Seit Oktober 2020 ist ein Bug bei AV-Receivern bekannt (wir berichteten). Mit dem Standard HDMI 2.1 ist die Bandbreite von 48 Gbits/s eigentlich in der Lage, UHD-Inhalte mit HDR und 120 fps wiederzugeben. Doch seit Herbst letzten Jahres gab es hierbei, gerade bei den AV-Receivern von Denon, Marantz und Yamaha, immer wieder Probleme. Denon will bei seinen Modellen diesen Bug nun ein Ende setzen. Die betroffenen Modelle von Denon sind: AVR-S960H, AVR-X2700H(DAB), AVC-X3700H, AVC-X4700H, AVC X6700H und AVC-A110.
Der HDMI-2.1-Chip ist das Problem
Das Problem ist auf die HDMI 2.1 Übertragungsvariante mit dem Namen Fixed Rate Link zurückzuführen. Der Fixed Rate Link ermöglicht eine höhere Datenrate inklusive Kompression, welche entweder niedrigere Übertragungsraten oder eine höhere Auflösung ermöglicht. Alle betroffenen Hersteller bekamen die HDMI-2.1-Chips vom Zulieferer Nuvoton. Dem Head of Technical Marketing von Sound United, Roland Krüger, zufolge wird aktuell an einer Lösung gearbeitet. Laut Roland Krüger soll die Playstation 5 und Geforce-RTX-3000-Grafikkarten den Bug nicht aufweisen. Wenn aber Ampere-Grafikkarten mit 8K und 60 Fps samt HDR im Spiel sind, können die AV-Receiver von Denon kein Bild darstellen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht klar, ob Nutzer ihre Hardware tauschen müssen. Die Empfehlung für Nutzer mit einem Denon-Modell: Die Bildausgabe von 4K und 60 fps bis auf weiteres zu belassen, damit ein Bild ausgespielt werden kann.
Quelle: PCGamesHardware