Das Honor MagicBook 15 2021 soll dank 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und Intel-Tiger-Lake-Prozessor noch einmal mehr Leistung als sein direkter Vorgänger bieten. Ob sich die Power auch in der Praxis bemerkbar macht und wie das restliche Notebook abschneidet, klären wir im Test.
Design und Verarbeitung
Inhalt
Im eingeklappten Zustand misst das MagicBook 35,7 Zentimeter in der Breite, knapp 23 Zentimeter in der Tiefe und 2,1 Zentimeter in der Höhe. Damit sollte das Notebook gut in fast allen Notebooktaschen oder Rucksäcken Platz finden. Wer das Display im 90 Grad Winkel aufstellt, muss eine Höhe von 23,7 Zentimetern einberechnen. Das Gewicht von 1,5 Kilogramm hält sich in Grenzen. Damit fällt der Laptop auch im mobilen Einsatz nicht zur Last.
Anschlüsse und Bedienung
In puncto Anschlussvielfalt zeigt sich Honor nicht gerade spendabel, allerdings sind alle wichtigen Schnittstellen vorhanden. Insgesamt finden sich drei USB-Buchsen. Der USB-3.2-TypC-Anschluss dient gleichzeitig zum Laden und zur Datenübertragen. Hinzu kommen zwei USB-TypA-Varianten, einer in der aktuelleren Version 3.2 und eine veraltete 2.0-Variante. Wer das Notebook mit seinem Fernseher oder einem Beamer verbinden möchte, freut sich über den HDMI-Anschluss. Hinzu kommt noch ein 3,5-mm-Klinkensteckeranschluss und das war es dann auch schon wieder. Wir hätten uns zumindest noch einen MicroSD-Kartenslot gewünscht. Auch eine weitere USB-TypA-Schnittstelle hätte sicherlich nicht geschadet. Wer viele externe Geräte wie Maus, Tastatur oder Headset verbinden möchte, muss entweder ein externes Dock verwenden oder auf Bluetooth ausweichen. Letzteres liegt in der recht aktuellen Version 5.0 vor und garantiert damit eine stabile Verbindung und eine hohe Übertragungsreichweite.
Die Tastatur-Tasten sind recht groß gehalten und das Tippen ist auch mit breiteren Händen kein Problem. Etwas unkomfortabel: Die Pfeiltasten nach oben und unten teilen sich einen Platz und fallen dementsprechend klein aus. Honor verschenkt recht viel Platz an den Seiten. Hier wäre durchaus die Möglichkeit für einen kompakten Nummernblock oder noch breitere Tasten gewesen. Die Tasten fühlen sich recht rau und nicht sonderlich hochwertig an, was aber natürlich vom persönlichen Nutzerempfinden abhängt. Das Wichtigste: Sie reagieren präzise und zügig. Das Mauspad überzeugt auf ganzer Linie. Es fällt sehr schön groß aus und das Manövrieren mit dem Finger fühlt sich angenehm an. Die Tasten sind in das Pad integriert, liefern ein gutes Feedback und setzen Eingaben schnell um.
Der Start-Button dient gleichzeitig als Fingerabdrucksensor. Damit lässt sich das Notebook wunderbar einfach entsperren. Sehr praktisch: Beim Starten merkt sich das MagicBook 15 direkt den Abdruck und der Nutzer muss sich nicht noch einmal separat anmelden. Für die integrierte HD-Webcam hat Honor ebenfalls eine aus unserer Sicht sehr praktische Lösung. Sie befindet sich wie eine Taste zwischen dem F6- und F7-Button. Auf Knopfdruck springt sie aus dem Gehäuse. Das schützt den Nutzer bei unerlaubtem Zugriff und erlaubt einen sehr schmalen Rand über dem Bildschirm.
Display
Honor verwendet ein IPS-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Aus normaler Entfernung punktet das MagicBook 15 durch eine scharfe Darstellung. Nur bei sehr naher Betrachtung lassen sich noch die einzelnen Bildpunkte erkennen, was aber in der Praxis nicht weiter schlimm ist. Durch den sehr schmalen Rahmen von gerade einmal 0,7 Millimetern hat sich der Bildschirm die Bezeichnung FullView-Display mehr als verdient.
