Die Schallzahnbürste Panasonic EW-DC12 verspricht eine schonende, aber gleichzeitig gründliche Reinigung bis in die Zahnfleischtaschen. Dabei besinnt sich der japanische Hersteller auf die Grundfunktionen, eine App-Steuerung oder ähnliches ist nicht vorhanden. Wir klären im Test, wie sich die Zahnbürste in der Praxis schlägt und wie die Reinigungsergebnisse ausfallen.
Design und Verarbeitung
Uns gefällt die Panasonic EW-DC12 rein optisch bereits beim ersten Kontakt, was vor allem an der schlanken Formgebung oder der schicken Farbgebung in Weiß und Rosé liegt. Das ist aber natürlich Geschmackssache. Auf uns macht die Zahnbürste jedoch einen eleganten Eindruck. Die leicht glänzende Oberfläche ist nicht anfällig für unschöne Fingerabdrücke. Auch Kratzer stellen wir nach unserer Verwendungszeit von drei Wochen nicht fest. Mit aufgestecktem Bürstenkopf misst die Panasonic 2,4 Zentimeter in der Breite, 23,2 Zentimeter in der Höhe und 2,6 Zentimeter in der Tiefe, was die eher filigrane Bauweise noch einmal unterstreicht.Beim Handteil wie auch beim Aufsteckkopf verwendet Panasonic sehr wertigen Kunststoff. Das Material verformt sich selbst bei hoher Belastung nicht und schützt den Motor gut bei Stürzen auf den Badezimmerboden. Dabei besteht das Gehäuse nahezu aus einem Guss. Einzig der Boden und ein optisch ansprechender roséfarbener Ring sind separate Elemente. Dementsprechend entdecken wir nur sehr wenig Spaltmaße, die sich zudem absolut in Grenzen halten. Zwischen Bürsten- und Motoreinheit zeigt sich allerdings eine recht große Lücke, die natürlich bei den Schwingungen nötig ist, unserer Meinung nach aber ruhig etwas schmaler hätte ausfallen dürfen. Hier sammeln sich schnell Staub und Zahnpastareste. Alles in allem ist die Verarbeitungsqualität aber über jeden Zweifel erhaben und trägt zum wertigen Gesamtbild bei.
Ausstattung und Bedienung
Neben der Zahnbürste und einem Bürstenaufsatz mit extra feinen Borsten befindet sich noch eine Ladestation im Lieferumfang. Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 99,99 Euro ist das sicherlich in Ordnung, zumindest ein kleines Reiseetui wäre aber sicherlich noch drin gewesen. Ein weiterer Bürstenaufsatz schlägt mit 9,99 Euro (UVP) zu Buche und liegt damit im mittleren Preissegment.
Am Gehäuse findet sich nur ein Knopf. Über diesen starten Nutzerinnen und Nutzer die Reinigung oder schalten zwischen den drei Programmen Regular, Soft und Sensitive durch. Jede Variante hat eine eigene Status-LED, damit keine Unklarheiten aufkommen können. Dabei merkt sich die elektrische Zahnbürste das letzte aktive Programm und startet den nächsten Betrieb automatisch auf der gleichen Stufe. Die Taste hat einen angenehmen Druckpunkt und ist recht langgezogen. Wir haben selbst während der Verwendung im Mund keine Probleme das Programm zu wechseln. Obwohl die Panasonic EW-DC12 nicht ergonomisch geformt ist, liegt sie sehr angenehm in der Hand, was auch am ausgesprochen niedrigen Gewicht von knapp 100 Gramm liegt. Sie ist laut IPX7-Zertifizierung wasserdicht und lässt sich auch problemlos unter der Dusche verwenden.
Akku
Die induktive Ladestation ist recht groß, dafür steht die Zahnbürste dank einer Einbuchtung auch recht sicher. Allerdings hätten wir uns noch ein paar Antirutschelemente auf der Unterseite der Station gewünscht, damit diese nicht verrutschen kann. Sobald Strom fließt, leuchtet eine kleine rote Indikator-LED auf. Erlischt diese, ist die Panasonic komplett geladen. Das dauert mit circa 17 Stunden jedoch sehr lange und es genügt nicht einmal die Zahnbürste über Nacht in der Station zu belassen. Geht die Batterie zur Neige, ertönt ein akustisches Signal und eine weitere Status-LED leuchtet.
Der Hersteller gibt die Betriebszeit mit 90 Minuten an, was wir in der Praxis in etwa bestätigen können. Bei 4-minütiger Verwendung täglich ergibt sich somit eine Gesamtlaufzeit von circa 3 Wochen. Ein sehr guter Wert.
Betrieb
| Panasonic EW-DC12 | |
|---|---|
| Reinigungstechnik | Schall |
| Integrierter Akku | Lithium-Ionen-Akku |
| Anzahl Köpfe im Lieferumfang | 1 |
| Putzmodi | Regular, Soft, Sensitive |
Das Versprechen des Herstellers einer schonenden Reinigung können wir ebenfalls unterstreiche. Die elektrische Zahnbürste fühlt sich sehr angenehm und weich an. Zahnfleischprobleme nach dem Putzen stellen wir nicht fest. In den beiden anderen Modi ist die Panasonic tatsächlich noch einmal schonender zu Zähnen und Zahnfleisch. Eine Andruckkontrolle ist vorhanden. Sobald Nutzerinnen und Nutzer den Druck zu stark erhöhen, nimmt die Panasonic die Leistung zurück. Allerdings spüren wir in der Praxis, wenn dann nur einen minimalen Effekt, sodass Nutzerinnen und Nutzer auch noch selbst darauf achten sollten.
Im Regular-Modus ist die Zahnbürste gut hörbar. Wir messen hier durchschnittlich 64 Dezibel (dBa), was sicherlich nicht unnormal laut ist. Vor allem für die kurze Dauer von 2 Minuten ist der sonore Ton gut zu ertragen. Auf den anderen beiden Modi reduziert sich auch die Lautstärke. Bei Soft messen wir 62 Dezibel, bei Sensitiv sind es sogar nur 61 Dezibel.
Fazit
Wer eine gute Schallzahnbürste sucht, macht mit der Panasonic EW-DC12 nichts falsch. Sie punktet durch die kompakten Abmessungen, das niedrige Gewicht und das edle Design. An der Verarbeitungsqualität haben wir ebenfalls nichts auszusetzen. Die Bedienung ist schnell verinnerlicht und bereit keine Probleme. Auch die Ergebnisse stimmen und die Zahnbürste arbeitet dabei auch noch angenehm schonend. Einzig die Akkuladezeit von 17 Stunden empfinden wir als störend. Dafür punktet die Panasonic dann aber auch mit einer guten Laufzeit von knapp 3 Wochen. Etwas enttäuscht sind wir von der Andruckkontrolle. Trotzdem können wir eine Kaufempfehlung aussprechen.
So testen wir elektrische Zahnbürsten
Wertung
: Panasonic EW-DC12
Pros
- Kompakte Abmessungen
- Optisch ansprechendes Design
- Gute Verarbeitung
- Einfache Bedienung
- Gute Ergebnisse
- Lange Akklaufzeit
Cons
- Akku muss sehr lange laden
- Andruckkontrolle nicht nützlich
