Test: OnePlus 7T

Innovatives 90-Hertz-AMOLED-Display mit Full-HD-Plus, die aktuellste Prozessorgeneration von Qualcomm mit bis zu 2,96 Gigahertz Taktfrequenz auf acht Prozessorkernen und eine Triple-Kamera mit 48 Megapixel Hauptkamera. Der chinesische Hersteller OnePlus will mit dem neuen OnePlus 7T den Platzhirschen Samsung und Apple im Premiumssegment ordentlich Konkurrenz machen. Wir zeigen im Test, ob es das Zeug dazu hat.     

Design und Verarbeitung

Das OnePlus 7T ist ein echtes Schmuckstück. Es ist in den beiden sehr schicken Farbvarianten Frosted Silver und Glacier Blue erhältlich und macht optisch sowie in puncto Verarbeitung einen sehr guten Eindruck. Das Gehäuse umgibt ein schmaler chromfarbener Metallrahmen. Auf der Vorderseite ist kratzfestes Gorilla-Glas verbaut. Der Screen ist allerdings nicht im Curved-Design zu den Rändern hin gebogen. Das bringt jedoch keine ernstzunehmenden Nachteile mit sich. Es ist lediglich noch ein schmaler schwarzer Rahmen sichtbar, teure Spezialschutzfolien für Curved-Displays sind damit nicht notwendig. Der Fingerabdrucksensor ist am unteren Rand mittig direkt im Display integriert. Die Frontkamera ist in eine tropfenförmige Notch eingebunden, die deutlich kleiner ist als bei Vorgängerversionen und deshalb nur minimal stört.

Die Funktionstasten für die Lautstärke (links), der Ein-/Ausschalter und der 3-stufige Schieberegler für Klingelton, Vibration und Stummschaltung (rechts) am Metallrahmen sind griffig, sinnvoll angeordnet und besitzen einen ordentlichen festen Druckpunkt. Auf der mattierten Glasrückseite befindet sich die neue Dreifach-Kamera. Die drei Linsen sind nicht mehr vertikal (OnePlus 7) sondern jetzt horizontal in einem kreisrunden Areal oben mittig angeordnet. Rein optisch betrachtet wirkt es wie ein einziges großes Objektiv. Zudem zieht die Rückseite durch die Oberfläche deutlich weniger Fingerabdrücke an – völlig frei von Schlieren ist sie dennoch nicht.

OnePlus 7T
Stereo-Lautsprecher und der Dual-SIM-Kartenslot sind in den Metallrahmen integriert.

Die Stereo-Lautsprecher (oben und unten) und der Dual-SIM-Kartenslot (unten) sind in den Metallrahmen integriert. Eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse zum Anschluss von kabelgebundenen Kopfhörern suchen wir jedoch genauso vergeblich wie einen Kartenslot zur Speichererweiterung. Das ist schade! Die Verarbeitung des Gerätes ist dafür top. Es sind keine größeren Spaltmaße oder Kanten sichtbar. Auch der Rahmen und die beiden Glaselemente greifen sehr sauber ineinander über. Das OnePlus 7T ist mit 160,94 Millimetern Breite, 74,44 Millimetern Höhe und 8,13 Millimetern Tiefe minimal größer als der Vorgänger und wiegt 190 Gramm. Es liegt dabei sehr gut in der Hand und fühlt sich sehr wertig an. Trotz seiner Größe passt es auch gut in die Hosen- oder eine große Jacken-Innentasche.

Etwas störend empfanden wir die etwas scharfkantigere Kamera-Einheit auf der Rückseite, die recht deutlich aus dem Gehäuse herausragt. In diesem Zusammenhang empfehlen wir auf jeden Fall die Verwendung einer Schutzhülle (im Lieferumfang bereits enthalten), da die Linsen der Kameras sonst Gefahr laufen, schnell zerkratzt zu werden. Ein weiteres Manko ist die fehlende IP-Zertifizierung zum Schutz vor Staub und Feuchtigkeit. OnePlus gibt jedoch an, dass ein Schutz besteht.

Display

OnePlus 7T
Das 90-Hertz-AMOLED-Display besitzt eine Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel.

