit einem niedrigen Gewicht von gerade einmal 41 Gramm ist sie zudem ein echtes Leichtgewicht und fällt auch auf längeren Reisen nicht zur Last. Praktischerweise hat ICY BOX der IB-DK4037-2C eine schicke Kunstledertasche für einen sicheren Transport spendiert. Das war es aber auch schon mit dem Lieferumfang – zusätzliche Anschlusskabel sucht man vergeblich. Einzig eine recht ausführliche Bedienungsanleitung hat es noch in die Verpackung geschafft.
Ausstattung und Handhabung
Die ICY BOX IB-DK4037-2C ist ausschließlich mit MacBook Pros ab dem Jahr 2016 kompatibel. Soll heißen: Der Laptop muss zwingend über eine Dual-Thunderbold-3-Type-C-Schnittstelle verfügen. Dann lässt sich die Dockingstation über die beiden Anschlüsse an der Hinterseite verbinden. Bei unserem Testgerät war das allerdings nicht ganz einfach und kostete etwas Kraftaufwand, zumal die ICY BOX erst erkannt wird, wenn sie direkt mit dem Gehäuse des MacBooks abschließt. Dafür sitzt sie dann aber auch sehr sicher.
In Anbetracht der kompakten Abmessungen ist die Anschluss-Ausstattung wirklich beeindruckend. An der Vorderseite befindet sich ein Thunderbolt-3-Type-C-Anschluss, über den sich das Notebook dank der Passthrough-Funktion auf Wunsch auch aufladen lässt. Daneben liegen zwei herkömmliche USB-Typ-A-Schnittstellen. Dank USB 3.0 sind auch höhere Übertragungsraten von bis zu fünf Gbit/s möglich. Das gleiche gilt für den zusätzlichen USB-C-Anschluss, der allerdings ohne Thunderbold-Unterstützung auskommen muss. An der linken Seite hat ICY BOX einen HDMI-Anschluss platziert, der auch die Übertragung von Ultra-HD-Signalen garantiert. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch einen SD- und Micro-SD-Kartenleser.
Betrieb
Wie bereits erwähnt, muss die RaidSonicICY BOX IB-DK4037-2C sehr fest im MacBook stecken, um erkannt zu werden. Dann funktioniert die Verbindung allerdings reibungslos – es müssen keine Treiber installiert werden. Insgesamt hat uns die Dockingstation im Betrieb voll überzeugt: Alle Anschlüsse funktionieren tadellos und auch die auf dem Datenblatt angegebenen Übertragungsgeschwindigkeiten werden weitestgehend erreicht. Das Laden des MacBooks über den Thunderbold-USB-C-Anschluss klappt wunderbar und ohne großen Geschwindigkeitsverlust durch die Passthrough-Funktion. Die beiden USB-A-Anschlüsse arbeiten auch problemlos mit Drittanbieter-Peripherie zusammen. Wer möchte, kann sogar eine weitere Dockingstation mit der ICY-BOX verbinden, um die Anschlussvielfalt noch einmal zu erweitern. Das Signal kommt trotzdem noch beim MacBook an.
RaidSonic ICY BOX IB-DK4037-2C
Videoausgänge Thunderbolt 3, HDMI
SD-Kartenleser ja
Anzahl USB-3.0-Anschlüsse 2
USB-C-Anschluss ja
Fazit
Die RaidSonic ICY BOX IB-DK4037-2C hat uns im Test fast komplett überzeugt. Die Verarbeitungsqualität ist hochwertig und das Design passt sich perfekt an die unterstützten MacBook Pros an. Ein echtes Highlight sind die kompakten Abmessungen und das niedrige Gewicht. Dafür überzeugt die Dockingstation mit einer reichhaltigen Ausstattung. Hier stechen vor allem die HDMI-Schnittstelle und der Thunderbold-3-USB-C-Anschluss hervor. In puncto Betrieb haben wir ebenfalls nichts zu meckern. Die angegebenen Datenraten werden weitestgehend erreicht. Allerdings ist beim Verbinden mit dem Notebook etwas Kraftaufwand nötig, sonst wird die Peripherie nicht erkannt.