Die Ausleuchtung ist insgesamt gleichmäßig, auch an den Rändern entdecken wir keine nennenswerten Lichthöfe. Honor gibt die Helligkeit mit 300 Candela pro Quadratmeter. In der Praxis ist sie gefühlt jedoch noch etwas höher. Damit ist das Arbeiten in normal beleuchteten Innenräumen absolut kein Problem, auch unter freiem Himmel leistet das Notebook mit natürlich ein paar Abstrichen gute Dienste. Ein weiterer Pluspunkt: Der Hersteller verwendet ein mattes, entspiegeltes Display. Am Kontrast haben wir nichts zu meckern. Schwarze Flächen erscheinen wirklich schwarz und gehen, wenn überhaupt, nur minimal ins Gräuliche über. Die Blickwinkelstabilität ist sehr gut: Selbst aus sehr schräger Betrachtung bleibt die Farbqualität nahezu erhalten und Inhalten lassen sich noch perfekt ablesen.
Hardware und Software
Das Hardware-Herzstück bildet der Vierkernprozessor Intel Core i5-1135G7 mit einer Taktfrequenz von 2,4 Gigahertz (maximaler Takt: 4,2 Gigahertz). Er erhält Unterstützung von 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das ergibt insgesamt eine sehr gute Leistungsfähigkeit für alltägliche Aufgaben. Die Bedienung geht flüssig von der Hand, Mikroruckler stellen wir während unserer Testphase nicht fest. Zudem starten Programme zügig und auch Multitasking ist in der Regel kein Problem für das Notebook. Auch Videoschnitt oder Bildbearbeitung sind möglich. Der PC-Mark-10-Benchmark-Test fällt mit 4.552 Punkten dementsprechend gut aus. Dank der eingebauten SSD-Festplatte mit 512 Gigabyte Speicher fährt das Notebook angenehm schnell aus dem Kaltstart hoch, der Warmstart ist nahezu verzögerungsfrei. Etwas umständlich: Ab Werk kommt die Festplatte in zwei Partitionen. Das Standardlaufwerk ist jedoch deutlich kleiner als das zweite. Beim Installieren von großen Programmen oder Spielen muss der Nutzer also schnell die zweite Partition wählen.
Honor MagicBook 15 2021 | |
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Displayauflösung | 15,6 Zoll |
Displaygröße | 1.920 x 1.080 Pixel |
Prozessor | Intel Core i5-1135G7 |
Arbeitsspeicher | 16 GB |
Akku und Sound
Die Lautsprecher bieten insgesamt einen ordentlichen Klang und sind durchaus eine Alternative zu einer externen Lösung. Audiophile Nutzer sollten jedoch trotzdem auf Kopfhörer umsteigen. Die Akkulaufzeit ist eine der Schwachstellen des Notebooks. Beim durchgängigen Videobetrieb bei maximaler Helligkeit muss das Notebook nach knapp 4,5 Stunden wieder an die Steckdose – kein berauschender Wert. Dafür ist die Batterie aber recht schnell wieder geladen.
Fazit
Das Honor MagicBook 15 punktet durch ein gutes Gesamtpaket. Dank flotter Hardware eignet sich das Notebook auch für aufwendigere Arbeiten oder für Gelegenheitszocker. Durch das Aluminiumgehäuse stimmen Optik und Verarbeitungsqualität. Außerdem überzeugt das niedrige Gewicht in puncto Mobilität. Das Full-HD-Display stellt Inhalte schön scharf dar, auch die Helligkeit stimmt. Bei der Ausstattung stechen der Fingerabdrucksensor und die einklappbare Webcam hervor. Bei den Anschlüssen geizt Honor ein wenig, alle wichtigen Schnittstellen inklusive HDMI und USB-TypC sind jedoch vorhanden.