Bereits 2013 stand das deutsche Traditionsunternehmen Loewe vor dem aus. Durch Entlassungen und die Suche nach einem Investor konnte die Insolvenz noch einmal abgewendet werden. Nun hat die Firme wieder massive Probleme wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf herstellernahe Quelle berichtet.
500 Arbeitsplätze betroffen?
Bereits Anfang Mai 2019 wurde gegen das Unternehmen ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet. Das Management ist zwar weiter für die Geschäfte zuständig, ein Insolvenzverwalter überwacht diese allerdings. Als Folge dessen muss Loewe wohl bis zu 500 Stellen einsparen. Dies soll vor allem Mitarbeiten am Stammsitz Kronach treffen. Laut der SZ will Loewe so die Sanierung vorantreiben und mögliche Investoren locken. Außerdem möchte das Unternehmen die Produktionskosten senken. Viele TV-Komponenten werden zwar bereits in China gefertigt, die Endmontage erfolgt jedoch in Deutschland. Das soll sich in Zukunft ändern.
Auslagerung der Produktion ins Ausland wahrscheinlich
Offiziell hat Loewe das zwar noch nicht bestätigt, ein Statement von Loewe-Chef Ralf Vogt gegenüber der Süddeutschen Zeitung geht jedoch in diese Richtung: „Ja, es kann zu Einschnitten kommen, die über den bisherigen Planungen liegen.“ Dabei sei „die Verlagerung weiterer TV-Produktlinien eine Option, die derzeit intensiv untersucht wird“. Wieviele Mitarbeiter schlussendlich entlassen werden, hängt laut Vogt aber schlussendlich vom zukünftigen Investor ab.