Welcher Gartenbesitzer kennt die Situation nicht? Die Wäsche ist bereit, um an der warmen Sommerluft getrocknet zu werden. Doch am Horizont sind bereits dunkle Wolken zu sehen. Kommt ein Sommerschauer oder nicht? Mit der Leifheit LinoProtect 400 müssen sich Käufer darum keine Gedanken mehr machen. Die Wäschespinne verfügt über ein Schutzdach, das nicht nur vor Regen, sondern auch vor Ausbleichen durch UV-Strahlen schützen soll. Wir machen den Test und verraten, ob das Dach einen echten Mehrwert bietet.
Verarbeitung und Montage
Die Leifheit LinoProtect 400 befindet sich bereits komplett montiert in der Verpackung. Auch das Schutzdach muss der Nutzer nicht selbst anbringen – lobenswert. Für einen festen Stand muss die Wäschespinne natürlich fest in den Boden vergraben werden. Leifheit selbst empfiehlt sogar das Einbetonieren der Bodenhülse, damit die LinoProtect bei Wind und einseitiger Beladung mit Wäsche nicht in Schieflage gerät. Es empfiehlt sich also im Vornherein genau zu überlegen, wo die Wäschespinne dauerhaft aufgestellt werden soll.An der Verarbeitungsqualität haben wir nichts auszusetzen. Die Leifheit LinoProtect 400 besteht ausschließlich aus hochwertigen Materialien. Auch die verschiedenen Gelenke und Verbindungsstücke machen einen hochwertigen Gesamteindruck. Die Nähte des Schutzschirmes sind sauber und fest genäht. Spitze, herausstehende Teile konnten wir weder bei den Metall-, noch bei den Kunststoffkomponenten feststellen.
Ausstattung und Handhabung
Das herausstechende Ausstattungsmerkmal der Leifheit LinoProtect 400 ist natürlich das integrierte Dach. Es ist mit Schlaufen an den Ecken befestigt und lässt sich auf Wunsch auch in vier Stufen straffer spannen oder abnehmen, falls es gereinigt oder doch einmal ersetzt werden muss. Hierzu muss der Nutzer noch die Kunststoffabdeckung an der Oberseite der Wäschespinne entfernen. In eingeklapptem Zustand erinnert die LinoProtect 400 eher an einen Sonnenschirm und misst trotz Dach nur knapp zwei Meter. Praktisch: Das Dach fungiert direkt als Schutzhülle für die Wäschespinne. Eine separate Abdeckplane oder ähnliches ist nicht mehr nötig. Über einen Gurt lässt sich die Leifheit verschnüren, damit sie bei Wind nicht aufgehen kann.
Die moderate Höhe lässt sich durch einen Teleskop-Mechanismus erzielen. Beim Ausklappen fährt automatisch eine Stange nach oben, die die Mitte des Daches nach oben manövriert – besser geht es nicht. Das Öffnen über die Aufzugsleine geht insgesamt einfach von der Hand. Oben angekommen, rastet ein Hebel in das entsprechende Loch im Standrohr ein, wodurch der Mechanismus sicher hält. Um die Wäscheleine straffer zu spannen, lässt sich der Hebel weiter nach oben versetzen, was allerdings deutlich mehr Kraft und Anstrengung abverlangt als das eigentliche Aufklappen. Praktischerweise lässt sich die Aufzugsleine am Hebel befestigen und ist somit sicher verstaut.
Leifheit gibt die Gesamtlänge der LinoProtect mit 40 Metern an. Naturgemäß bietet das oberste Seil mit einer Länge von 1,6 Metern am meisten Platz für die Wäsche. Für größere Textilien wie Tischdecken oder Bettbezüge könnte es trotzdem knapp werden. Herkömmliche Wäsche lässt sich dagegen problemlos auf der LinoProtect 400 trocknen. Laut Leifheit bietet die Wäschespinne Platz für bis zu vier Waschladungen – das können wir im Praxistest in etwa bestätigen.
Das Dach schützt zwar vor Regen und UV-Strahlung, macht die LinoProtect aber auch anfälliger für Windböen. Damit die Wäschespinne nicht davonfliegt, verfügt sie über einen von Leifheit patentierten Abhebeschutz. Der Deckel der Bodenhülse wird auf eine entsprechende Halterung am Standrohr aufgesetzt und hält dann sehr sicher. Selbst unter großem Kraftaufwand konnten wir die Komponenten im Test nicht voneinander lösen. Laut Leifheit arbeitet der Abhebeschutz bis einschließlich Windstärke 5 zuverlässig. Abgerundet wird die reichhaltige Ausstattung von insgesamt acht Kleiderbügelösen, die sich an den Ecken der Leifheit befinden.
Praxisbetrieb
Leifheit LinoProtect 400 | |
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Leinenlänge | 40 m |
Höhe | 220,5 cm |
Eigenschaften | UV-beständig, zusammenklappbar |
Waschladungen | 4 WL |
Aufgrund des Dachs ist das Aufhängen der Wäsche natürlich nicht ganz so komfortabel. Gerade größere Menschen müssen sich stark bücken, um unter die Abdeckung zu kommen. Allerdings hat Leifheit die einzelnen Leinen recht steil angeordnet, weshalb die meisten Nutzer die Seile auch von außerhalb des Dachs mit ausgestreckten Armen erreichen können. Ein guter Kompromiss, da wir auf das Dach definitiv nicht verzichten wollen.
Fazit
Die Leifheit LinoProtect 400 hat uns im Praxistest in fast allen Belangen überzeugt. Das integrierte Schutzdach ist ein echtes Highlight und bietet einen deutlichen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Wäschespinnen – auch wenn das Aufhängen der Wäsche nicht ganz so komfortabel ist. Aber auch die restliche Ausstattung mit Kleiderbügelösen, Abhebeschutz und Aufzugsleinenhalter gefällt. Die Verarbeitungsqualität lässt keine Wünsche offen, die Handhabung hat uns im Test ebenfalls vor keine Hürden gestellt.