Ein echtes Highlight des OnePlus 7T ist das neue 90-Hertz-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel. Die Bedienung durch die Menüs, das Scrollen auf Webseiten und die Performance des Bildschirms insgesamt empfanden wir durch die höhere Bildwiederholrate (üblich sind 60 Herz) als sehr angenehm. Alle Bewegungen durch das Smartphone gingen äußerst schnell und flüssig von der Hand. Die Farben des 6,55 Zoll großen Displays sind brillant, die Helligkeit, der Schwarz-Wert und die Kontraste sind dank der OLED-Technologie ausgezeichnet. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung können wir noch problemlos mit dem Smartphone arbeiten. Wenn die Displayanpassung auf Automatik gestellt ist, regelt der Screen die Helligkeit und Darstellung je nach Umgebungslicht – was sich als sehr praktikabel erweist.

Sehr gut hat uns auch der Lesemodus (im Screen-Menü anwählbar) gefallen. Bei dieser Einstellung werden die für das Auge schädlichen Blaulichtanteile weitestgehend herausgefiltert. Das Display erscheint dann zwar leicht gelbstichig, zum Lesen bei Dunkelheit eignet sich dieser Modus dann aber wirklich gut. Auf übermäßige Farbwiedergabe verzichten wir in dieser Situation gerne – gerade im Hinblick auf die Gesundheit der Augen.

Die Bildschirmdiagonale ist gegenüber dem Vorgänger OnePlus 7 leicht angewachsen (von 6,41 auf 6,55 Zoll). Das Bildschirmformat liegt damit bei 20:9 anstatt bisher 19,5:9.OnePlus nähert sich so langsam dem Kinoformat von 21:9 an, was sich gerade beim Betrachten von Filmen positiv bemerkbar macht. Für noch mehr Brillanz und Schärfe insbesondere bei hochauflösenden Videos sorgt zudem HDR10+. Für Film- und Gaming-Fans ein absoluter Genuss.

Hardware, Betriebssystem und Bedienung

OnePlus 7T
Das OnePlus 7T verwendet den aktuellsten Smartphone-Prozessor, den Smapdragon 955+.

Herzstück des neuen OnePlus 7T ist neben dem 90-Hertz-Display sicherlich der neuste Octa-Core-Prozessor von Qualcomm – der Snapdragon 855+. Die acht Prozessorkerne laufen mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,96 Gigahertz. Die aktuelle Version soll bis zu 15 Prozent schneller sein als der auch nicht gerade langsame Snapdragon 855. Im Zusammenspiel mit dem ultraschnellen internen Speicher von 128 Gigabyte (UFS 3.0) und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher setzt das neue Premium-Smartphone echtes Zeichen – vor allem im Mittelklasse-Preissegment. Eine „Aufrüstung“ des internen Speichers ist jedoch nicht möglich. Eine Alternative wäre die 256-Gigabyte-Variante, die allerdings nicht in Deutschland erhältlich ist. Das mag für manchen Interessenten ein Ausschlusskriterium sein, 128 Gigabyte halten wir in der Praxis jedoch für vollkommen ausreichend.

In unserem Benchmark-Test mit AnTuTu-Benchmark erreicht das OnePlus 7T rekordverdächtige 399.916 Punkte. Zum Vergleich – das auch nicht schlecht bestückte (aber bereits im Frühjahr erschienene) Samsung Galaxy S10 Plus erreicht parallel getestet lediglich 327.120 Punkte. Das wirkt sich in erster Linie bei Anwendungen positiv aus, die zu Lasten der Grafik-Engine (Adreno) und des Prozessors gehen. Das Racing-Game Asphalt 9 lief beispielsweise vollkommen flüssig – selbst bei Anwahl der höchsten Einstellungen für Grafik und Details. Das ist beeindruckend!

Mit an Board sind natürlich auch Wi-Fi in den Standards 802.11 a/b/g/n/ac, LTE bis CAT 18, Bluetooth 5.0, NFC und die Ortungssysteme GPS, GLONASS, Galileo, Beldou und A-GPS. Das wirkt sich bei Tracking- und Navigationssystemen sehr positiv aus. Etwas störend in Bezug auf den Komfort empfinden wir, dass wir bei der Anbindung an ein unbekanntes WLAN-Netzwerk oder auch Bluetooth-Gerät den Umweg über die Einstellungen nehmen müssen, um uns damit zu verbinden. Eine Direktwahl über das Screen-Menü ist nicht möglich.

