Die letzte Android-Version Pie liegt noch gar nicht so lange zurück, doch schon jetzt erblicken erste Gerüchte zur neusten Iteration das Licht der Öffentlichkeit. Eine erste Testversion zeigt angeblich bereits die ersten Neuerungen. Wir haben diese zusammengefasst.
Schwierigkeiten bei der Namensfindung?
Zunächst stellt sich natürlich die Frage, wie die neuste Android-Generation heißen wird. Jede bisherige Version erhielt den Namen eine Süßspeise, beispielsweise Lollipop, KitKat oder Jelly Beans. Außerdem geht Google beim Anfangsbuchstaben alphabetisch vor. Nach Pie im letzten Jahr wäre in diesem Jahr also der Buchstabe Q an der Reihe. Hier ist schon das erste Problem. Süßspeisen mit diesem Anfangsbuchstaben sind eher rar gesät und wenn dann eher Länderspezifisch. Es ist also denkbar, dass Google in diesem Jahr mit der Tradition bricht, auch wenn es nicht allzu wahrscheinlich ist.
Dark- und Desktop-Mode
Viele Anwendungen wie beispielsweise die YouTube-App unterstützen bereits einen integrierten Dark-Mode. Dieser ist nicht nur schonender für die Augen, sondern benötigt auch noch weniger Energie – zumindest bei OLED-Displays. In Android 10 soll der Dark-Mode nun das komplette Betriebssystem durchziehen und auch bei Drittanbieter-Anwendungen funktionieren. Zudem soll Android Q über einen Desktop-Modus verfügen. Ob Android damit in Konkurrenz zu Windows treten möchte, darf jedoch bezweifelt werden. Ein Desktop-Modus könnte jedoch gerade bei Tablets mit integrierter oder externer Tastatur hilfreich sein.
Unterstützung für faltbare Smartphones
Interessanter als der Name sind allerdings die Funktionen und wenn man den Gerüchten glauben darf, hat Android 10 einige Neuerungen im Gepäck. Zum Beispiel die Kompatibilität zu faltbaren Smartphones. Klappdisplays sind derzeit wahrscheinlich der wichtigste und interessanteste Trend auf dem Smartphone-Markt. Auch wenn die Technologien noch in den Kinderschuhen stecken und erste Gerät noch auf sich warten lassen, setzen die meisten großen Hersteller wie Samsung und Huawei auf die Technik. Das Betriebssystem muss sich an die unterschiedlichen Formate anpassen und genau das soll Android 10 Q leisten können.
Besserer Schutz der Privatsphäre
Der Schutz der Privatsphäre soll ein weiterer wichtiger Bestandteil von Android Q werden. So soll der Nutzer deutlich mehr Möglichkeiten an die Hand bekommen, um seine Daten zu schützen. Beispielsweise durch mehr Optionen, um die Zugriffsrechte von Anwendungen einzuschränken. Auf einer Übersichtsseite werden alle Zugriffsrechte der App übersichtlich dargestellt. Eine kleine aber freie Neuerung ist Assisted Dialing. So soll Android in Zukunft in der Lage sein, Ländervorwahlen automatisch einzufügen. Sicherlicht nicht weltbewegend, aber wieder eine Komfortfunktion auf die wir uns freuen.
Wann erscheint Android 10?
Weitere Neuerungen sollen ein verbesserter Flugmodus aus, der zusätzlich alle Sensoren deaktiviert und ein optimierte Splitscreen-Modus, bei dem alle Apps aktiv bleiben und sich auch parallel verwenden lassen. Bleibt abschließend noch die Frage, wann Android 10 erscheinen wird. Offizielle Angaben gibt es natürlich noch nicht, es ist aber wahrscheinlich, dass die neue Version im Laufe des Sommers veröffentlich wird – so war es zumindest bei den früheren Iterationen. Da aber schon deutlich früher Beta-Versionen verteilt, sollten schon bald erste handfeste Informationen folgen.
