Der SodaStream Power ist der erste elektrische Wassersprudler der israelischen Firma. So muss sich der Käufer keine Sorgen mehr machen, wann der gewünschte Kohlensäuregrad erreicht ist – das übernimmt stattdessen die Maschine. Durch diese technische Innovation möchte SodaStream seine Markführerschaft weiter festigen. Testsieger.de hatte die Möglichkeit, den Power ausführlich zu testen und verrät, ob der Stromanschluss einen echten Mehrwert bietet oder nur eine überteuerte Spielerei ist.
Design und Verarbeitung
Optisch macht der SodaStream Power eine hervorragende Figur. Das liegt in erster Line an der Ummantelung aus gebürstetem Aluminium. Aber auch die eingeprägten Wassertropfen an der Vorderseite verleihen dem Wassersprudler ein optisch ansprechendes Äußeres. Der Standfuß wurde aus Edelstahl gefertigt und verfügt über eine rutschfeste Unterseite. In Kombination mit seinem Eigengewicht steht der SodaStream Power sehr sicher.
Im Gegensatz zur Crystal-Serie besteht die Flasche aus Kunststoff und nicht aus Glas. Dadurch sieht sie auf dem Küchentisch nicht so edel aus, ist aber deutlich leichter und lässt sich dadurch besser transportieren. Dank der leicht nach oben zulaufenden Form und der Metallelemente an Deckel und Boden macht die Flasche jedoch einen optisch ansprechenden Eindruck. Unschön: Die Warnhinweise sind fest aufgedruckt und verunstalten die Optik der Flasche. An der Verarbeitungsqualität des Wassersprudlers haben wir nichts auszusetzen. Die Aluminium-Ummantelung ist sehr dick und auch der verwendete Kunststoff wirkt robust. Allerdings sitzt die Abdeckung auf der Rückseite zu locker, wodurch der SodaStream Power bei jeder leichten Erschütterung stark klappert. Die Alu-Abdeckung ist unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken, was man von den Kunststoffteilen nicht behaupten kann.
Bedienung und Handhabung
Bevor der Nutzer den SodaStream in Betrieb nehmen kann, muss er zunächst den im Lieferumfang enthaltenen CO2-Zylinder verbinden. Dazu einfach die Rückabdeckung abnehmen und den Tank eindrehen. Das funktioniert zwar problemlos, wäre aber noch einfacher gegangen, wenn sich das Drehgewinde um circa 45 Grad hätte herausklappen lassen. Ebenfalls unter der Abdeckung befindet sich der Anschluss für das Stromkabel, das sich über eine kleine Einkerbung herausführen lässt. Vor dem ersten Gebrauch sollte man die Flasche gründlich mit Spülmittel reinigen, da sie einen starken Kunststoffgeruch versprüht.
Der SodaStream Power verfügt über einen praktischen Einklick-Mechanismus. Das bedeutet, dass der Käufer die Flasche nicht mühsam eindrehen muss. Stattdessen lässt sich der Bügel der Flaschenaufnahme nach vorne ziehen. Dann nur noch die Flasche in den Einklick-Mechanismus halten, nach hinten drücken und schon hängt die Flasche sicher in der Vorrichtung. Das funktioniert in der Praxis extrem einfach und selbst nach häufiger Verwendung konnten wir keine Abnutzungserscheinungen feststellen.
Sobald der Bügel nach hinten geklappt ist, leuchten die Wassertropfen unterhalb der drei Tasten, die die Sprudelstärke anzeigen. Wer sein Wasser nur leicht sprudelnd trinken möchte, sollte sich beispielsweise für die erste Stufe entscheiden. Auf der dritten Stufe wird das Wasser stark mit Kohlensäure versetzt. Dank der elektronischen Funktionsweise genügt es, den Knopf nur kurz zu betätigen. Im Gegensatz zu gängigen Wassersprudlern, muss die Taste also nicht durchgängig gehalten werden, was sich in der Praxis als echter Vorteil erweist. Die Knöpfe haben einen angenehmen Druckpunkt und lassen sich einfach drücken.
Zubereitung und Betrieb
Die Zubereitung bereitet keinerlei Probleme und geht wunderbar einfach von der Hand. Unserem Empfinden nach war der Kohlensäuregehalt je nach Stufe genau richtig. Nachsprudeln ist demnach nicht nötig. Selbst nach sehr häufiger Verwendung konnten wir keine Probleme bei der Zubereitung feststellen. Die Flasche sitzt sehr fest in der Halterung und die komplette Kohlensäure landet im Gefäß. Ist der Hebel nach hinten geklappt, lassen sich die Tasten allerdings auch betätigen, wenn keine Flasche eingesetzt ist. Hier wäre ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus schön gewesen.
SodaStream Power | |
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Lieferumfang | + 1 PET-Flasche, 1 Zylinder |
Typ Flasche | PET |
Fassungsvermögen Flasche | 1 Liter |
CO2-Zylinder | 60 Liter |
Reinigung
Die die Kunststoffkomponenten des SodaStream Power recht anfällig für Fingerabdrücke sind, muss man ihn von Zeit zu Zeit mit einem feuchten Tuch abreiben, damit er sein schickes Äußeres voll entfalten kann. Die Flasche ist nicht spülmaschinengeeignet, was die Reinigung etwas erschwert. Auch heißes Wasser über 50 °C kann zum schnelleren Verschleiß führen. Hier bleibt also nichts anderes übrig, als Spülmittel und Bürste zu verwenden. Da man mit einem Tuch nur schwer die gesamte Innenseite erreicht, sollte man die Flasche nach dem Spülen auf dem Kopf trocknen lassen.
Fazit
Der elektrische Betrieb ist weit mehr als eine nette Spielerei und die Funktionsweise erweist sich in der Praxis als sehr hilfreich. Vorbei sind die Zeiten des langen Herumprobierens, bis der richtige Kohlensäuregehalt erreicht ist. Hinzu kommen das optisch ansprechende Design, die sehr einfache Bedienung und der praktische Einklick-Mechanismus. Wir hätten allerdings eine Glasflasche bevorzugt, was aber Geschmackssache ist. Gegen den Wassersprudler sprechen die Lautstärke und der fehlende Sicherheitsmechanismus, wenn keine Flasche eingesetzt ist. Alles in allem sind wir jedoch sehr angetan vom SodaStream Power und sprechen eine klare Kaufempfehlung aus.