Äußerst angetan sind wir von den beiden Stereo-Lautsprecher an der oberen und unteren Gehäuseseite. Sie geben einen ordentlichen, deutlichen und sehr lauten Sound aus. Bei der Audio-Wiedergabe wird sogar Dolby Atmos unterstützt, was in unserem Test aber keine unmittelbare hörbare Auswirkung zur Folge hat. Bei Lautstärken über 50 Prozent klingt Musik allerdings leicht blechern und es fehlt etwas die Dynamik. Einen Kopfhöreranschluss (3,5 mm Klinke) gibt es dagegen nicht. Das finden wir etwas unpraktisch, weil es die Nutzung von kabelgebundenen Kopfhörern zunächst ausschließt, da auch kein Adapter von Klinke auf USB-C 3.1 beiliegt. Die Wiedergabe ist dann vornehmlich über Bluetooth möglich. Diese funktioniert jedoch schnell und unkompliziert und klingt zum Beispiel an einem Sony WH-1000Mx3 Kopfhörer mit Noice-Cancelling sehr gut. Bis zu einer Entfernung von etwa neun Metern im Gebäude ist eine unterbrechungsfreie Wiedergabe möglich.

OnePlus 7T
Das OnePlus 7T überzeugt durch eine hohe Leistungsfähigkeit. Die Bedienung ist sehr flüssig.

Auch im täglichen Gebrauch merken wir die unbändige Leistung. Das System läuft flüssig und Apps lassen sich rasend schnell öffnen. Es ist so gut wie keine Verzögerung zu spüren. Positiven Einfluss auf die Performance des Smartphones hat hierbei sicherlich das ab Werk vorinstallierte Android 10 zusammen mit der von OnePlus entwickelten Benutzeroberfläche OxygenOS. Diese ist auf den ersten Blick auf das Wichtigste reduziert, was weder für den Bedienkomfort noch für die Performance ein Nachteil ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass sich das OnePlus 7T nicht ganz nach den eigenen Vorstellungen einstellen und personalisieren lässt. Sämtliche Details können über die Einstellungen vorgenommen werden. Aus unserer Sicht macht OnePlus mit der Oberfläche und den praktischen Zusatz-Features viel richtig.

So lässt sich zum Beispiel die etwas gewöhnungsbedürftige Navigation per Gesten durch die klassische 3-teilige Navigation am unteren Displayrand ersetzen. Das finden wir sehr gut, denn nicht jeder kann sich mit der reinen Gestensteuerung anfreunden. Grundsätzlich ist die Bedienung sehr intuitiv und selbsterklärend. Schon nach kurzer Zeit kommen wir problemlos mit dem Smartphone zurecht. Sehr lobend erwähnen können wir an dieser Stelle auch den Fingerabdrucksensor, der auf der Vorderseite im unteren Displaybereich integriert ist, sowie die Geräteentsperrung per 2D-Face-Unlock. Nach der Einrichtung beider Sicherheitssysteme ließ sich der gesperrte Bildschirm in kürzester Zeit entriegeln. Der Fingerabdrucksensor reagiert unmittelbar – in Kombination mit der Gesichtserkennung ist eine Bedienung fast verzögerungsfrei möglich. Einschränkend anmerken müssen wir jedoch, dass es sich nicht um eine 3D-Gesichtserkennung handelt. Diese wäre deutlich sicherer und ließe sich nicht so leicht „aushebeln“.

Kamera

OnePlus 7T
Die neu auf der Rückseite angeordnete Triple-Kamera besteht aus der 48-Megapixel-Hauptkamera, sowie einem 12-Megapixel-Teleobjektiv und einer 16-Megapixel-Ultraweitwinkel-Linse.

Die neu auf der Rückseite angeordnete Triple-Kamera besteht aus der 48-Megapixel-Hauptkamera (Blende: f/1,6; optische und elektronische Bildstabilisierung), sowie einem 12-Megapixel-Teleobjektiv (Blende: f/2,2; 2-fach optischer Zoom) und einer 16-Megapixel-Ultraweitwinkel-Linse (Blende: f/2,2). Zudem steht dem Anwender auf der Vorderseite noch eine 16-Megapixel-Frontkamera (Blende: f/2,0; elektronische Bildstabilisierung) für Portraits und Videotelefonie zur Verfügung. Die Haupt- und Frontkamera sind jeweils mit einem Sony-Sensor (IMX586 und IMX471) ausgestattet. Mit an Bord ist auch ein Multi-Autofokus (PDAF, CAF). Er soll den Bildfokus stets scharf stellen, was insbesondere bei sich bewegenden Motiven wichtig ist. In der Praxis funktioniert das ordentlich. Die Reaktionszeit vom Betätigen des Auslösers bis zur Aufnahme erscheint uns allerdings etwas lang. Bei schnell wechselnden Bildsituationen ist das von Nachteil und führt zu verwackelten, unscharfen Bildern.

