Die Gerüchte, dass sich die aktuelle iPhone-Generation nicht gerade berauschend verkauft, halten sich schon länger. Jetzt zieht Apple-Boss Tim Cook Bilanz und bestätigt, dass der einstige Leuchtturm schwächelt – vor allem in China. Andere Produkte und Dienstleistungen wirken dem Abwärtstrend jedoch entgegen und bescheren dem US-Unternehmen satte Gewinne.
Drei Gründe für den schwächelnden iPhone-Absatz
Tim Cook nennt drei entscheidende Gründe für den schwächelnden iPhone-Absatz. Zum einen wäre der schwache Verkauf in China, der für das Unternehmen anscheinend unerwartet kam. Zum anderen nennt Cook den starken Doller, der die Geräte in einigen Ländern noch teurer gemacht haben soll. Ein dritter Punkt sind sinkende Subventionen von Mobilfunkanbietern.
Umsatz sinkt, Gewinn bleibt fast konstant
Demzufolge sank der Umsatz auch um fünf Prozentpunkte auf 84,3 Milliarden Dollar. In puncto Gewinn macht sich das allerdings nicht so stark bemerkbar, wie zunächst gedacht. Circa 20 Millionen Dollar konnte der Elektronikgigant im Weihnachtsgeschäft einstreichen und damit nur unwesentlich weniger als im vorangegangenen Quartal. Der Grund: Andere Bereiche konnten den starken Umsatzverlust des iPhones von knapp 15 Prozent auffangen. Hier sind in erster Linie das iPad, die Apple Watch und vor allem verschiedene Dienstleistungen wie iCloud oder Apple Music zu nennen.
iPhone-Umsatz bricht ein
Der iPhone-Umsatz betrug im Weihnachtsgeschäft circa 52 Milliarden Dollar. Trotz Verlusten machen die iPhone-Verkäufe immer noch 61 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Das klingt immer noch beeindruckend, die Werte lagen in der Vergangenheit allerdings schon deutlich höher. Eine Stellschraube, um dem Negativtrend entgegenzuwirken hat Tim Cook bereits genannt. So will es das Unternehmen einfacher gestalten, ältere Geräte in Zahlung zu geben. Deutlich wichtiger sind für Apple allerdings nun die iPhone-Nutzer und nicht mehr unbedingt die verkauften Geräte. Hier nannte Apple die Zahl von 900 Millionen iPhone-Nutzern.