Die Consumer Electronics Show zeigt die wichtigsten Fernseher und deren Funktionen für das kommende Jahr auf. Unser TV-Trends Special soll diese Informationen der größten Produzenten vorstellen. Der vierte und letzte Teil befasst sich mit dem neuen Modell des japanischen Herstellers Panasonic.
Der neue LZ2000 mit Master OLED Pro
Als Nachfolger zum Panasonic JZW2004 wird dieses Jahr der LZ2000 in den Größen 55, 65 und 77 Zoll mit neuen Funktionen auf den Markt kommen. Die drei Modelle besitzen alle die aktuellste Generation der Master OLED Pro-Konfiguration, welche für eine stärkere Helligkeit sorgt. Die erhöhte Helligkeit sorgt für mehr HDR-Effekte und zudem einer detaillierteren Qualität der Bilder in helleren Teilen des Bildschirms. Nutzerinnen und Nutzer erwarten mit dem LZ2000 somit helle und präzise Bilder und Farben. Die Master OLED Pro-Funktion findet auch in Hollywood Anwendung und zudem hat der bekannte Film-Kolorist Stefan Sonnenfeld, welcher bei Filmen wie A Star is Born oder Jurassic World für die Farbabstimmung gesorgt hat, bei der Herstellung des neuen Modells geholfen. Deshalb soll der neue Fernseher laut Panasonic der Beste für das Abspielen von Filmen und Serien sein und der 77 Zoll große LZ2000 auch die zusätzliche Bezeichnung Cinema Size erhalten.
Eine Verstärkung des Kinofeelings soll durch die wichtigsten HDR-Technologien erfolgen. Der neue Panasonic Fernseher wird neben einem Filmmaker Mode und HLG Foto über die üblichen Funktionen HDR10, HDR10+ und Dolby Vision verfügen.
Automatische Anpassung der Farbtemperatur
Bereits letztes Jahr wurde der Auto-AI-Mode, welcher künstliche Intelligenz verwendet, von Panasonic vorgestellt. Durch diese künstliche Intelligenz erfolgt eine Identifizierung der gezeigten Inhalte auf dem Bildschirm. Mithilfe dieser Erkennung kann der Fernseher automatisch und reibungslos die Bild- und Toneinstellungen optimieren. Zudem können innovative Lichtsensoren gemeinsam mit dem HCX Pro AI-Prozessor die Farbtemperatur des Umgebungslichts aufnehmen und die Helligkeit damit an die Lichtverhältnisse anpassen. Damit soll Fernsehen zu einem möglichst natürlichen Seherlebnis werden. Beispielsweise soll dadurch die Nutzung des TVs in der Nacht angenehmer für die Augen sein.
Direktionaler Sound
Der Auto AI-Mode sorgt nicht nur bei den Bildern für eine Optimierung, sondern auch bei dem Sound. Mithilfe der Funktion kann eine Verbesserung des Tons für die jeweilige Sitzposition erfolgen. So können Nutzerinnen und Nutzer drei verschiedene Modi auswählen: den Pinpoint-Modus, den Area-Modus und den Spot-Modus. Bei letzterem erfolgt eine Erhöhung der Lautstärke an einer bestimmten Stelle, wobei der Sound im restlichen Raum aber weiterhin zu hören ist. Beim Area-Modus wird der Ton auf eine ganze Gruppe von Zuschauenden und beim Pinpoint-Modus auf einen spezifischen Punkt ausgerichtet. Dadurch entsteht ein sogenannter direktionaler Ton, wobei beispielsweise eine Erhöhung des Sounds für schwerhörige Nutzerinnen und Nutzer erfolgen kann. Dies ist zudem durch das verwendete Klangsystem des neuen LZ2000 möglich. Durch eine Vielzahl an Array-Lautsprechern, welche nach oben gerichtet sind und an mehreren Seiten Töne abstrahlen, und dem verbesserten Frontlautsprecher, entsteht ein Surround Sound und Dolby Atmos.
Gaming
Auch für das Gaming soll der Panasonic LZ2000 neue Funktionen erhalten. Eine davon ist die automatische NVIDIA-GPU-Erkennung durch den SPD Auto Game Mode. Damit erkennt der Fernseher über den HDMI 2.1-Anschluss direkt, ob ein Gerät mit NVIDIA-Grafikkarte verbunden ist. Mit dieser Information kann der TV die VRR-Einstellungen und die Eingangsverzögerungen automatisch verbessern. Zudem können Nutzerinnen und Nutzer die VRR-Einstellungen und den Input-Lag jederzeit einsehen und dementsprechend ihre Einstellungen für das Gaming anpassen. Zudem bietet der LZ2000 durch den 60Hz Refresh Mode verbesserte Latenzzeiten. Der Input-Lag wird dadurch auf 60 Bilder pro Sekunde beim Gaming verkürzt und soll nur noch circa 2 Millisekunden betragen.
Zu den eben genannten Funktionen soll das Game Control Board für eine einfachere Nutzung sorgen. Durch das Board können Nutzerinnen und Nutzer alle wichtigen Spielinformationen und –einstellungen im Overlay über dem Spiel sehen und auf diese zugreifen. Neben einfachen Informationen wie der Bildrate oder den HDR-Metadaten, kann beispielswiese das Abrufen der HDR-Tonemap erfolgen. Dabei kann zwischen einem Tonemapping an der Konsole, dem Fernseher oder einem dynamischen HDR-Modus gewählt werden. Bei letzterem erfolgt eine automatische Adaption von HDR an die jeweilig abgespielten Inhalte, um ein optimales Gaming-Erlebnis zu erhalten. Eine weitere Funktion die bei dem Game Control Board abgerufen werden kann, ist Dark Visibility Enhancer. Dabei kann eine Anpassung der Schwarzanteile in dunklen Szenen erfolgen, damit beispielsweise Gegner besser erkannt werden können. Das Game Control Board können Konsumenten so einstellen, dass sie es direkt über den My App-Knopf auf der Fernbedienung erreichen.
Weiterentwickeltes Betriebssystem My Home Screen 7.0
Bei dem LZ2000 soll die erneuerte Variante des Smart-TV-Betriebssystems My Home Screen 7.0 integriert sein. Mit dem System können Nutzerinnen und Nutzer über ein leicht bedienbares Einstellungsmenü die wichtigsten Streaming-Plattformen abrufen. Die Zugänglichkeit des Menüs ist dank Sprachsteuerung und Untertiteln für alle Personen möglich. Zudem erhält das Update des Systems eine verbesserte myScenery-Funktion, bei welcher eine Vielzahl an Fotos und Videos aus der Joy Foundation enthalten sind.
Meinung
Bei Panasonic setzt sich der Trend fort, den wir schon bei den anderen Herstellern ausgemacht haben. Auch das japanische Unternehmen setzt vor allem auf Weiterentwicklung und Detailverbesserungen bekannter TV-Reihen und Technologien. QD-OLED ist beispielsweise auch bei Panasonic noch kein Thema. Trotzdem hat der Hersteller einige interessante Geräte für das neue Jahr angekündigt. Film-Enthusiasten können sich beispielsweise die LZ2000-Serie näher ansehen. Die Master OLED Pro-Geräte sollen durch eine hohe Helligkeit punkten und echte Kino-Atmosphäre in die eigenen vier Wände bringen.
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