Prozessoren und Chips der Firma Qualcomm arbeiten in Millionen von Android-Smartphones. Wie Sicherheitsforscher nun herausgefunden haben, beherbergen die Chips jedoch zahlreiche Sicherheitslücken. Qualcomm hat bereits reagiert.
Über 400 Schwachstellen entdeckt
Über 400 Schwachstellen haben die Sicherheitsforscher von Check Point gefunden. Zum Schutz der Nutzer wurde diese jedoch nicht publiziert, sondern an Qualcomm weitergegeben. Durch die Lücken in den Prozessoren und könnten Nutzer-Daten eingesehen und gestohlen oder Malware auf dem Handy installiert werden.
Qualcomm möchte Lücken schließen, sieht Gefahr jedoch als gering an
Qualcomm ist bereits dabei die Lücken zu schließen und hat auch schon die Smartphone-Hersteller informiert, dass diese die Gefahr durch Updates minimieren sollten. Qualcomm selbst stuft die Gefahr durch die Sicherheitslücken selbst als gering ein, was natürlich nicht bedeutet, dass sie keine Gefahr darstellen, sollten die Informationen in die falschen Hände geraten.
Über 100 Millionen Smartphones betroffen
Laut Android Authority stehen alle Chips, die die digitalen Signalprozessoren (DSPs) enthalten auf der Liste der gefährdeten Geräte. Durch die DSPs können Smartphones noch mehr Funktionen bieten, allerdings liefern sie anscheinend auch ein größeres Gefahrenpotential. Wie hoch die Qualcomm-Chip-Verbreitung ist, zeigen die Zahlen aus dem Jahr 2019. Hier enthielten 40 Prozent aller Android-Smartphones Hardware des Herstellers, was über 100 Millionen Geräten entspricht.