Die CHERRY KC 6000 SLIM zielt klar auf den Office-Betrieb ab. Sie zeichnet sich durch eine schlanke und laut Hersteller robuste Bauweise aus. Gerade im Büro-Dauereinsatz ist es wichtig, dass die Tastatur durch ein angenehmes Schreibgefühl punktet. Wir klären im Test, ob das der CHERRY gelingt.
Design und Verarbeitung
Die CHERRY KC 6000 SLIM lässt sich perfekt mit einem Wort beschreiben: zurückhaltend. Gerade die flache Bauweise ohne viel Schnickschnack sorgt für eine edle Anmutung. Dazu passt perfekt die von uns getestete schwarze Farbvariante. Wer es etwas auffälliger möchte, greift zur silberfarbigen Ausführung. Die Tasten nehmen nahezu die gesamte Fläche ein, wodurch die Tastatur mit Abmessungen von 44 Zentimetern in der Breite, 12,8 Zentimetern in der Tiefe und 0,9 Zentimetern in der Höhe angenehm kompakt ausfällt. Dementsprechend ist natürlich auch keine Handballenablage oder ähnliches vorhanden.Auch die Verarbeitung hinterlässt einen guten Eindruck. Das Gehäuse und die Tasten bestehen zu einem Großteil aus wertigem Kunststoff. Dank integrierter Metallelemente ist die CHERRY KC 6000 zudem sehr stabil. Selbst unter hohem Druck auf die linke und rechte Seite lässt sie sich nur minimal verbiegen. Dementsprechend dürfte sie auch einer ausgiebigen Büro-Nutzung lange standhalten. Acht Antirutschelemente auf der Unterseite sorgen für einen festen Halt. Zwar lässt sich die Tastatur noch verschieben, dafür ist jedoch etwas Kraft nötig.
Installation und Ausstattung
Bei der CHERRY KC 6000 handelt es sich um eine Plug-and-Play-Tastatur. Einfach das USB-TypA-Kabel in die passende Buchse am PC oder Notebook stecken und schon kann es losgehen. Zusätzliche Treiber oder eine Software sind nicht nötig. Unsere Testrechner erkennen die Tastatur in Sekundenschnelle. Mit 1,8 Metern hat das Kabel eine angenehme Länge und bietet eine hohe Flexibilität.
Die Tastatur kommt im klassischen QWERTZ-Layout an. Ein separater Nummernblock ist vorhanden. Die F-Tasten sind nicht doppelt belegt, allerdings verfügt die CHERRY über 6 zusätzliche Knöpfe in der oberen Leiste. Nutzerinnen und Nutzer rufen darüber beispielsweise den Webbrowser auf oder sperren den Computer. Das funktioniert in der Praxis wunderbar einfach und ist eine hilfreiche Zugabe. Zudem finden sich Tasten zum Regulieren der Lautstärke und für den Taschenrechner. Wer die Knöpfe nicht benötigt oder auch die F-Tasten anderweitig belegen möchte, kann sich die kostenlose Software CHERRY KEYS herunterladen und die Tasten den eigenen Wünschen nach anpassen. Sinnvoll: Die Status-LEDs für CAPS LOCK, NUM und SCROLL strahlen Rot und sind damit auch bei hellen Lichtbedingungen gut erkennbar.
Praxistest und Tippgefühl
CHERRY KC 6000 SLIM | |
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Typ | Office-Tastatur |
Tastentechnologie | SX-Scherenmechanik |
Anzahl Tasten | 111 |
mit Nummernblock | ja |
Ohne größere Eingewöhnungszeit schreiben wir unsere Text ohne nennenswerte Fehleingaben herunter, die bei einer neuen, ungewohnten Tastatur eigentlich an der Tagesordnung sind. Dabei arbeitet die KC 6000 SLIM angenehm leise. Selbst wenn Nutzerinnen und Nutzer voll in die Tasten hauen, ist nur ein angenehmes Klackern zu hören.
Unpraktisch finden wir dagegen das Aufstellen. Die Tastatur muss ohne Klappfüße auskommen. Stattdessen liegen vier Gummifüße bei, die sich per Klebestreifen auf die hinteren vier Antirutschelemente aufstecken lassen. Nutzerinnen und Nutzer müssen sich also wohl oder übel entscheiden, denn Aufsetzen und Abnehmen verschleißt die Klebestreifen und es bleiben Spuren auf der Unterseite zurück.
Fazit
Wer eine Office-Tastatur zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis sucht (UVP: 40 Euro), macht mit der CHERRY KC 6000 SLIM definitiv nichts falsch. Die Tastatur punktet durch ein sehr gutes Schreibgefühl und den leisen Betrieb. Die Ausstattung ist nicht spektakulär, die sechs zusätzlichen Tasten sind jedoch eine sinnvolle Zugabe. In puncto Verarbeitungsqualität haben wir ebenfalls nichts zu meckern. Unser einziger Kritikpunkt ist die Höhenverstellung über die beiliegenden Klebefüße.