News: Apple zeichnete Siri-Sprachaufnahmen in Zukunft nur noch nach Zustimmung auf

Fast alle Anbieter smarter Assistenten wie Apple, Google oder Amazon schneiden – teilweise private – Sprachaufnahmen mit, um die Qualität der Helfer zu verbessern. Vielen Nutzern ist das jedoch nicht bewusst. Apple möchte diese Praxis in Zukunft wohl ändern und zunächst die Erlaubnis des Kunden einholen.

Apple schneidet teilweise sehr private Aufnahmen mit

Kürzlich erzählte ein Apple-Mitarbeiter der Zeitung The Guardian, dass teilweise sehr private Aufnahmen über den Assistenten Siri aufgezeichnet wurden. Gerade wenn Siri aus Versehen das Codewort „Hey, Siri“ nicht korrekt versteht, kann dies vorkommen. So schnitt Apple beispielsweise geschäftliche Inhalte oder sogar kriminelle Aussagen mit. Vielen Nutzern war die Tatsache nicht bewusst, dementsprechend groß war der Unmut.

In Zukunft nur noch mit Erlaubnis

Vermutlich ist es auch dieser Tatsache geschuldet, dass Apple die Praxis nun ändern möchte. Das Unternehmen teilte über die Website TechCrunch mit, dass man in Zukunft vorher ausdrücklich das Einverständnis des Nutzers einholen möchte. Bis dies technisch umgesetzt ist, wird Apple das Mitschneiden von Aufnahmen komplett stoppen und die Praxis komplett auf den Prüfstand stellen.

Praxis weit verbreitet

Die Praxis ist bei smarten Assistenten jedoch weit verbreitet. Über Jahre wurden Ausschnitte wissentlich mitgeschnitten und abgetippt, damit die Qualität der Dienste weiter verbessert werden kann. Vor allem die Erkennung des Aktivierungswortes, damit der smarte Assistent aus dem Schlaf erwacht, zeigte häufig Verbesserungspotential. Zwar betonen die Anbieter, dass die Aufnahmen vorher anonymisiert werden, trotzdem sind viele Nutzer verunsichert. Ein weiteres pikantes Detail: Apple lässt die Verbesserungen von einer externen Firma vornehmen und gibt die Daten somit auch noch an dritte weiter.