Gestern Abend war es soweit und Apple hat in einem Live-Stream seine neuen iPhone-Modelle gezeigt. Das iPhone 12 kommt gleich in vier Varianten auf den Markt. Aufgrund der Corona-Pandemie allerdings etwas später als gewohnt.
Vier neue iPhone-Modelle
Neben dem herkömmlichen iPhone 12 hat Apple noch drei weitere Varianten gezeigt. Das iPhone 12 Pro und das noch etwas größer dimensionierte iPhone 12 Pro Max. Für den etwas kleineren Geldbeutel bietet Apple zudem das iPhone 12 Mini an. Optisch unterscheiden sich die neuen Geräte von ihren Vorgängern die Kanten sind jetzt nicht mehr abgerundet. Käufer der Pro-Modelle dürfen sich zudem über einen Edelstahl-Rahmen freuen.
Apple hebt 5G hervor
Besonderen Wert legt Apple bei der neuen iPhone-Generation auf den neuen 5G-Standard. Alle Geräte unterstützen also den Mobilfunkstandard. Laut Apple-Chef Tim Cook leitet das iPhone 12 damit eine neue Ära ein. Laut Apple sind Geschwindigkeiten bis zu 3,5 Gigabit möglich, allerdings nur unter Idealbedingungen. Dank des sogenannten Smart-Data-Modus soll die Geräte jedoch automatisch ins LTE-Netz wechseln, sobald dieses eine ähnliche Geschwindigkeit erreicht. Das schont laut Apple den Akku.
Gemeinsamkeiten der iPhone-12-Modelle
Verschiedene Funktionen hat Apple direkt allen Modellen spendiert. Beispielsweise das praktische MagSafe-Feature. Über einen Magnet lassen sich verschiedene Gadget einfach an der Rückseite des iPhone befestigen. Das eignet sich beispielsweise hervorragend, um drahtlose Ladegeräte fest mit dem Smartphone zu verbinden. Aber auch kleine Hüllen für Kreditkarten oder ähnliches lassen sich befestigen.
Zudem sollen alle Geräte noch einmal deutlich robuster werden. Vor allem der Touchscreen steht hier im Fokus. Dieser verfügt über ein sogenanntes Ceramic Shield von Corning und soll das Display vor Brüchen und Splitterungen bewahren. Laut Apple ist es so 4-mal wahrscheinlicher, dass der Bildschirm bei einem Sturz unversehrt bleibt. Den neuen A14-Prozessor hat Apple ja bereits mit dem neuen iPad Air angekündigt. Nun kommt das schnelle Rechenzentrum auch in den neuen iPhone-Modellen zum Einsatz.
iPhone 12 und iPhone 12 Mini
Apple hat die vier Geräte ganz eindeutig in zwei Gruppen unterteil. Auf der einen Seite steht das iPhone 12 und das iPhone 12 Mini. Beide Geräte verwenden nahezu die gleiche Technik, sie unterscheiden sich nur beim Display. Während das iPhone 12 6,1 Zoll in der Diagonale misst und mit 2.532 x 1170 Pixeln auflöst, kommt das Mini „nur“ auf 5,4 Zoll und 2.340 x 1.080 Pixeln. Interessant: Aufgrund der niedrigeren Diagonale bietet das iPhone Mini eine höhere Pixeldichte von 476 zu 460 ppi. Beides sind aber natürlich sehr gute Werte.
Es kommt eine 12 Megapixel Dual-Kamera mit Ultraweitwinkel- und Weitwinkelobjektiv zum Einsatz. Das Ultraweitwinkelobjektiv bietet dabei eine ƒ/2.4- Blende und 120° Sichtfeld. Die Weitwinkelkamera dagegen eine ƒ/1.6-Blende. Zudem ist ein 2x optischer Zoom und ein 5x digitaler Zoom vorhanden. Durch die lichtstärkeren Blenden sollen laut Apple vor allem die Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen verbessert worden sein.
iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max
Die Pro-Varianten bildet die zweite iPhone-12-Familie. Dank des polierten Edelstahl-Rahmens hinterlassen die beiden Smartphones einen hochwertigen Eindruck. Beide Geräte verwenden ein Super-Retina-XDR-Display. Die Pro-Variante misst 6,1 Zoll in der Diagonale und löst mit 2.532 x 1.170 Pixeln auf. Das Pro Max ist mit 6,7 Zoll ein gutes Stück größer. Auch die Auflösung ist mit 2.778 x 1.284 Pixeln etwas höher. Doch auch hier bietet die kleinere Variante mit 460 ppi wieder die leicht höhere Pixeldichte.
Das Kamera-System setzt sich aus einem Weitwinkel-, einem Ultraweitwinkel und einem Tele-Objektiv zusammen, die allesamt mit 12 Megapixeln auflösen. Das Weitwinkel-Objektiv bietet bei beiden Modellen eine ƒ/1.6 Blende, das Ultraweitwinkel eine ƒ/2.4-Blende. Somit wurde auch hier die Lichtempfindlichkeit verbessert. Beim Teleobjektiv unterscheiden sich die beiden Varianten jedoch: Während des Pro eine ƒ/2.0-Blende besitzt, verfügt das Pro Max über eine ƒ/2.2-Blende. Außerdem können sich Käufer über einen 4-fach (iPhone 12 Pro) und 5-fach (iPhone 12 Pro Max) optischen Zoom freuen.
Modelle, Preise und Verfügbarkeite
Das iPhone 12 und das iPhone 12 Mini sind in jeweils 5 Farb- und 3 Speichervarianten erhältlich. Die Farbauswahl bietet Schwarz, Weiß, Rot, Grün und Blau. Der interne Speicher liegt entweder bei 64, 128 oder 256 Gigabyte. Das iPhone 12 ist aber dem 16.10 vorbestellbar und kostet in der günstigsten Variante 876,30 Euro. Die Mini-Variante kommt knapp einen Monat später und ist ab dem 6.11 vorbestellbar. Die Preise starten hier ab 778,85 Euro.
Das iPhone 12 Pro und Pro Max werden in den folgenden Farben angeboten: Silber, Graphit, Gold, Pazifikblau. Also Speichervarianten stehen 128, 256 und 512 Gigabyte zur Auswahl. Das iPhone 12 Pro startet ab dem 16.10 zu einem Preis von 1.120 Euro für die günstigste Variante. Wer das Pro Max vorbestellen möchte, muss noch bis zum 6.11 warten und mindestens 1.217,50 Euro bezahlen.