Es war wie Weihnachten für Apple-Fans: Am Abend des 12. Septembers stellte der Konzern aus Cupertino (nicht nur) die nächste Generation der iPhones und die neue Apple Watch vor.
iPhone Xs und iPhone Xs Max
Äußerlich gleicht das iPhone Xs (Sprich: Ten s, also „zehn s“) seinem Vorgänger aufs Haar. Die Größe von 5,8 Zoll bleibt, einzig mit „Gold“ steht eine neue Farbvariante zur Verfügung. Die Highlights der technischen Upgrades sind der schnellere A12-Sechskern-Prozessor nach neuem Herstellungsverfahren und das bessere Display. Hier setzt Apple weiterhin auf OLED (obwohl die Forschungen an Micro-LED wohl vorangetrieben werden), unterstützt die beiden HDR-Verfahren HDR10 und Dolby Vision und verbessert das Farbmanagement. Das Ergebnis sollen noch bessere Kontraste und noch natürlichere Farben sein. Allerdings schraubt Apple auch am Preis: 1149 Euro sind fällig.
Richtig groß wird’s beim iPhone Xs Max. 6,5 Zoll Displaygröße ist ein neuer Apple-Rekord, außerdem soll der Akku anderthalb Stunden länger durchhalten als beim gewöhnlichen Xs. Mit 512 Gigabyte ist auch der interne Speicher monströs. Groß muss aber auch der Geldbeutel sein: 1649 Euro soll der geneigte Apple-Fan für das Gerät berappen.
iPhone Xr und iOS 12
Ciao, Home-Knopf: Auch der direkte Nachfolger des iPhone 8 besitzt nun ein ganzflächiges Display. Somit weicht der Fingerabdrucksensor der Gesichtserkennung FaceID zum Entsperren. Das kleinste der neuen iPhone-Modelle kostet 849 Euro – was die Hoffnungen der Community auf ein billiges Einsteiger-Smartphone enttäuscht.
Übrigens gibt es nicht nur neue Hardware: Apple stellte auch das neue Betriebssystem iOS 12 vor. Das wartet mit einer intelligenteren Siri, übersichtlicheren Fotosortierung und besserer Performance auf. Zudem soll es suchtartige Nutzung verhindern, indem zum Beispiel Bildschirmzeiten für unterschiedliche Zwecke definiert werden können – etwa, um die Zockerei der Kids zu begrenzen.
Apple Watch Series 4
Der erste Blick verrät es schon: Die Apple Watch ist vor allem größer. Aus den neuen Funktionen stechen vor allem das Elektrokardiogramm (EKG) hervor, das die Gesundheits- und Fitnessüberwachung verbessert. Außerdem melden die verbesserten Bewegungssensoren Stürze. Fällt der Benutzer hin, reagiert die Sturzüberwachung und lässt dem Träger die Entscheidung, sich für gesund zu befinden oder direkt den Notruf zu wählen. Erfolgt 60 Sekunden keine Reaktion, sendet die Uhr automatisch eine Nachricht mit dem Standort an definierte Notfallkontakte und ruft den Rettungsdienst an. Kostenpunkt: 429 Euro.
Homepod-Funktionsupdate
Kleinere Neuerungen gehen im Glanz der neuen Hardware fast unter. Doch auch Besitzer des Apple HomePod können sich über neue Funktionen freuen. Siri für Apples kabellosen Smart-Speaker wird klüger: Nun können Nutzer auch nach Liedtexten suchen, mehrere Timer stellen und Telefonate führen. Wer sein iPhone nicht auf Anhieb findet, kann dem HomePod befehlen, dieses einen Ton abspielen zu lassen. Schlussendlich versteht Siri nun Kurzbefehle, die der Nutzer eigens definieren kann und so eine Kette an Aktionen auslösen. Praktisch: Im Gegensatz zum HomePod (349 Euro) ist das Update kostenlos.
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