Test: happybrush Schall Vibe 3

Nachdem wir uns bereits die rotierende Zahnbürste der Firma happybrush angesehen haben, ist nun die Schallvariante an der Reihe. Das deutsche Unternehmen verspricht eine sanfte Reinigung und eine extrem lange Betriebsdauer von bis zu fünf Wochen. Wir gehen den Versprechungen auf den Grund.

Design und Verarbeitung

Wie von happybrush gewohnt, herrschen in puncto Design klare, abgerundete Formen und Linien vor. Im Vergleich zur rotierenden Zahnbürste R2 wird die schwarze Farbgebung jedoch von zahlreichen bunten Dreiecken am Handteil unterbrochen. Dadurch wirkt die Vibe 3 deutlich lebendiger und auffälliger. Die schwarze, matte Oberfläche ist recht anfällig für Kratzer und Fingerabdrücke, den bunten Bereichen können diese jedoch nichts anhaben.

Beim Handteil und dem Aufsteckkopf kommt in erster Linie Kunststoff zum Einsatz. Die verwendeten Materialien machen jedoch einen robusten Gesamteindruck. Selbst Stürze auf den Badezimmerboden können der happybrush nichts anhaben. Das Gehäuse besteht aus einem Guss, unschöne Spaltmaße, in denen sich Staub oder Zahnpastareste ansammeln könnten, sind also nicht vorhanden. Ein sehr großes Spaltmaß entsteht jedoch am Verbindungsstück zwischen Motoreinheit und Bürstenkopf. Die Bürste sitzt zwar fest, allerdings lässt sich der entstehende Spalt nicht komplett schließen.

Ausstattung und Bedienung

happybrush Vibe 3
Im Lieferumfang befindet sich eine induktive Ladestation.

Der Lieferumfang beinhaltet alle wichtigen Komponenten, ist darüber hinaus aber etwas mager ausgefallen. Wir hätten uns zumindest noch einen zweiten Wechselkopf gewünscht. Des Weiteren befinden sich eine Ladestation mit integriertem USB-Kabel und ein herkömmliches 5-Volt-USB-Netzteil in der Verpackung. Ein Paket mit drei weiteren Köpfen schlägt mit 9,95 Euro zu Buche und reist damit kein gigantisches Loch in die Haushaltskasse. Wie schon den anderen Modellen hat happybrush der Vibe 3 die farbigen Indikatorborsten spendiert. Verblassen diese, ist es Zeit für einen neuen Bürstenkopf.

Die Ladestation arbeitet induktiv. Bedeutet: Der Nutzer stellt die Zahnbürste auf den kleinen Sockel und der Strom fließt kabellos. happybrush gibt die Betriebszeit mit bis zu fünf Wochen an. Das können wir im Test bestätigen. Im Dauerbetrieb hält die Zahnbrüste knapp 2,5 Stunden durch. Bei einer täglichen Betriebsdauer von durchschnittlich vier Minuten und unter Berücksichtigung des erhöhten Stromverbrauchs beim Starten, ergeben sich die von happybrush versprochenen fünf Wochen. Bis der Akku danach wieder geladen ist, vergehen aber auch etwa 16 Stunden.

happybrush Vibe 3
Die happybrush verfügt über drei verschiedene Putzmodi. Diese werden über LEDs angezeigt.

Der Station selbst lassen sich keine Informationen entnehmen. Alle Statusanzeigen befinden sich auf der Vorderseite der Motoreinheit. Vier weiß leuchtende LEDs geben den aktuellen Akkuladestand in ungenauen 25-Prozent-Schritten an. Außerdem sagen sie dem Nutzer, welches Programm gerade aktiv ist. Die Vibe 3 verfügt über eine praktische Quadranten-Funktion. Alle 30 Sekunden stoppt der Bürstenkopf kurz und signalisiert, dass es Zeit für den nächsten Mundabschnitt ist.

happybrush hat der Vibe 3 drei verschiedene Putzmodi spendiert. Im Normal-Modus liefert die Zahnbürste laut Hersteller 30.000 Vibrationen in der Minute. Im Sensitiv-Modus vibriert sie noch 25.000-mal, beim Polieren 30.000 – 40.000-mal pro 60 Sekunden. Über die Universaltaste schaltet der Nutzer die drei Varianten hintereinander durch. Das ist zwar etwas umständlich, da der Knopf jedoch schön groß bemessen ist und durch einen angenehmen Druckpunkt überzeugt, ist das kein Problem. Zudem lässt sich die Vibe 3 über die Taste starten und stoppen. Ein fünf-sekündiges Halten aktiviert die Reisesperre.

Betrieb

Happybrush Schall Vibe 3
Vibrationen pro Minutenmax. 40.000
Integrierter AkkuLithium-Ionen-Akku
Anzahl Köpfe im Lieferumfang1
PutzmodiNormal, Sensitiv, Polieren,
Wir haben die Zahnbürste während des Testzeitraums standardmäßig auf der normalen Stufe verwendet. Insgesamt sind wir von den Ergebnissen überzeugt. Nach dem Putzen empfinden wir die Zähne als sauber und ausreichend glatt. Die Polyester-Borsten fühlen sich sehr angenehm und weich an. Zahnfleischprobleme können wir nicht feststellen. Damit ist es auch kein größeres Problem, dass sich happybrush einen flexiblen Kopf, der bei zu viel Kraft nachgeben soll, gespart hat. Der Nutzer muss den Druck zwar selbst kontrollieren, wir hatten im Testzeitraum damit aber keine Probleme. Der Sensitiv-Modus arbeitet noch einmal etwas sanfter und ist vor allem für empfindliches Zahnfleisch empfehlenswert. Die Polier-Variante putzt in kurzen, kräftigen Schüben und schleift die Zähne etwas mehr ab. Dank des schmalen Bürstenkopfes muss der Nutzer den Mund nicht allzu weit öffnen.

Fazit

Wer eine Schallzahnbürste mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, macht mit der happybrush Vibe 3 definitiv nichts falsch. Im Test hat die Zahnbrüste fast durchgehend einen überzeugenden Eindruck hinterlassen. Die Zähne fühlen sich nach der Reinigung sauber und glatt an. Die Bedienung geht ebenfalls einfach von der Hand. In puncto Verarbeitungsqualität lässt sich happybrush nichts zu Schulden kommen. Ein zweiter Bürstenkopf im Lieferumfang hätte das sehr gute Gesamtpaket noch veredelt.

So testen wir elektrische Zahnbürsten

Wertung

: Happybrush Schall Vibe 3

Happybrush Schall Vibe 3
  1. Verarbeitungsqualität
    1,6
    • Bedienung und Handhabung
      1,5
      • Ausstattung
        1,6
        • Betrieb
          1,5

          Pros

          • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
          • Gute Reinigung
          • Einfache Handhabung
          • Gute Verarbeitung
          • Sehr lange Akkulaufzeit
          • Quadranten-Timer

          Cons

          • Nur ein Bürstenkopf im Lieferumfang
          • Lange Akkuladezeit