Die Dyson-V6-Reihe zeichnet sich vor allem durch den integrierten Akku und den beutellosen Betrieb aus. Der Dyson V6 Fluffy kann mit einer weiteren Besonderheit aufwarten – einer Elektrobürste mit Softwalze. Diese soll Hartböden von feinem Staub und grobem Schmutz befreien. Wir haben in der Redaktion mal wieder Großputz veranstaltet und den Staubsauger auf Herz und Nieren getestet.
Design und Verarbeitungsqualität
Bissell Spotclean ProHeat | |
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Volumen Frischwassertank | 1,1 l |
Volumen Schmutzwassertank | 1,4 l |
Leergewicht | 3,86 kg |
Ausstattung | Fleckenaufsatz, Reinigungsmittel |
Handhabung
Der Dyson V6 Fluffy besteht grundsätzlich aus drei Teilen: der Basiseinheit mit Motor und Staubbehälter, einem Saugrohr und der Bodendüse. Zudem befinden sich eine Fugendüse, eine Kombidüse, ein Ladekabel und eine Wandhalterung im Lieferumfang. Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 499 Euro hätte es ruhig noch etwas mehr sein dürfen – beispielsweise eine Polsterdüse. Praktisch: Alle Düsen lassen sich durch einen einfachen Klickmechanismus direkt an der Basiseinheit befestigen. Dadurch können Käufer das Gerät auch als Handstaubsauger verwenden.
Der Staubsauger punktet durch die kompakten Abmessungen. Die Basiseinheit ist gerade einmal 20 Zentimeter hoch und 10 Zentimeter breit. Durch das moderate Gewicht von 2,1 Kilogramm lässt sich das Gerät problemlos mit einer Hand bedienen. Die Power-Taste hat einen angenehmen Druckpunkt, muss während des Saugvorgangs aber konstant gehalten werden. Hier hätten wir uns einen separaten Ein- und Ausschalter für einen höheren Komfort beim Säubern der ganzen Wohnung gewünscht.
Davon abgesehen ist das Saugen mit dem Dyson V6 Fluffy eine wahre Freude. Das liegt vor allem an der flexiblen Bodendüse. Durch zwei Gelenke lässt sie sich um 90 Grad nach links und rechts drehen und kommt damit auch problemlos in schmalen Ecken. Nach maximal 20 Minuten ist allerdings Schluss, dann muss der Staubsauger für etwa 3,5 Stunden an die Steckdose, bis der fest verbaute Akku voll aufgeladen ist. Für große Häuser ist der V6 Fluffy deshalb weniger geeignet. Wohnungen oder kleinere Häuser lassen sich in den 20 Minuten jedoch ohne größeren Stress von Staub befreien. Wer mit besonders starken Verschmutzungen zu kämpfen hat, kann den Power-Modus zuschalten. Dann muss der Staubsauger bereits nach 6 Minuten wieder an den Strom. Durch die flexible Düse und das fehlende Kabel eignet sich der Staubsauger perfekt für das Saugen von Treppen.
Der Staubsauger lässt sich auch aufladen, während er sich in der Wandhalterung befindet. Dazu muss das Kabel allerdings durch die Halterung gefädelt und eingeklickt werden. Das ist zunächst etwas verwirrend, zumal sich die Bedienungsanleitung über den Punkt ausschweigt. Genauso darüber, dass sich das Kabel nicht mehr anderweitig verwenden lässt, wenn die Halterung befestigt ist.
Betrieb
Wie bei allen kabellosen Staubsauger von Dyson kommt auch hier die patentiert 2-Tier-Radial-Zyklontechnologie zum Einsatz. In den 15 kleinen Zyklonen wird die Luft zentrifugiert. Die Kräfte trennen Staub und Allergene von der Luft und drücken sie in den Staubbehälter. Seinen Namen erhält der Staubsauger vom eingebauten V6-Motor. Dieser rotiert mit bis zu 110.000 Umdrehungen pro Minute und erzeugt eine starke Saugkraft, was sich in der Praxis sofort bemerkbar. Der Dyson V6 nimmt selbst Papierfetzen oder Kieselsteine problemlos auf. Dazu muss nicht einmal die Power-Stufe Einsatz kommen. Selbst im normalen Betrieb meistert der Staubsauger die meisten Verschmutzungen.
Durch die Walze schiebt die Bürste gröberen Dreck nicht vor sich her, sondern transportiert ihn gekonnt zum Saugrohr. Papierquadrate mit einer Größe von 2 x 2 Zentimetern nahm die Düse problemlos auf. Das gleiche gilt für 3 x 3 Zentimeter große Stücke. Allerdings verhedderten sich diese teilweise in der Walze und wurde nicht eingesaugt. Sein volles Potential zeigt die Fluffy-Düse bei feinen Verschmutzungen. Salz oder Sand nimmt sie fast zu 100 Prozent auf. Selbst in Ecken lässt der Staubsauger dem Schmutz keine Chance.
Lautstärke und Hygiene
Mit einer Lautstärke von etwa 80 Dezibel im Power-Modus aus einem Meter Entfernung ist der Dyson V6 Fluffy sicherlich kein Leisetreter. Der Geräuschpegel liegt aber noch in einem angemessenen Rahmen. Einige dürften sich jedoch an den teilweise sehr hohen Tönen stören. Im normalen Modus reduziert sich die Lautstärke auf etwa 75 Dezibel. Der Staubbehälter lässt sich per Knopfdruck entleeren. Dann öffnet sich eine Klappe an der Unterseite und der Schmutz fällt heraus. Drückt der Nutzer die Taste ganz nach unten, lässt sich der gesamte Behälter entnehmen. Obwohl der meiste Abfall von alleine herauskommt, muss häufig noch nachgeholfen werden. Davon abgesehen ist die Hygiene allerdings sehr gut: Zwei waschbare Filter sorgen für reine Abluft.
Fazit
Der Dyson V6 Fluffy hat uns im Test mehr als Überzeugt. Das Gerät kann eine hervorragende Handhabung und eine ausgezeichnete Saugkraft auf der Habenseite verbuchen. Die Akkuleistung liegt mit 20 Minuten ebenfalls in einem guten Bereich. Ein echtes Highlight für Hartböden ist die Fluffy-Düse, die gröberen Schmutz im Gegensatz zu den meisten anderen Düsen nicht vor sich herschiebt.