Alle Kameras machen bei guten Lichtverhältnisse sehr ansprechende, detailreiche und scharfe Fotos. Allerdings ist insbesondere beim Tele- und Ultraweitwinkel-Objektiv zu beachten, dass im Gegensatz zur Hauptkamera keine Bildstabilisierung vorhanden ist. Hier muss der Nutzer also die Hand ruhig halten. Das gelingt im Test nur bei guten Bedingungen zuverlässig. Bei schlechteren Verhältnissen oder bei Dunkelheit empfinden wir die Aufnahmen als weniger gelungen. Der im Tele-Objektiv integrierte 2-fach optische Zoom ermöglicht uns hingegen, auch weiter entfernte Objekte etwas heranzuholen. Das geht zwar etwas zu Lasten der Bilddetails und Farbwiedergabe, aber das fällt bei idealen Bedingungen kaum ins Gewicht.

Gleiches gilt für den Ultraweitwinkel-Modus. Aufgrund des 117-Grad-Sichtwinkels machen wir sehr ordentliche Aufnahmen von Landschaften oder auch größeren Gruppen. Bei näherer Betrachtung sehen wir allerdings, dass die Aufnahmen ziemlich stark weichgezeichnet werden – sie wirken dadurch etwas matschig. Auch die Farbwiedergabe leidet merklich.

OnePlus 7T
Die Bilder der Hauptkamera sind detailreich und scharf.

Die Bilder der 48-Megapixel-Hauptkamera können dagegen vollkommen überzeugen. Durch die optische und elektronische Bildstabilisierung sind sie durchgehend scharf und auch bei der Vergrößerung sind keine ungewöhnlichen Detailverluste zu beobachten. Alle Funktionen sind bei Aufruf der Kamera-App über die Icons unten mittig und am oberen Bildschirmrand zu erreichen. Zudem kann ein zusätzliches Menü geöffnet werden. Damit kann auch der Pro-Modus für erweiterte und manuelle Einstellungen verwendet werden. In diesem Untermenü finden wir unter anderem auch die Kurzwahl-Buttons für den Portrait- und Zeitlupen-Modus. Bei der Hauptkamera überzeugt uns auch der separat anwählbare Nachtmodus. Damit kitzeln wir auch bei Dunkelheit noch Einiges an Details aus den Bildern heraus.

OnePlus hat mit dem 7T einen sehr gut umgesetzten Makro-Modus eingeführt. Diesen aktivieren wir in der Kamera-App oben rechts. Damit können wir nun Nahaufnahmen aus geringster Distanz (Nahdistanzgrenze: 2,5 Zentimeter) machen. Das gelingt hervorragend und gibt Bilder mit einen schönen Bokeh wieder. Was die Videoqualität betrifft, so hinterlässt das OnePlus 7T einen durchweg guten Eindruck. Mit der Triple-kamera sind Videoaufnahmen in 4K mit HDR10+-Unterstützung und einer Bildfrequenz von 60 Bildern pro Sekunde möglich. Schärfe, Bilddynamik und Autofokus überzeugen hier. Im Full-HD-Modus mit 60 Bildern pro Sekunde sind die Ergebnisse ebenfalls ansprechend, wenngleich die Aufnahmen etwas weniger flüssig und dynamisch wirken. Auch der Super-Zeitlupen-Modus funktioniert. Dieser ist jedoch eher als Fun-Faktor zu betrachten. Den Videos fehlen doch deutlich Details und Farbumfang auch wenn sie bei 240 Bildern pro Sekunde noch in Full HD-Auflösung aufgenommen werden. 

Akku und Anschlüsse

OnePlus 7T
Bildschirmdiagonale6,55 Zoll
Displayauflösung2.400 x 1.080 Pixel
BetriebssystemAndroid 10
Interner Speicher128 GB
Ein so leistungsstarkes Smartphone will natürlich auch ausreichend mit Strom versorgt werden. Dazu steht dem OnePlus 7T ein 3800 mAh starker Lithium-Ionen-Akku zur Verfügung. Das klingt zunächst einmal ganz ordentlich. Unter Berücksichtigung des hungrigen Prozessors, des hellen 90-Hertz-Displays und eingeschalteten Funktionen wie Bluetooth, WLAN und mobilen Daten geht dem neuen Premium-Smartphone bei intensiver Nutzung (Youtube, Games, Web) schon nach gut 9 Stunden schon die Puste aus.

