Nachdem die USA einen sehr harten Kurs gegenüber Huawei gefahren ist, rudern sie nun ein kleines bisschen zurück. 90 Tage werden die Sanktionen ausgesetzt, wodurch wieder Geschäfte mit dem chinesischen Hersteller teilweise erlaubt sind.
US-Regierung lockert Huawei-Sperre
Laut der US-Regierung sollen die 90 Tage betroffenen Unternehmen Zeit geben, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Huawei darf somit über diesen Zeitraum seine Beziehungen zu US-Lieferanten weiterführen. Kunden werden also in jedem Fall solange weiter mit Updates versorgt. Wie das chinesisches Unternehmen jedoch bereits mitteilte, wollen Sie in jedem Fall weiterhin Sicherheitsupdates für die hauseigenen Geräte bereitstellen. Ein wichtiger Grund für den Schritt der US-Regierung dürfte gewesen sein, dass Huawei-Technik auch in vielen lokalen Mobilfunk-Netzen Verwendung findet. Ein Wegfall könnte diese zum Erliegen bringen.
Huawei-Chef sieht gelassen in die Zukunft
Huawei sieht der Zukunft jedoch zumindest nach außen hin gelassen entgegen. Laut Huawei-Gründer Ren Zhengfei seien die Sanktionen seitens der USA von „geringer Bedeutung“ für den Hersteller. Dies teilte er in einem Interview mit dem chinesischen Staatssender CCTV mit. Laut Zhengfei sei Huawei gut vorbereitet, da sich der Konflikt seit längerer Zeit andeute. Huawei kann eigene Chips fertigen, die die Smartphone-Produktion aufrechterhalten sollen. Außerdem sei man bereits mit Google in Gesprächen, um eine Lösung zu finden.