2017 stellte Apple erstmals die hauseigene Ladematte AirPower vor. Die Idee der Ladematte war einfach: Um ein iPhone, AirPods oder eine Apple Watch zu laden, legt man die jeweiligen Geräte einfach auf die Matte. Es sollte das passende Zubehör für das damals neue iPhone 8 sein. Dieses war das erste Smartphone mit Glasrückseite, um drahtloses Laden zu unterstützen. Nun verkündete Apple, dass die die Arbeiten an dem Projekt offiziell eingestellt wurden.
AirPower entsprach nicht den Standards
Nach Aussage von Apples leitendem Vizepräsident für Hardware-Engineering, Dan Riccio, soll die AirPower den hohen Standards des Unternehmens nicht gerecht geworden sein. Er sagte in einem Statement auf TechCrunch: „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass AirPower trotz großer Anstrengungen unsere hohen Standards nicht erreichen wird und wir haben das Projekt abgebrochen. Wir entschuldigen uns bei den Kunden, die sich auf diese Produkteinführung gefreut haben. Wir sind weiterhin der Ansicht, dass die Zukunft drahtlos ist, und sind bestrebt, die drahtlose Erfahrung voranzutreiben“
Laden auf der gesamten Matte
Das Prinzip des drahtlosen Ladens ist im Grunde genommen recht einfach. In der Matte fließt Strom durch eine Drahtspule, wodurch ein Magnetfeld entsteht. Dieses Magnetfeld erzeugt wiederum Strom in der Drahtspule des Empfängers. Herkömmliche Ladematten besitzen nur eine Spule, daher muss das Smartphone oftmals etwas hin- und hergeschoben werden, bis es anfängt zu laden. Apples Ladematte sollte jedoch von jeder Stelle aus laden können und Platz für bis zu drei mobile Geräte gleichzeitig haben. Dies wäre nur mit vielen Spulen in der Matte gelungen, was die Induktion jedoch sehr kompliziert machte. Apple wollte bis zu 32 Ladespulen einbauen. Gerüchten zufolge hatte das Apfelunternehmen Probleme mit der Überhitzung und Störfrequenzen. Um bei so einer hohen Anzahl von Ladespulen die Hitzeentwicklung in den Griff zu bekommen, müsste man vermutlich physikalische Gesetzte außer Kraft setzen. Apple