Mircosoft ist auf großer Gaming-Einkaufstour und liefert dabei Superlative über Superlative. Nachdem der Soft- und Hardwaregigant mit der Übernahme von Zenimax und Bethesda große Wellen schlug, setzen sie noch einmal einen drauf. Denn wie das Unternehmen auf seinem Xbox-Blog schreibt, gehört in Zukunft auch Activision Blizzard zum Team Xbox.
Activision Blizzard zählt zu den größten Firmen im Videospiele-Kosmos und hat gigantische Marken wie Call of Duty, Diablo, Overwatch oder StarCraft im Portfolio. Nun verleibt sich Microsoft wohl auch das bekannte US-Unternehmen ein. Ein mächtiger Schlag, schließlich sind die Spiele Millionen-Seller und haben eine gigantische Anhängerschaft. Allerdings hat Activision Blizzard in letzter Zeit auch mit vielen negativen Schlagzeilen von sich Reden gemacht. In der Firma soll ein Klima der sexuellen Diskriminierung herrschen. Derzeit wird die Firma unter anderem wegen sexueller Belästigung und ungleicher Bezahlung von Männern und Frauen verklagt. Das scheint Microsoft jedoch nicht davon abzuschrecken, den Deal zu machen.
Einen Preis nennt Microsoft bis jetzt nicht, das Nachrichtenmagazin Bloomberg will jedoch erfahren haben, dass der Deal circa 70 Milliarden-US-Dollar schwer sein soll. Damit würde er die Zenimax-Übernahme mit 7,5 Milliarden US-Dollar weit in den Schatten stellen. Activision Blizzard hat derzeit circa 10.000 Beschäftigte. Wie Microsoft bereits bestätigt hat, werden die Call-of-Duty- und Diablo-Macher weitestgehend unabhängig agieren und nicht mit dem Unternehmen verschmelzen – ähnlich wie es auch bei Zenimax der Fall ist.
Zu zukünftigen Exklusivtiteln hat Microsoft bis jetzt noch keine Angaben gemacht, es ist jedoch davon auszugehen, dass viele der bekannten Marken in Zukunft nur noch auf dem PC- und der Xbox ihr Zuhause finden werden. Wenn Microsoft seine Strategie weiter verfolgt, dürften die Titel auch direkt zum Release im Microsoft GamePass landen. Die Übernahme soll im kommenden Fiskaljahr 2023 abgeschlossen werden.
Quellen: news.xbox.com | Bloomberg