Das Domo DO7054S gehört zu den Einsteiger-Dampfbügeleisen des belgischen Herstellers. Wir klären im Test, ob das Eisen den unschönen Falten den Kampf ansagt?
Design und Verarbeitung
Domo hat sich für ein klassisches Bügeleisendesign entschieden. In Weiß und Türkis gehalten, spricht uns die Optik direkt an. Das ist aber natürlich Geschmackssache und bei einem Gebrauchsgegenstand ist die Verarbeitungsqualität deutlich wichtiger. Das Gehäuse ist vor allem aus Kunststoff gefertigt, der einen robusten Gesamteindruck hinterlässt. Selbst unter großem Kraftaufwand verbiegt sich das Gehäuse nur minimal. Die einzelnen Komponenten sind sauber miteinander verbunden. Große Spaltmaße, in denen sich Staub und Schmutz sammeln kann, sind nicht vorhanden. Genauso wenig, wie spitze oder scharfkantige Elemente.Mit Abmessungen von knapp 24,5 Zentimetern in der Tiefe, 9,8 Zentimetern in der Breite und circa 11,5 Zentimetern in der Höhe fällt das Domo extrem kompakt aus. Damit eignet sich das Bügeleisen auch für Reisen – gerade in Kombination mit dem niedrigen Gewicht. Familien mit großem Bügelaufkommen, dürften mit dem DO7043S aber nicht glücklich werden, da auch die Sohle recht kompakt ausfällt. Dafür ist es optimal für Singlehaushalte, Urlaube oder Geschäftsreisen geeignet – gerade in Kombination mit dem niedrigen Gewicht. Die Teflon-Bügelsohle hat unsere Kratztests nicht komplett unbeschadet überstanden. Beim Kontakt mit Knöpfen und vor allem Reißverschlüssen ist also etwas Vorsicht geboten.
Handhabung und Ausstattung
Auf dem Papier verfügt das Domo über einen 200-Milliliter-Wassertank. In der Praxis ist jedoch nach knapp 180 Millilitern bereits Schluss. Die Einfüllöffnung befindet sich an der Griffoberseite. Das Loch ist zwar recht klein ausgefallen, allerdings hat Domo praktischerweise eine Einfüllhilfe beigelegt. Da diese aber nicht einmal 100 Milliliter fasst, muss der Nutzer mindestens einmal nachgießen. Dank des durchsichtigen Kunststoffs lässt sich der Wasserstand problemlos erkennen – das Gleiche gilt für die Maximalmarkierung.
Das Stromkabel misst knapp zwei Meter und erlaubt eine gute Flexibilität. Sobald Strom fließt, heizt das Bügeleisen auf. Nach gerade einmal 25 Sekunden ist die höchste Stufe erreicht – ein hervorragender Wert. Eine orangefarbene Lampe zeigt den Betriebszustand an – erlischt diese, ist die gewünschte Temperatur erreicht. Ein kleines Drehrad passt die Hitze an die verschiedenen Textilarten an – beispielsweise Nylon, Seide, Wolle, Baumwolle oder Leinen. Das Rad ist recht schwergängig, was die Bedienung mit nur einem Finger nahezu unmöglich macht. Unser Tipp: Mit Daumen und Zeigefinger über den Griff fassen.
Ein kleiner Hebel an der Oberseite regelt die Dampffunktion in drei Stufen. Hier wählt der Nutzer zwischen mittlerem, starken und gar keinem Dampf. Der Hebel hat einen angenehmen Widerstand auf der Maximalposition sitzt er allerdings nur sehr leicht. Bereits durch die kleinste Berührung springt er in die mittlere Ausrichtung zurück. Direkt dahinter sitzen die Spray- und Dampfstoß-Tasten nebeneinander. Beide Bedienelemente haben einen etwas festen Druckpunkt und lassen sich problemlos mit dem Daumen betätigen. Dank des Widerstands muss sich der Nutzer auch keine Sorgen machen, die Tasten versehentlich zu betätigen.
Bügeln
Wir testen das Domo DO7054S mit einem Wäschemix aus Jeans, Baumwolle, Seide, Leinen und Synthetik. Die Teflon-Sohle punktet durch sehr gute Gleiteigenschaften und bleibt nicht an den Textilien kleben. Die Sohle ist an den Seiten zwei, an der Spitze drei Millimeter vom restlichen Gehäuse abgesetzt. Damit kann der Nutzer auch problemlos unter Knöpfen bügeln. Die Vorderseite ist flach abgerundet und kommt damit nur schwer in Ecken.
Die Bügelergebnisse haben zu einem Großteil einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Herkömmliche Baumwoll-T-Shirts sind nach drei bis vier Durchgängen von Falten befreit. Selbst von uns herbeigeführte Bügelfalten lassen sich mit dem Dampfstoß und der Spray-Funktion wieder entfernen. Dickere Stoffe wie Jeans sind für das Domo keine größere Herausforderung. Leichte Knitter sind nach zwei bis drei Durchgängen verschwunden. Auch starke Falten entfernt das Eisen gekonnt. Deutlich mehr Probleme hat es mit dünneren Stoffen. Tiefere Falten in einem Baumwoll-Hemd sind selbst nach mehreren Versuchen mit extra Dampfstoß noch sichtbar. Hier hilft allerdings die Spray-Funktion weiter. Problematischer wird es bei Seide. Hier muss das DO7054S ohne Wasser und Dampf auskommen. Leichte Falten gehen zwar raus, tiefe Knitter hinterlassen jedoch Rückstände. Allerdings zieht sich der Stoff beim Bügeln nicht zusammen.
Der 200-Milliliter-Tank erlaubt nur kurze Bügeleinsätze von 10 – 15 Minuten am Stück. Danach muss der Nutzer wieder den Gang zum Wasserhahn antreten. Der Dampfstoß erzeugt laut Domo 30 Gramm pro Minuten und kommt sehr zuverlässig. Allerdings tritt häufig noch etwas Wasser mit aus.
Sicherheit
| Domo DO7054S | |
|---|---|
| Sohlenmaterial | Teflon |
| Wassertank | 180 ml |
| Maximale Dampfleistung | 30 g/min. |
| Abschaltautomatik | nein |
Fazit
Das Domo DO7054S zeichnet sich insgesamt durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Die Bügelergebnisse liegen in einem ordentlichen bis guten Bereich und die Sohle gleitet gut über die Textilien. Einzig mit Seide hat das Eisen Probleme und es bleiben häufig Knitterrückstände. Dabei zeichnet sich das Domo aber durch äußerst kompakte Abmessungen aus und ist damit vor allem für Singlehaushalte oder für den Urlaub interessant. Die Bedienung ist nahezu selbsterklärend, teilweise ist der Druckpunkt der Tasten etwas zu fest. An der Verarbeitungsqualität haben wir nichts auszusetzen.
Wertung
: Domo DO7054S
Pros
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Sohle gleitet gut
- Ordentliche Bügelergebnisse
- Kompakte Abmessungen
- Gute Verarbeitung
- Einfache Handhabung
Cons
- Probleme mit Seide
- Tasten haben zu feste Druckpunkte