Wem die Bildwiederholrate nicht so wichtig ist, kann diese auch auf 60 Hertz stellen und kann so noch einmal gut eine Stunde herausholen. Das beraubt dem Smartphone sein Alleinstellungsmerkmal. Insgesamt spielt das OnePlus 7T in punkto Laufzeit nicht ganz oben mit. Bei der Konkurrenz sind da zum Teil noch zwei bis drei Stunden mehr möglich. Wer hingegen ein moderates Nutzungsverhalten an den Tag legt, kommt problemlos über einen kompletten Tag – oft sogar noch etwas länger.

Auf der anderen Seite kann OnePlus mit seiner überarbeiteten Schnellladefunkton WarpCharge 30T ganz groß auftrumpfen. Nach Herstellerangaben benötigt das Ladegerät mit dem deutliche dickeren USB-C Ladekabel lediglich 30 Minuten, um das OnePlus 7T auf etwa 70 Prozent aufzuladen. Nach einer weiteren halben Stunde soll das Gerät dann vollständig geladen sein. In unserem Test können wir diese Werte weitestgehend bestätigen. Innerhalb von 30 Minuten hatten wir den Akku von 0 auf 65 Prozent geladen – nach ziemlich genau einer Stunde war er voll. Ausgezeichnet! Das macht dem OnePlus 7T aktuell kein anderes Smartphone nach. Nutzer anderer Hersteller müssen sich da meist noch eine gute halbe Stunde mehr gedulden. Etwas schade ist jedoch, dass wir das Gerät nach wie vor nicht kontaktlos laden können. Die hervorragende Schnellladefunktion entschädigt allerdings dafür.

Weitere Anschlüsse gibt es nicht, da – wie bereits erwähnt – keine 3,5-mm-Klinkenbuchse vorhanden ist. Ansonsten liegt dem Smartphone neben dem Ladegerät samt USC-C-Kabel eine Schutzhülle sowie ein Mini-Werkzeug zum Öffnen des Dual-SIM-Kartenslot bei.

Fazit

Das OnePlus 7T ist ein auf Hochleistung getrimmtes Premium-Smartphone. Es kann mit hervorragender Verarbeitung, schickem Design sowie unglaublicher Performance vollends überzeugen. Die Bedienung ist selbsterklärend und wird durch das neue Android 10 sowie die eigene Benutzeroberfläche von OnePlus zusätzlich positiv unterstützt. An Konnektivität und Sprachqualität gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Wer schöne Fotos bei guten äußeren Bedingungen machen will und dazu nicht seine Kamera-Ausrüstung mitschleppen möchte, der wird auch an der neuen Triple-Kamera seine Freude haben. Kritisch anzumerken sind hingegen, dass OnePlus auch bei diesem Smartphone auf eine Speichererweiterung sowie den 3,5-mm-Kopfhörer-Anschluss verzichtet. Ebenso mit Vorsicht zu genießen ist die fehlende IP-zertifizierung für den Schutz gegen Wasser und Staub. Die etwas magere Akkulaufzeit wird andererseits durch das schnelle Wiederaufladen in etwa einer Stunde merklich aufgewertet. Insgesamt können wir das OnePlus 7T in jeder Hinsicht empfehlen, weil es in den praxisrelevanten Punkten durchweg eine hervorragende Figur macht und zusätzlich ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungs-Verhältnis besitzt (UVP: 599 Euro).

Wertung

: OnePlus 7T

OnePlus 7T
  1. Verarbeitung und Design
    1,4
    • Bildschirm
      1,4
      • Hardware, Betriebssystem und Bedienung
        1,4
        • Kamera
          1,6
          • Akku und Anschlüsse
            2,0

            Pros

            • Sehr gutes 90-Hertz-AMOLED-Display
            • Hervorragende Performance
            • Tadellose Verarbeitung und schickes Design
            • Ultraschnelle Ladetechnik
            • Sehr schneller Fingerabdruck-Sensor
            • Gute Triple-Kamera
            • Einfache, flüssige und durchdachte Bedienung

            Cons

            • Keine Speichererweiterung
            • Nur durchschnittliche Akku-Laufzeit
            • Kein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss
            • Keine IP-Zertifizierung