Mitdenken nicht nötig: Aukeys In-Ear-Bluetooth-Kopfhörer EP-B60 schalten sich (fast) von alleine ein und aus. Leere Akkus durch Vergesslichkeit gehören damit der Vergangenheit an. Wir haben ausprobiert, wie sich die praktischen In-Ears im Praxistest schlagen.
Design, Verarbeitung und Ausstattung
Inhalt
Die Schutzklasse IPX6 („Schutz gegen starkes Strahlwasser“) ermöglicht Musikhören im Regen und bei schweißtreibenden Tätigkeiten, was unser Praxistest belegt. Staub ist jedoch problematisch. Beim nächsten Urlaub mit Kamelritt durch die Wüste sollten die Kopfhörer besser im mitgelieferten Gummi-Etui bleiben. Während mit Kabel, Hülle und Wechselohrstöpseln der Lieferumfang hervorragend ausfällt, entspricht der Funktionsumfang der EP-B60 dem Standard – nicht mehr, nicht weniger.
Bluetooth-Verbindung
Der Bluetooth-Standard 5.0 unterstützt den Low-Energy-Protokollstapel. Der schont den Akku von Player und Kopfhörern gleichermaßen. Leider unterstützt der Kopfhörer nicht den hochwertigen aptX-Codec, setzt stattdessen aber auf den ebenfalls guten Codec AAC. Die Kopplung mit unserem Test-Smartphone erfolgt problemlos, sowohl initial als auch beim Wiederaufnehmen der Hörsitzung.
Ist die Verbindung beim Hören am Schreibtisch noch stabil, fordert Radfahren die Kopfhörer schon deutlich stärker. Der Abstand von Hosentasche zu Kopf ist meist kein Problem, landet das Handy aber in der Satteltasche (rund 1,50 Meter Distanz), beklagen wir gelegentliche Stocker in der Musik. Die sind zwar kein Weltuntergang, aber verursachen unschöne, bestenfalls unfreiwillig progressive Rhythmen.
Handhabung und Tragekomfort
Die Transportfunktionen (Play / Pause, nächster und vorheriger Titel) sowie die Lautstärkeregelung sind mit unserem Android-Gerät problemlos steuerbar. Die Belegung der Tasten ist intuitiv, auch das Annehmen von Anrufen klappt gut. Die Fernbedienung (näher am rechten Ohr als am linken) hat angenehme Druckpunkte. Praktisch: Die Lautstärke am Gerät ist synchron mit der Lautstärke am Abspieler, was Fehler in der Bedienung verhindert.
Besonders praktisch ist die automatische Ein- und Ausschaltung der EP-B60. Das klappt über die magnetischen Gehäuse, die also nicht nur der „Transportsicherung“ dienen. Beim Verschließen pausiert die Wiedergabe und die Kopfhörer schalten sich aus. Trennen wir die Magnetverbindung, erwacht der Kopfhörer zum Leben und koppelt sich in unter zwei Sekunden mit dem Player. So läuft der Akku nicht aus Versehen leer, während der Nutzer gar nicht mehr Musik hört.
Das Einsetzen der Kopfhörer mit Ohrhaken fällt beim ersten Mal noch schwer, ist aber Gewöhnungssache. Der Vorteil: Es besteht weder beim Radfahren noch beim Klettern im Überhang oder beim punkigen Pogo Gefahr, die Ohrhörer zu verlieren. Drei Größen Ohrstöpsel und Ohrhaken liefert Aukey mit, das sollte für die meisten Ohren passen.
Klangqualität
Aukey Ep-B60 | |
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Kopfhörertyp | In-Ear-Kopfhörer mit Nackenkabel |
Signalübertragung | Bluetooth 5.0 |
Akkulaufzeit | bis zu 8 Stunden |
Frequenzgang | 20 – 20.000 Hz |
Hübscher könnte dagegen die Räumlichkeit der Wiedergabe sein. Stereopanorama und Durchhörbarkeit leiden darunter, volle Arrangements sind nur mäßig transparent. Auch fehlt es der Wiedergabe an Dynamik – „On Every Street“ von den Dire Straits kitzelt aus anderen Kopfhörern deutlich mehr heraus. Insgesamt liefern die Kopfhörer ein überzeugendes Klangbild ohne unangenehme Überbetonungen, aber hier und da technischen Schwächen.
Fazit
Unser Highlight bei Aukeys Sport-In-Ear-Kopfhörern ist die automatische Start-Stop-Funktion. Aber auch in Sachen Tragekomfort und festem Sitz überzeugen die Kopfhörer auf ganzer Linie. Abstriche machen sie dagegen beim Klang und der Bluetooth-Verbindung.
So testen wir Bluetooth-Kopfhörer.